Frieden allerseits,
Kurz zu dir, lieber Thomas:
Selbst wenn der vermeintliche Hadith augenscheinlich mit dem Koran übereinstimmte, könnten wir nicht aussagen, dass er vom Propheten sein könnte. Wir würden damit unserem Propheten Worte unterstellen, die er unter Umständen gar nie gesagt hat. Es bestehen fundamentale Unterschiede zwischen einem Hadith und den Koranversen: Grammatik und Sprache, Inhalt und Logik, Tradition und Aberglaube. Das koranische Prinzip für das Religionsverständnis ist klipp und klar: alleinige Autorität hat Gottes Offenbarung (7:3).
Wenn ich zwei Flaschen Wasser habe, von denen eine vergiftet ist, und von denen auf der anderen (sauberen) Flasche sogar steht, dass sie ALLE Mineralien und sonstigen Inhaltsstoffe enthält, die bei Wasser mit besonderer Qualität erforderlich ist, wieso sollte ich mich überhaupt noch mit der vergifteten Flasche beschäftigen, wo ich doch eine reine Quelle vorzüglichen Wassers habe?
Bitte nenne mir auch nur einen einzelnen Hadith, der für mein Seelenheil vor Gott im Lichte des Koran notwendig ist. (vgl. Koran 6:38, 45:6)
Frieden mit dir WiTaimre,
Ich eröffnete hier einen Aberglauben-Thread und lese gleich noch mehr davon in deinem Beitrag.
Aberglaube Nr. 1: Die Überlieferer waren sorgfältige Aussortierer und Sammler von Überlieferungen.
Fakten zu Aberglauben Nr. 1: Gerade das "sahih" Buch von Bukhary enthält dermassen viele Verleumdungen gegenüber Gott selbst, dem Propheten und den Gläubigen, sodass da kaum von Sorgfalt gesprochen werden kann, eher von willkürlicher Aufnahme von bestimmten Ahadith. Bukhary sammelte ca. 600'000 Ahadith, akzeptierte davon 7275 Ahadith und bewertete damit 592'725 Ahadith als ungeprüfte Ahadith, Lügen und/oder Erfindungen. Das sind fast 99% der Sammlung.
Bukhary definierte Sahaby (Singular von Sahaba) als jemanden, der in der Gefolgschaft des Propheten war oder ihn NUR GESEHEN hat. Ibn Hanbal, der selber eine Hadith-Kollektion herausbrachte, die mehr Ahadith als Bukharys Buch zählte, akzeptierte diese Definition und führte weiter aus: "Der Sahaby ist irgendjemand, der den Propheten begleitet hat für entweder ein Jahr, einen Monat, einen Tag oder auch eine Stunde oder wenn er ihn auch nur gesehen hat."
Nicht nur, dass Bukhary die eigenen Regeln gebrochen hatte, von denen er behauptete, sie zu gebrauchen um die Authentizität zu sichern, sondern auch seine eigenen Neigungen, politische Bündnisse seiner Zeit und Hass gegenüber Personen wie Ali Ibn Abu Talib beeinflussten seine Wahl, welche Ahadith er in seinem Buch aufnehmen und welche er ablehnen wollte. Er kümmerte sich wenig um den Inhalt der Ahadith. Er nahm viele Ahadith auf, die dem Koran, den anderen Ahadith und dem natürlichen Verstand widersprechen, die Gott, den Propheten und seine Frauen und ebenso seine Familie beleidigen. Die Einstellung, die Bukhary bezüglich Ali Ibn-Abu Talib's Position gegenüber Mu'aawyiah eingenommen hat, ist nichts anderes als eine Reflektion der politischen Korruption von Bukhary in seiner Auswahl der Ahadith, die Ali erniedrigen, während der inbrünstige Feind von Ali, Mu'aawyiah, als ein reiner und rechtschaffener Mann dargestellt wurde, trotz dem Wissen über seine Korruption und seine Missachtung von einfachen islamischen Gesetzen. Bukhary überlieferte in seinem Buch viele Ahadith, das heute für die Öffentlichkeit als "sahih" (authentisch) gilt, über Personen, die zu ihrer Zeit als lügnerisch, korrupt und unvertrauenswürdig betrachtet wurden. Die nachkommenden Gelehrten waren zu verängstigt, als dass sie die Wahrheit aufdecken und das Defizit von Bukhary und Vergleichbare aufzeigen konnten. Ein einfaches Beispiel: der Autor des Buches "Al-Mustadrek" schreibt, dass Bukhary Ahadith von 434 Personen angenommen hat, die von Muslim in seinem Buch "Sahih Muslim" nicht akzeptiert wurden, für die Muslim dachte, sie seien unglaubwürdig. Andererseits nahm Muslim Ahadith von 625 Personen an, die von Bukhary abgelehnt wurden.
Die Korruption Bukharys zeigt sich erneut dadurch, dass er Kinder als Sahaba akzeptiert, die den Propheten gesehen haben. Er akzeptierte deren Überlieferungen trotz der Tatsache, dass sie noch zu jung waren, um zu realisieren, was um sie herum passierte. Bukhary nannte viele Ahadith, die von Abdullah Ibn Abbas überliefert wurden, der zur Zeit des Propheten ein kleiner Junge war. Es wurde nie von ihm als Sahaba berichtet, der den Propheten begleitet habe, aber Bukhary hatte einen aus ihm gemacht. Weitere Kinder, deren Überlieferungen Bukhary akzeptiert hatte, waren Al-Nuaman Ibn Basheer (8 Jahre jung), Mahmoud Ibn Al-Rabee (5), Abdullah Ibn Al-Zubeer (9), Al-Hussein Ibn Ali (7), Al-Hassan Ibn Ali (8), Omar Ibn Aby Muslima (9)... etc. Wer würde eine RELIGION VON KINDERN akzeptieren???!
Einige Hadith-Zitate zur "Sorgfalt von Bukhary":
Sollen also diese "Beitexte", wie du sie nennst,
Aberglauben Nr. 2:
Fakten zu Nr. 2:
"Du hast keine Pflicht außer (den Qur'an) zu verkünden." (42:48) "Dir obliegt NUR die Verkündigung (des Qur'ans) und Uns die Abrechnung." (13:40) "Dem Gesandten obliegt NUR die Verkündigung. Und Gott weiß, was ihr kundtut und was ihr verborgen haltet. Sprich: "Das Schlechte und das Gute sind nicht gleich", obgleich dich auch die Menge des Schlechten in Erstaunen versetzen mag. Darum fürchtet Gott, ihr Verständigen, auf dass ihr erfolgreich sein möget." (5:99-100) "Gott ist der Lehrer des Qur'ans." (55:1-2)... dann obliegt Uns, seine Bedeutung darzulegen." (75:19)
"(Der Koran ist) eine Offenbarung vom Herrn der Welten.
Und hätte er (Muhammad) irgendwelche Aussprüche in Unserem Namen ersonnen, hätten Wir ihn gewiß bei der Rechten gefaßt und ihm dann die Herzader durchschnitten. Und keiner von euch hätte (Uns) von ihm abhalten können." 69:43-47
Die Aufgabe Mohammeds war also deutlich: nichts anderes als der Koran durfte überliefert und verkündet werden, wenn es um den Islam ging. Die Erklärung des Koran ist Gottes Aufgabe. Somit entfällt auch gleich dein Argument. Zumal die früheste Hadith-Sammlung etwa 150 Jahre nach dem Tode des Propheten abgeschlossen wurde. Bukhary wurde erst nach ca. 200 Jahren nach dem Tode des Propheten geboren! Wie sollten also die Überlieferungen Berichte und Bezeugungen enthalten? Nein, die Überlieferungen sind voller Widersprüche und Ungereimtheiten und haben dem Islam einen enormen Schaden zugefügt.
Genau, es ist für jeden was dabei. Und genau das wird vom Koran kritisiert:
68:37-38 Oder habt ihr etwa ein Buch, in dem ihr studiert, so dass ihr danach alles erhalten sollt, was ihr wünscht?
Siehe: http://alrahman.de/koran/wieso-wurde-kor...nbart.html
Nun, das offenbart deine totale Unkenntnis über die unglaublich vielen abscheulichen Ahadith mit brutalen und gewaltsamen Inhalten. Ein einziges Beispiel.
Sahih Bukhary 1.4.234: Abu Qilaba erzählte: Eine Gruppe von den Ureyneh und Uqayleh Stämmen besuchte Medina und konvertierte zum Islam. Das Klima in Medina kam der Gesundheit der Leuten nicht gut. Sie fragten den Gesandten um Rat, welcher vorschlug Kamel-Milch sowie Kamel-Urin zu trinken. Später, als sie den Hirten des Propheten umgebracht hatten, griff der Prophet sie an, meißelte ihre Augen aus, kreuzigte ihre Hände und Beine und ließ sie in der Wüste verdursten.
