genja schrieb:Ich schreibe in Religion eine Facharbeit darüber, aus welchen Gründen viele Christen das Christentum verlassenStimmt denn überhaupt die Ausgangshypothese und wie wäre das unzweifelhaft zu belegen? Welche Definition von Christentum liegt dem zugrunde und woher die faktische Info, das viele das Christentum verlassen, welche Zahl bedeutet wissenschaftlich exakt "viele"?
Ich hab nicht genügend Phantasie, mir dafür eine verlässliche Datenquelle vorzustellen ... und ohne Absicherung der Ausgangshypothese entgleitet alles Weitere doch in spekulative Bereiche reiner Luftschlösser.
Soweit ich weiß, verstehen Christen doch ChristSein als irreversibel, lebenslang gültig nach dem unauslöschlichem Zeichen/Siegel der Taufe (quasi Brandzeichen = character indelebilis). Somit blieben sie selbst nach Verlassen der Kirche (katholisch auch umstritten) Christen, zumindest bis zum nachweislichen Eintritt in eine andere unkompatible Religionsgemeinschaft. Da nun die Gottesstelle gerade im Buddhismus unbesetzt bleibt, könnten Menschen imho durchaus gleichseitig dem Christentum zugehörig sein und Buddhisten ...
Wenn dies allerdings so wäre, dann wäre die Fragestellung der Facharbeit schon Murks ...
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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