09-07-2008, 17:52
Salam Kerem,
natürlich ist das mit dem "Filtern" Deiner "vergifteten Flasche Wassert" so `ne Sache... - m,an muss es nicht notwendigerweise, wenn man reines Wasser hat. Insoweit denke ich, kann man die Hadithe auch als etwas anderes ansehen - als eine gesellschaftliche Zustandsbeschreibung der Zeit, 200 Jahre nach Muhammad. Man muss die Hadithe nicht zwangsläufig mit dem Qur`an in Verbindung bringen.
Jedoch: Die Botschaft Muhammad`s existierte ja schon seit 200 Jahren. Wenn ich von dieser Erkenntnis ausgehe, dann kann ich natürlich fragen: "Was ist der Zweck jedes einzelnen Hadithes gewesen?" Und so kann ich mich der Geschichte, der Historie nähern, ohne den Heiligen Qur`an dabei in Miskredit zu bringen. Hierzu muss man natürlich trennen - zwischen "Überlieferungen", die augenscheinlich dazu gedacht waren, den Gehorsam der Gläubigen quasi zu befehlen und (zusammengesetzten) Überlieferungen, die in der äusseren Form eine mystische Wahrheit verbergen könnten. Wenn Gott nach der Sammlung Bukhari so WIE Sonne und Vollmond erscheinen wird, dann stellt sich für mich hier die Frage, ob der Verfasser dieses Satzes von Sonne und Mond als reale Himmelkörper ausging oder ob mit den Begriffen "Sonne/Mond" nicht eine mystische Bedeutung verknüpft ist. Und das Gott "eine Form" annehmen wird - sagt ja noch nichts über die Art der "Form" aus; es muss ja keine materiell belegbare Form sein. Das wir mit "Form" Mensch, Tier, Pflanze, Mineral meinen, muss ja noch lange nicht bedeuten, das der Hadithenschreiber im Jahre 800 n.Chr. das gleiche Bild gemeint hat....
Hier geht`s um die historische, philosophische, auch mystische Betrachtung der Hadithe, lieber Kerem, und nicht darum ob Hadithe "für`s Seelenheil" notwendig sind. Was tatsächlich für das Seelenheil des Einzelnen notwendig ist oder gewesen wäre - kann nur Gott alleine wissen.
natürlich ist das mit dem "Filtern" Deiner "vergifteten Flasche Wassert" so `ne Sache... - m,an muss es nicht notwendigerweise, wenn man reines Wasser hat. Insoweit denke ich, kann man die Hadithe auch als etwas anderes ansehen - als eine gesellschaftliche Zustandsbeschreibung der Zeit, 200 Jahre nach Muhammad. Man muss die Hadithe nicht zwangsläufig mit dem Qur`an in Verbindung bringen.
Jedoch: Die Botschaft Muhammad`s existierte ja schon seit 200 Jahren. Wenn ich von dieser Erkenntnis ausgehe, dann kann ich natürlich fragen: "Was ist der Zweck jedes einzelnen Hadithes gewesen?" Und so kann ich mich der Geschichte, der Historie nähern, ohne den Heiligen Qur`an dabei in Miskredit zu bringen. Hierzu muss man natürlich trennen - zwischen "Überlieferungen", die augenscheinlich dazu gedacht waren, den Gehorsam der Gläubigen quasi zu befehlen und (zusammengesetzten) Überlieferungen, die in der äusseren Form eine mystische Wahrheit verbergen könnten. Wenn Gott nach der Sammlung Bukhari so WIE Sonne und Vollmond erscheinen wird, dann stellt sich für mich hier die Frage, ob der Verfasser dieses Satzes von Sonne und Mond als reale Himmelkörper ausging oder ob mit den Begriffen "Sonne/Mond" nicht eine mystische Bedeutung verknüpft ist. Und das Gott "eine Form" annehmen wird - sagt ja noch nichts über die Art der "Form" aus; es muss ja keine materiell belegbare Form sein. Das wir mit "Form" Mensch, Tier, Pflanze, Mineral meinen, muss ja noch lange nicht bedeuten, das der Hadithenschreiber im Jahre 800 n.Chr. das gleiche Bild gemeint hat....
Hier geht`s um die historische, philosophische, auch mystische Betrachtung der Hadithe, lieber Kerem, und nicht darum ob Hadithe "für`s Seelenheil" notwendig sind. Was tatsächlich für das Seelenheil des Einzelnen notwendig ist oder gewesen wäre - kann nur Gott alleine wissen.