Sehr viel friedlicher, Augen auszumeißeln und Hände + Beine zu kreuzigen und dann zu allem noch das Sahnehäubchen drauf: verdursten lassen... sehr friedlich! ;)
Kurz zu dir, lieber Thomas:
t.logemann schrieb:Die einzigste legitime Form einer "Überprüfung" wäre es festzustellen, ob der einzelne Hadith mit dem Heiligen Qur`an übereinstimmt
Ich würde an Deiner Stelle Deine Hadithensammlung NICHT fortschmeissen - sondern stattdessen mal versuchen zu anlysieren, welche dieser Hadithe auf Traditionen beruhen, welche Hadithe anscheinend zum Machterhalt von Kalifen und Wesiren geschrieben wurden, und welche Hadithe hundertprozentig mit dem Heiligen Qur`an übereinstimmen.
Selbst wenn der vermeintliche Hadith augenscheinlich mit dem Koran übereinstimmte, könnten wir nicht aussagen, dass er vom Propheten sein könnte. Wir würden damit unserem Propheten Worte unterstellen, die er unter Umständen gar nie gesagt hat. Es bestehen fundamentale Unterschiede zwischen einem Hadith und den Koranversen: Grammatik und Sprache, Inhalt und Logik, Tradition und Aberglaube. Das koranische Prinzip für das Religionsverständnis ist klipp und klar: alleinige Autorität hat Gottes Offenbarung (7:3).
Wenn ich zwei Flaschen Wasser habe, von denen eine vergiftet ist, und von denen auf der anderen (sauberen) Flasche sogar steht, dass sie ALLE Mineralien und sonstigen Inhaltsstoffe enthält, die bei Wasser mit besonderer Qualität erforderlich ist, wieso sollte ich mich überhaupt noch mit der vergifteten Flasche beschäftigen, wo ich doch eine reine Quelle vorzüglichen Wassers habe?
t.logemann schrieb:Dabei werfen unsere Freunde dieser Richtung im Islam zwangsläufig auch Weisheiten mit über Bord.
Bitte nenne mir auch nur einen einzelnen Hadith, der für mein Seelenheil vor Gott im Lichte des Koran notwendig ist. (vgl. Koran 6:38, 45:6)
Frieden mit dir WiTaimre,
Ich eröffnete hier einen Aberglauben-Thread und lese gleich noch mehr davon in deinem Beitrag.
WiTaimre schrieb:Al-Bukhari [...] ist ein Sammler und Vergleicher von Ueberlieferungen, der ausserordentlich sorgfaeltig vorging. Soo sorgfaeltig war hier weit und breit niemand von uns und auch anderswo treffe ich selten so jemanden, und das war und ist dessen Ruhm.
Aberglaube Nr. 1: Die Überlieferer waren sorgfältige Aussortierer und Sammler von Überlieferungen.
Fakten zu Aberglauben Nr. 1: Gerade das "sahih" Buch von Bukhary enthält dermassen viele Verleumdungen gegenüber Gott selbst, dem Propheten und den Gläubigen, sodass da kaum von Sorgfalt gesprochen werden kann, eher von willkürlicher Aufnahme von bestimmten Ahadith. Bukhary sammelte ca. 600'000 Ahadith, akzeptierte davon 7275 Ahadith und bewertete damit 592'725 Ahadith als ungeprüfte Ahadith, Lügen und/oder Erfindungen. Das sind fast 99% der Sammlung.
Bukhary definierte Sahaby (Singular von Sahaba) als jemanden, der in der Gefolgschaft des Propheten war oder ihn NUR GESEHEN hat. Ibn Hanbal, der selber eine Hadith-Kollektion herausbrachte, die mehr Ahadith als Bukharys Buch zählte, akzeptierte diese Definition und führte weiter aus: "Der Sahaby ist irgendjemand, der den Propheten begleitet hat für entweder ein Jahr, einen Monat, einen Tag oder auch eine Stunde oder wenn er ihn auch nur gesehen hat."
