26-05-2008, 04:09
Hallo WiT,
die Sache mit den Masseinheiten gibt zu denken....
Unser gesamte Welt - so wie wir sie wahrnehmen - ist letztlich auf "messen und gewichten" aufgebaut. Was wir als religiöse Menschen als "Gesetz Gottes" bezeichnen, ist letztlich auch eine dieser Masseinheiten - eine Definition für ein einzuhaltendes Gebot, das einen besseren geistigen, aber fallweise auch materiellen Fortschrit der menschlichen Kultur hervorruft. Da stellt sich denn die Frage: Wer oder was "schuf" das Mass? Wenn es reines "menschenwerk" ist, also das was wir als Gesetz oder auch Gebot Gottes begreifen, letztlich "nur" der verzweifelte Versuch ist, das Unbekannte in bekannteren Formen zu pressen - dann liegen wir mit unserem individuellen Wahrheitsanspruch unserer Einzelreligionen "ziemlich weit daneben" - das einzigste, was hier dann mit Sicherheit feststeht ist, das wir "eine Form gefunden haben". Ob die aber auch zum Inhalt passt, steht auf einem ganz anderen Papier....
Wenn aber Gesetz und Gebot Gottes eine "Form" ist, die zum unmittelbaren Schöpfungsplan des Schöpfers gehört - dann stehen wir auch "reichlich daneben" - uns fehlt schlicht und einfach die Verstandesfähigkeit, um Sinn und Inhalt der Form zu erkennen. In diesem Fall hilft und der Begriff des Glaubens auch nicht "aus der Patsche"; im Gegenteil: Hier hätten plötzlich die Fundamentalisten und Kreationisten "recht", wenn sie auf der wortwörtlichen Befolgung der Gebote aus den Heiligen Schriften drängen - das würde mir ehrlich gesagt überhaupt nicht gefallen...
Bleibt also nur eine dritte Möglichkeit - und die kannten schon die alten Griechen vor unserer Zeit: "Ich weiss - das ich nix weiss...". In diesem Fall müssten wir zwar die uns bekannten Messlatten im Auge behalten, gleichzeitig aber offen dafür sein, dass die eine oder andere Messlatte nix taugt und sich vielleicht andere "Bestimmungskrücken" auftun, die einen Richtpunkt zur Erforschung geistiger Gesetzmässigkeiten ermöglicht. Diese Möglichkeit dürfte noch die Schwierigste sein - die Festlegung eines solchen Richtpunktes ist zunächst mal ebenso willkürlich wie die Bestimmung eines Liters oder eines Kilo`s; das was aber aus diesem Richt- oder Ankerpunkt abgeleitet werden soll(te), ist nicht mehr oder weniger als ein "Naturgesetz des Geistes". Und hier machen wir dann eine Festlegung, bei der wir u.U. erfahren, das sich manches zumindestens in unserer mathematische/physikalischen "Beweisführung", ganz anders verhält als das nach den eigentlichen Festlegungspunkten, die wir uns mühsam erarbeitet haben, der Fall sein dürfte... (Teilchen, die sich quasi "rückwärts" in der Zeit bewegen, zum Beispiel).
Wenn wir jetzt noch ein wenig weitergehen, dann stossen wir unweigerlich auf die vielleicht fehlerhafte Definition unserer "Geisteswelten" - vielleicht ist unsere Definition von einem "ewig gleichen Gotteswesen mit unverrückbaren Gesetzmässigkeiten" schlicht weg falsch. Und wenn unsere Religionsstifter uns von einem "Allmächtigen, Allerbarmer, Ewigen, unvorstellbar Grossem" berichten - in den zahlreichen Gebeten und Meditationen der Religionen kommt das deutlich zum Ausdruck - dann kann an unserem begrenzten Einordnungs"bild" letztlich was "nicht stimmen".
Wir sind bisher von der Gültigkeit der uns bekannten physikalischen Gesetzmässigkeiten ausgegangen. Als "Religiöse" gehen wir sogar soweit, das wir behaupten, dass die Naturgesetze Teil der Schöpfungsgesetze Gottes sind. Was wäre denn, wenn diese Naturgesetze, die sich für uns ausschliesslich mit der physikalisch-materiellen Welt befassen, nicht "alleine" darstehen, sondern eine Einheit mit geistigen Gesetzen bilden, die wir mangels der Festlegung eines "Richtpunktes" noch gar nicht erforscht haben. Andersherum: Könnte die Kombination von Physik und Religion nicht die Grundlage für eine theoretische Definition des uns Unbekannten geben?
die Sache mit den Masseinheiten gibt zu denken....
