22-05-2008, 21:06
Zurück zum viel interessanteren Thema, ob uns die Physik etwas über ein "Jenseits" oder eine "Seele" sagen kann:
Die erste Frage ist für mich nicht, was die Physik dazu zu sagen hat, sondern, was "Jenseits" oder "Seele" für mich (stellvertretend) bedeuten.
Wenn "Jenseits" jener Ort ist, in dem die "Seele" nach unserem körperlichen Ableben "gut aufgehoben" ist, dann kann die Physik (stellvertretend für jede Naturwissenschaft) zum Thema gar nichts sagen; denn diese Dinge haben keinerlei nachprüfbaren Charakter: Niemand kann erst sterben und dann befragt werden.
Wenn man sich auf - möglicherweise erst in Zukunft - nachprüfbare Dinge oder Abläufe beschränkt, kann man durchaus einige Feststellungen treffen:
Unsere Biologie hat die sinnfälligste Lösung gefunden: Fortpflanzung. Unser Genotyp findet sich in unseren Kindern wieder.
Unsere Kultur, bedingt durch die Lernfähigkeit, bewahrt Traditionen aller Art, wozu auch alle Künste, Philosophien und Religionen zählen. Durch Teilnahme gehen wir über unser individuelles Leben hinaus in die Kultur ein, die eine mehr, der andere weniger.
Unser Bewusstsein ist physikalisch ein thermodynamischer Prozess. Wir strahlen durch unsere Lebensvorgänge gewissermaßen Information ab. Diese wird zwar extrem verdünnt, geht aber nicht verloren - auch ohne die Voraussetzung einer Verschränkung von Wellenfunktionen - dazu gleich mehr.
Im Laufe sehr langer Zeiträume - aber was spielt dies nach dem Tod für eine Rolle? - sammeln sich diese "Informationen" am Ereignishorizont schwarzer Löcher oder anderer Schwerkraftmonster unseres Universums. Spekulieren wir einmal, dass sich dort ganze Erfahrungswelten ansammeln. Es wäre genügend Energie da, um daraus jede Menge virtueller Welten zu erschaffen - oder entstehen zu lassen. Wenn wir nur lange genug warten, sind wir eines Tages dabei!
(Im Zeitmyzel bin ich gerade dabei, eine solche Welt aufleben zu lassen).
Zu Diskussion über "Verschränkung von Wellenfunktionen": Ich habe dazu Folgendes gelernt: Verschränkungen existieren nur so lange, bis einer der Partner einer Wechselwirkung unterliegt. Im Labor (Stichwort Quantencomputer) kann man solche Verschränkungen isoliert halten, in der Natur oder in unserem Körper ist es z. B. wegen unserer Atmospähre unmöglich.
Die erste Frage ist für mich nicht, was die Physik dazu zu sagen hat, sondern, was "Jenseits" oder "Seele" für mich (stellvertretend) bedeuten.
Wenn "Jenseits" jener Ort ist, in dem die "Seele" nach unserem körperlichen Ableben "gut aufgehoben" ist, dann kann die Physik (stellvertretend für jede Naturwissenschaft) zum Thema gar nichts sagen; denn diese Dinge haben keinerlei nachprüfbaren Charakter: Niemand kann erst sterben und dann befragt werden.
Wenn man sich auf - möglicherweise erst in Zukunft - nachprüfbare Dinge oder Abläufe beschränkt, kann man durchaus einige Feststellungen treffen:
Unsere Biologie hat die sinnfälligste Lösung gefunden: Fortpflanzung. Unser Genotyp findet sich in unseren Kindern wieder.
Unsere Kultur, bedingt durch die Lernfähigkeit, bewahrt Traditionen aller Art, wozu auch alle Künste, Philosophien und Religionen zählen. Durch Teilnahme gehen wir über unser individuelles Leben hinaus in die Kultur ein, die eine mehr, der andere weniger.
Unser Bewusstsein ist physikalisch ein thermodynamischer Prozess. Wir strahlen durch unsere Lebensvorgänge gewissermaßen Information ab. Diese wird zwar extrem verdünnt, geht aber nicht verloren - auch ohne die Voraussetzung einer Verschränkung von Wellenfunktionen - dazu gleich mehr.
Im Laufe sehr langer Zeiträume - aber was spielt dies nach dem Tod für eine Rolle? - sammeln sich diese "Informationen" am Ereignishorizont schwarzer Löcher oder anderer Schwerkraftmonster unseres Universums. Spekulieren wir einmal, dass sich dort ganze Erfahrungswelten ansammeln. Es wäre genügend Energie da, um daraus jede Menge virtueller Welten zu erschaffen - oder entstehen zu lassen. Wenn wir nur lange genug warten, sind wir eines Tages dabei!
(Im Zeitmyzel bin ich gerade dabei, eine solche Welt aufleben zu lassen).
Zu Diskussion über "Verschränkung von Wellenfunktionen": Ich habe dazu Folgendes gelernt: Verschränkungen existieren nur so lange, bis einer der Partner einer Wechselwirkung unterliegt. Im Labor (Stichwort Quantencomputer) kann man solche Verschränkungen isoliert halten, in der Natur oder in unserem Körper ist es z. B. wegen unserer Atmospähre unmöglich.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard