22-09-2007, 10:31 
		
	
	Ekkard schrieb:pearlEX
Gott muss nicht "entstanden" sein:
Beispielsweise ist der Magnetismus "immer" vorhanden. Die Physiker sprechen von einem Potential. Solange allerdings keine Elektronen anwesend sind, kann man es nicht feststellen. Die Rolle der Elektronen übernehmen im Falle Gottes die Teilnehmer der betreffenden Glaubensgemeinschaft. Gott ist das "immer vorhandene" Potential, an dem sich die Teilnehmer der Glaubensgemeinschaft ausrichten.
Nur mal so, das Universum ist sehr alt, die Erde ein wenig jünger, die Menschheit extrem jung und die Vorstellung von Religion noch viel jünger und der Glaube an Götter noch viel jünger. Das heißt der ganze Theismus ist extrem jung, was heißt Götter sind eine Erfindung des Menschen und nur diese Erklärung gibt Göttern einen Sinn und eine sehr illusionäre Existenzberechtigung. Allerdings zeigt die Erfindung der Götter durch den Menschen, auch nur den Unwillen vieler Menschen sich nicht hinter einer rosa Brille zu verstecken, Verantwortung zu akzeptieren und sich einen Platz im Leben oder einen Sinn zu suchen, Schuld und die Sinnlosigkeit
von Kathastrophen zu akzeptieren, Ideale zu vertreten, weil sie es
wollen nicht, weil es etwas erfundenes ihnen vorschreibt, mutig einem eigenen Weg zu fogen ...
Die ganze Erläuterung ist extrem nichts sagend, geht man danach ist auch die Hoffnung mancher "Star Wars"-Fans berechtigt irgendwann mal Luke Skywalker die Hand zu schütteln. Genauso die Hoffnung mal Harry Potter zu sein oder sonst etwas, der Gott und die Gläubigen deiner Aussage lassen sich durch beliebiges ersetzen.
Außerdem ignoriert sie und kann nicht erklären, weshalb, wenn was dran wäre, es viele Religionen ohne Götter gibt, wieso im Hinduismus
Menschen als Götter wiedergeboren werden, immerhin würde für abermillionen Götter der Hindus das gleiche gelten, und weshalb die verschiedenen Religion eher durch die Ängste, äußere Bedrohung, Umweltfaktoren und kulturelles Erbe bestimmt sind, wie auch die Gottesvorstellung hinsichtlich Zuständigkeit, Charakter und anderem, als durch gemeinsame Nenner (und selbst artverwandte Religionen, wie etwa die hunderten Varianten und Sekten des Islam, des Judentum und des Christentum sind extrem unterschiedlich und haben ganz wenige gleiche Nenner, während die Unterschiede weitaus größer sind) und eine Stabilität bei Kult und Doktrin ( wäre Jesus wirklich mehr als ein Straßenprediger gewesen, hätte die Welt schon längst untergehen müssen, die frühen Christen waren überzeugt vom nahen Weltenende und haben erst nachdem
es sich nicht blicken ließ ihre Kirche aufgebaut, zudem viel ihnen das verfolgt werden auch nur deshalb so einfach, immerhin glaubten sie an Freikarten für die VIP-Lounge im Himmel).
Zudem die Existenz von etwas zu beweisen in dem man als Beweis, die Leute anführt die daran glauben möchten, ist kein Beweis oder eine Theorie, sondern eine bloße Illusion, weil man verkrampft nach einem Beweis sucht. Magnetismus kann man zweifelsfrei nachweisen, selbst jemand der verkrampft argumentiert, es gebe keinen, sieht das früher
oder später ein, gleiches gilt für die Schwerkraft und anderes. Der Glaube an Götter hingegen kennt keine Beweise und viele an Götter glaubende wehren sich ja sogar dagegen und reden sich mit dieser "ich glaube, um des Glaubenswill, weil ich muß glauben, um mich würdig zu erweisen, weil Gotter mit mir spielt und sich zu fein ist mir zu zeigen, er will, daß ich blind glaube, um würdig zu sein" nur Märchen und Geschichten, die Menschen erfunden haben, um ihren Glauben ein wenig aufzupeppen oder ihren Vorstellung Substanz zu geben oder zweck Glaubensverbreitung ein bischen angeben zu können.
Zudem die Urknalltheorie bedeutet, ewiges hin und her zwischen Zerstörung und Schaffung des Universums, das heißt die Gottesvorstellung wird noch jünger und unbedeutender und der Gedanke es gäbe Götter, noch unverständlicher, immerhin sollte sich da einem Gläubigen die Frage stellen,
wieso ist der oben so grausam, erst schafft er was und dann hat er keine Lust mehr und läßt es kaputt gehen, statt dem Universum eine Form zu geben, die unkaputtbar ist.

 
 

 
