06-07-2008, 13:28
Julchen schrieb:Danke Lea,
für deine nette Antwort. :)
Auch ich bin der Meinung, der Überzeugung dass es das Wichtigste ist, dort zu helfen wo Hilfe benötigt wird. Schwierig wird es nur, wenn sich Menschen nicht helfen lassen wollen, aus falschem Stolz - wie auch immer. Vor allem wenn einem ein solcher Mensch sehr nah steht und nicht an das Göttliche glaubt. Wo wir doch alle Tag für Tag Gottes Handeln sehen können, wir müssen nur mal die Augen auf machen. ;)
LG
Julchen
P.S. Ja Lachfältchen sind netter als Kummerfalten :) ;)
Hallo Julchen,
ich habe mit deinem (fettunterlegten) Text meine Probleme.
Helfen bedeutet für mich weder aufdrängen noch missionieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich am besten helfen kann, wenn ich mich dem Mitmenschen offen und unaufdringlich zur Seite stelle. Ohne den Anspruch, dass er glauben muss, oder sogar meinen Glauben teilen muss. Ohne ihm (auch gut gemeinte) Vorschriften machen zu wollen.
All das führt nämlich zu dem was du beklagst.
Der (in meinen Augen !!!) Hilfsbedürftige wendet sich ab, bzw. geht er erst gar nicht auf mich zu.
Man sollte auch immer bedenken, dass jeder Mensch selbst entscheiden muss/darf ob er Hilfe braucht und das er ein ganz klares Recht hat, Hilfe abzulehnen, solange keine von ihm abhängigen Menschen (z.B. seine Kinder) betroffen sind.
Im übrigen sollten wir genau überprüfen, ob unsere Sicht der Dinge die notwendig einzig Richtige ist. Z.B. kann sich ein Messie in seiner vollgeräumten Wohnung noch ganz wohl fühlen, wo bei uns schon das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Und wenn jemand nicht Glauben will, dann sollte man ihm zutrauen, dass er vielleicht eine andere Lösung für den Sinn des Lebens gefunden hat.
Ich habe mir angewöhnt, Menschen die am Rand stehen, zu begrüßen und anzusprechen. Mehr nicht. Wahrnehmen, grüßen, einen Plausch halten. Manchmal ergibt sich dann ein längeres eingehendes Gespräch und manchmal knüpfen sich so die ersten freundschaftlichen Bande.
Um Religion geht es da fast nie. Warum auch?
Gruß
Lhiannon