Unser gesamte Welt - so wie wir sie wahrnehmen - ist letztlich auf "messen und gewichten" aufgebaut. Was wir als religiöse Menschen als "Gesetz Gottes" bezeichnen, ist letztlich auch eine dieser Masseinheiten - eine Definition für ein einzuhaltendes Gebot, das einen besseren geistigen, aber fallweise auch materiellen Fortschrit der menschlichen Kultur hervorruft. Da stellt sich denn die Frage: Wer oder was "schuf" das Mass? Wenn es reines "menschenwerk" ist, also das was wir als Gesetz oder auch Gebot Gottes begreifen, letztlich "nur" der verzweifelte Versuch ist, das Unbekannte in bekannteren Formen zu pressen - dann liegen wir mit unserem individuellen Wahrheitsanspruch unserer Einzelreligionen "ziemlich weit daneben" - das einzigste, was hier dann mit Sicherheit feststeht ist, das wir "eine Form gefunden haben". Ob die aber auch zum Inhalt passt, steht auf einem ganz anderen Papier....
Wenn aber Gesetz und Gebot Gottes eine "Form" ist, die zum unmittelbaren Schöpfungsplan des Schöpfers gehört - dann stehen wir auch "reichlich daneben" - uns fehlt schlicht und einfach die Verstandesfähigkeit, um Sinn und Inhalt der Form zu erkennen. In diesem Fall hilft und der Begriff des Glaubens auch nicht "aus der Patsche"; im Gegenteil: Hier hätten plötzlich die Fundamentalisten und Kreationisten "recht", wenn sie auf der wortwörtlichen Befolgung der Gebote aus den Heiligen Schriften drängen - das würde mir ehrlich gesagt überhaupt nicht gefallen...
Bleibt also nur eine dritte Möglichkeit - und die kannten schon die alten Griechen vor unserer Zeit: "Ich weiss - das ich nix weiss...". In diesem Fall müssten wir zwar die uns bekannten Messlatten im Auge behalten, gleichzeitig aber offen dafür sein, dass die eine oder andere Messlatte nix taugt und sich vielleicht andere "Bestimmungskrücken" auftun, die einen Richtpunkt zur Erforschung geistiger Gesetzmässigkeiten ermöglicht. Diese Möglichkeit dürfte noch die Schwierigste sein - die Festlegung eines solchen Richtpunktes ist zunächst mal ebenso willkürlich wie die Bestimmung eines Liters oder eines Kilo`s; das was aber aus diesem Richt- oder Ankerpunkt abgeleitet werden soll(te), ist nicht mehr oder weniger als ein "Naturgesetz des Geistes". Und hier machen wir dann eine Festlegung, bei der wir u.U. erfahren, das sich manches zumindestens in unserer mathematische/physikalischen "Beweisführung", ganz anders verhält als das nach den eigentlichen Festlegungspunkten, die wir uns mühsam erarbeitet haben, der Fall sein dürfte... (Teilchen, die sich quasi "rückwärts" in der Zeit bewegen, zum Beispiel).
Wenn wir jetzt noch ein wenig weitergehen, dann stossen wir unweigerlich auf die vielleicht fehlerhafte Definition unserer "Geisteswelten" - vielleicht ist unsere Definition von einem "ewig gleichen Gotteswesen mit unverrückbaren Gesetzmässigkeiten" schlicht weg falsch. Und wenn unsere Religionsstifter uns von einem "Allmächtigen, Allerbarmer, Ewigen, unvorstellbar Grossem" berichten - in den zahlreichen Gebeten und Meditationen der Religionen kommt das deutlich zum Ausdruck - dann kann an unserem begrenzten Einordnungs"bild" letztlich was "nicht stimmen".
Wir sind bisher von der Gültigkeit der uns bekannten physikalischen Gesetzmässigkeiten ausgegangen. Als "Religiöse" gehen wir sogar soweit, das wir behaupten, dass die Naturgesetze Teil der Schöpfungsgesetze Gottes sind. Was wäre denn, wenn diese Naturgesetze, die sich für uns ausschliesslich mit der physikalisch-materiellen Welt befassen, nicht "alleine" darstehen, sondern eine Einheit mit geistigen Gesetzen bilden, die wir mangels der Festlegung eines "Richtpunktes" noch gar nicht erforscht haben. Andersherum: Könnte die Kombination von Physik und Religion nicht die Grundlage für eine theoretische Definition des uns Unbekannten geben?