02-05-2008, 14:21
Natürlich ist der (traditionelle wie moderne) Satanismus eine Religion. Denn was ist Religion? Doch nicht viel mehr als ein Haufen von Lebensweisen und Ritualen, die auf einen gemeinsamen weltanschaulichen Nenner gebracht wurden. Der Unterschied besteht nur darin, dass ein großer Teil der "satanischen Lebenshaltung" (die es wegen den vielen Abspaltungen so nicht gibt) vom individuellen Satanisten und nicht von einem externen Gott ausgeht.
Und ich wüsste nicht, warum der LaVey'sche Satanismus weniger religiös sein sollte als traditionell-theistischer Satanismus. LaVey hat ein vollkommen satanisches Leben geführt - er hat sich erfolgreich in Szene gesetzt, ist seinen persönlichen Neigungen gefolgt und hat nebenbei noch die Vereinigten Staaten in Aufruhr versetzt. Die Gesetze und die Ratschläge aus seiner Satanischen Bibel dienen nicht dazu, dem Einzelnen das Ziel seines Lebensweges aufzuzeigen - denn dieses ist immer individuell -, sondern nur, ihm den Weg zu diesem persönlichen Ziel zu weisen. Ich halte es auch nicht für falsch, zu diesem Zweck eine Organisation zu gründen, denn auch Individualisten können sich zusammenschließen, ohne ihre eigene Persönlichkeit zu verlieren.
Es ist im Internet nicht allzu schlau, sich auf Sekundärquellen zu verlassen, deshalb schlage ich jedem, der sich für LaVeys Satanismus interessiert, vor, den "Theory-Practise"-Teil der Church of Satan zu besuchen (www.churchofsatan.com).
Warum ich Satanist bin? Weder die Existenz Gottes noch die Existenz Satans noch die Existenz einer Objektwelt überhaupt lässt sich beweisen. Der einzige Weg, sich auf eines dieser Dinge zu verlassen ist daher der Glauben. Jedoch halte ich es für außerordentlich dumm, auf etwas zu vertrauen, dessen Existenz noch nicht einmal sicher ist. Dessen schienen sich schon die ersten Philosophen bewusst gewesen zu sein, denn durch die Philosophiegeschichte zieht sich mehr als alles andere die Suche nach einem konstanten Sein, nach etwas, das immer und überall gilt und das nicht angezweifelt werden kann.
Auf diese Frage kann es meiner Meinung nach nur eine Antwort geben: Das jeweils persönliche Ich ist die einzige Sicherheit, denn nur auf dieses Subjekt bezieht sich unser direktes Bewusstsein (also das Bewusstsein, das nicht den Umweg über die Sinneswahrnehmungen nehmen muss).
Von dieser Individualität geht mein komplettes Leben aus, und daher ist es auch das Leben an sich, das ich kompromisslos bejahen muss, indem ich mich auf das Diesseits, auf mich selbst und auf das jeweils ehtisch richtige, bereichernde oder erfreuende Handeln konzentriere.
Und ich wüsste nicht, warum der LaVey'sche Satanismus weniger religiös sein sollte als traditionell-theistischer Satanismus. LaVey hat ein vollkommen satanisches Leben geführt - er hat sich erfolgreich in Szene gesetzt, ist seinen persönlichen Neigungen gefolgt und hat nebenbei noch die Vereinigten Staaten in Aufruhr versetzt. Die Gesetze und die Ratschläge aus seiner Satanischen Bibel dienen nicht dazu, dem Einzelnen das Ziel seines Lebensweges aufzuzeigen - denn dieses ist immer individuell -, sondern nur, ihm den Weg zu diesem persönlichen Ziel zu weisen. Ich halte es auch nicht für falsch, zu diesem Zweck eine Organisation zu gründen, denn auch Individualisten können sich zusammenschließen, ohne ihre eigene Persönlichkeit zu verlieren.
Es ist im Internet nicht allzu schlau, sich auf Sekundärquellen zu verlassen, deshalb schlage ich jedem, der sich für LaVeys Satanismus interessiert, vor, den "Theory-Practise"-Teil der Church of Satan zu besuchen (www.churchofsatan.com).
Warum ich Satanist bin? Weder die Existenz Gottes noch die Existenz Satans noch die Existenz einer Objektwelt überhaupt lässt sich beweisen. Der einzige Weg, sich auf eines dieser Dinge zu verlassen ist daher der Glauben. Jedoch halte ich es für außerordentlich dumm, auf etwas zu vertrauen, dessen Existenz noch nicht einmal sicher ist. Dessen schienen sich schon die ersten Philosophen bewusst gewesen zu sein, denn durch die Philosophiegeschichte zieht sich mehr als alles andere die Suche nach einem konstanten Sein, nach etwas, das immer und überall gilt und das nicht angezweifelt werden kann.
Auf diese Frage kann es meiner Meinung nach nur eine Antwort geben: Das jeweils persönliche Ich ist die einzige Sicherheit, denn nur auf dieses Subjekt bezieht sich unser direktes Bewusstsein (also das Bewusstsein, das nicht den Umweg über die Sinneswahrnehmungen nehmen muss).
Von dieser Individualität geht mein komplettes Leben aus, und daher ist es auch das Leben an sich, das ich kompromisslos bejahen muss, indem ich mich auf das Diesseits, auf mich selbst und auf das jeweils ehtisch richtige, bereichernde oder erfreuende Handeln konzentriere.