Nicht nur, dass Bukhary die eigenen Regeln gebrochen hatte, von denen er behauptete, sie zu gebrauchen um die Authentizität zu sichern, sondern auch seine eigenen Neigungen, politische Bündnisse seiner Zeit und Hass gegenüber Personen wie Ali Ibn Abu Talib beeinflussten seine Wahl, welche Ahadith er in seinem Buch aufnehmen und welche er ablehnen wollte. Er kümmerte sich wenig um den Inhalt der Ahadith. Er nahm viele Ahadith auf, die dem Koran, den anderen Ahadith und dem natürlichen Verstand widersprechen, die Gott, den Propheten und seine Frauen und ebenso seine Familie beleidigen. Die Einstellung, die Bukhary bezüglich Ali Ibn-Abu Talib's Position gegenüber Mu'aawyiah eingenommen hat, ist nichts anderes als eine Reflektion der politischen Korruption von Bukhary in seiner Auswahl der Ahadith, die Ali erniedrigen, während der inbrünstige Feind von Ali, Mu'aawyiah, als ein reiner und rechtschaffener Mann dargestellt wurde, trotz dem Wissen über seine Korruption und seine Missachtung von einfachen islamischen Gesetzen. Bukhary überlieferte in seinem Buch viele Ahadith, das heute für die Öffentlichkeit als "sahih" (authentisch) gilt, über Personen, die zu ihrer Zeit als lügnerisch, korrupt und unvertrauenswürdig betrachtet wurden. Die nachkommenden Gelehrten waren zu verängstigt, als dass sie die Wahrheit aufdecken und das Defizit von Bukhary und Vergleichbare aufzeigen konnten. Ein einfaches Beispiel: der Autor des Buches "Al-Mustadrek" schreibt, dass Bukhary Ahadith von 434 Personen angenommen hat, die von Muslim in seinem Buch "Sahih Muslim" nicht akzeptiert wurden, für die Muslim dachte, sie seien unglaubwürdig. Andererseits nahm Muslim Ahadith von 625 Personen an, die von Bukhary abgelehnt wurden.
Die Korruption Bukharys zeigt sich erneut dadurch, dass er Kinder als Sahaba akzeptiert, die den Propheten gesehen haben. Er akzeptierte deren Überlieferungen trotz der Tatsache, dass sie noch zu jung waren, um zu realisieren, was um sie herum passierte. Bukhary nannte viele Ahadith, die von Abdullah Ibn Abbas überliefert wurden, der zur Zeit des Propheten ein kleiner Junge war. Es wurde nie von ihm als Sahaba berichtet, der den Propheten begleitet habe, aber Bukhary hatte einen aus ihm gemacht. Weitere Kinder, deren Überlieferungen Bukhary akzeptiert hatte, waren Al-Nuaman Ibn Basheer (8 Jahre jung), Mahmoud Ibn Al-Rabee (5), Abdullah Ibn Al-Zubeer (9), Al-Hussein Ibn Ali (7), Al-Hassan Ibn Ali (8), Omar Ibn Aby Muslima (9)... etc. Wer würde eine RELIGION VON KINDERN akzeptieren???!
Einige Hadith-Zitate zur "Sorgfalt von Bukhary":
Zitat:1) Gott erscheint Seinen Gläubigen und sie werden Ihn wie den VOLLMOND oder die SONNE sehen können! Gott wird eine Form annehmen! (Sahih Bukhary: 1.12.770, 6.60.105 und Nummer 374, 8.76.577, 9.93.531 und Nummer 532c sowie 532s)
Diese Ahadith widersprechen sich mit Sahih Bukhary 6.60.378
2) Gott kommt jede Nacht in den unteren Bereich des Paradieses herunter. (Sahih Bukhary: 2.21.246, 8.75.333, 9.93.586)
Diese Ahadith widersprechen dem Koran, der besagt, dass Gott ÜBERALL ist. Er hat es nicht nötig, auf- oder niederzusteigen. Er ist uns näher als die Schlagader (50:16).
3) Das Paradies und die Hölle streiten miteinander; oder: Gott stellt Seinen Fuß in die Hölle, damit es voll wird. (Sahih Bukhary: 6.60.371-373, 9.93.481 und Nummer 541)
4) Gott zeigt Seine Schenkel den Gläubigen und sie werden sich niederwerfen. Am Jüngsten Tag wird Gott Seine Oberschenkel dem Propheten zeigen. (Sahih Bukhary: Nummer 4968 und 7529 [Nur auf Arabisch]; 97/24, 10/129 und der Kommentar über Vers 68:42)
5) Gott lacht und wundert sich. (Sahih Bukhary: 1.12.770, 8.76.577, 9.93.532c)
Sollen also diese "Beitexte", wie du sie nennst,
Zitat:Sachbegriffe, Dialekt-Ausdruecke, feste Floskeln, Rede-Formeln etcerläutern? :D Wobei das gerade mal fünf Zitate aus über Hunderten gleicher Art waren.
Aberglauben Nr. 2:
WiTaimre schrieb:Die Sunna enthaelt gesammelte Berichte und Bezeugungen der Generation, die mit Mohammed Kontakt hatte und ihn und seine Gefaehrten schilderte, wie sie das, was Mohammed erlebte, in die Tat umsetzten, diskutierten, wie sie ihn selbst schilderten, wie er sich verhielt, nachdem er diese oder jene Sura schon empfangen hatte und wie vorher - wie es der Gemeinschaft damals eben zuerst erging. Trotzdem wurde zuerstmal der Hl.Text umgeben von den Bezeugungen derer, die Mohammed und seine Gefaehrten noch direkt erlebten.
Fakten zu Nr. 2:
"Du hast keine Pflicht außer (den Qur'an) zu verkünden." (42:48) "Dir obliegt NUR die Verkündigung (des Qur'ans) und Uns die Abrechnung." (13:40) "Dem Gesandten obliegt NUR die Verkündigung. Und Gott weiß, was ihr kundtut und was ihr verborgen haltet. Sprich: "Das Schlechte und das Gute sind nicht gleich", obgleich dich auch die Menge des Schlechten in Erstaunen versetzen mag. Darum fürchtet Gott, ihr Verständigen, auf dass ihr erfolgreich sein möget." (5:99-100) "Gott ist der Lehrer des Qur'ans." (55:1-2)... dann obliegt Uns, seine Bedeutung darzulegen." (75:19)
"(Der Koran ist) eine Offenbarung vom Herrn der Welten.
Und hätte er (Muhammad) irgendwelche Aussprüche in Unserem Namen ersonnen, hätten Wir ihn gewiß bei der Rechten gefaßt und ihm dann die Herzader durchschnitten. Und keiner von euch hätte (Uns) von ihm abhalten können." 69:43-47
Die Aufgabe Mohammeds war also deutlich: nichts anderes als der Koran durfte überliefert und verkündet werden, wenn es um den Islam ging. Die Erklärung des Koran ist Gottes Aufgabe. Somit entfällt auch gleich dein Argument. Zumal die früheste Hadith-Sammlung etwa 150 Jahre nach dem Tode des Propheten abgeschlossen wurde. Bukhary wurde erst nach ca. 200 Jahren nach dem Tode des Propheten geboren! Wie sollten also die Überlieferungen Berichte und Bezeugungen enthalten? Nein, die Überlieferungen sind voller Widersprüche und Ungereimtheiten und haben dem Islam einen enormen Schaden zugefügt.
WiTaimre schrieb:es ist so viel zu lesen, zu unterhalten, fuer jede Art Gemuet ist doch etwas dabei, sodass es einfach nicht noetig scheinen wuerde, aus fremden Quellen zu "trinken" und am Ende von G0TT weg zu driften.
Genau, es ist für jeden was dabei. Und genau das wird vom Koran kritisiert:
68:37-38 Oder habt ihr etwa ein Buch, in dem ihr studiert, so dass ihr danach alles erhalten sollt, was ihr wünscht?
WiTaimre schrieb:Ein Punkt, der Tradierung benoetigt, ist z.B.die Sprache. Das Arabisch der Suren ist schon sofort zu uebersetzen noetig geworden, sowie man sich ausbreitete bis zum Euphrat (Babylonien-Irak) und Persien - die alle musste man doch erstmal dies Arabisch lehren, mit moeglichst korrekter Grammatik - und dennoch ist es nicht dasselbe, als wenn man in eine Mundart einer Sprache hineingeboren wird.
Siehe: http://alrahman.de/koran/wieso-wurde-kor...nbart.html
WiTaimre schrieb:Das unterscheidet Tradierte Religionen von Buch-Theoretikern. Gererell besehn sind die dann auch viel friedlicher und mit dem Leben vieler vereinbarer als die "pur-den-Text-Bekenner".
Nun, das offenbart deine totale Unkenntnis über die unglaublich vielen abscheulichen Ahadith mit brutalen und gewaltsamen Inhalten. Ein einziges Beispiel.
Sahih Bukhary 1.4.234: Abu Qilaba erzählte: Eine Gruppe von den Ureyneh und Uqayleh Stämmen besuchte Medina und konvertierte zum Islam. Das Klima in Medina kam der Gesundheit der Leuten nicht gut. Sie fragten den Gesandten um Rat, welcher vorschlug Kamel-Milch sowie Kamel-Urin zu trinken. Später, als sie den Hirten des Propheten umgebracht hatten, griff der Prophet sie an, meißelte ihre Augen aus, kreuzigte ihre Hände und Beine und ließ sie in der Wüste verdursten.
Sehr viel friedlicher, Augen auszumeißeln und Hände + Beine zu kreuzigen und dann zu allem noch das Sahnehäubchen drauf: verdursten lassen... sehr friedlich! ;)
Gottergebenheit beginnt durch Verleugnung und Hinterfragung; Ein Gott, ein Zentrum, eine gemeinsame Botschaft