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Vorraussetzungen für islamisches Recht
#41
aAHMADh schrieb:Diese Meinung ist weit verbeitet und zielt auf die sog. Körperstrafen ab.
Was viele nicht wissen ist, daß das Strafrecht bezüglich Körperstrafen nicht so einfach umzusetzen ist.
1. Körperstrafen sind prinzipiell Höchststrafen.
2. Sie sind nur dann anzuwenden, wenn der Täter absolut ohne Zwang gehandelt hat.
3. Der Richter ist angehalten diese Strafen nach Möglichkeit niht zu verhängen.

Beispiele:
1. Handabhacken bei Diebstahl:
Wird nur durchgeführt, wenn der Täter absolut ohne Geldnot gestohlen hat und eine ander Existenz dadurch zerstört.
2. Steinigung/Auspeitschen bei Ehebruch:
Meiner Meinung anch fehlt es für die Steinigung an jeglicherrechtlicher Grundlage. Dennoch:
Es braucht vier Zeugen, die vollkommen unabhängig voneinander die Tat gesehen haben (und zwar deutlich: Stöhnen, Bewegungen sind nicht deutlich; deutlich ist das Sehen des Eindringens von Penis in Vagina; bloßes berühren kann nicht zur Höchstrafe führen!!).
Daraus folgt, daß es sich nicht bloß um Erregung öffentlichen Ärgernisses handelt, wie in dem anderen Thread versucht wurde tiefzustapeln, sondern um bewußte Provokation und Gesetzesübertretung ohne jegliche Notwendigkeit.
3. Strafe für homosexuelle Handlungen sind nur gegeben, wenn sie die oben genannten Bedingenungen erfüllen. Damit wird nicht die Neigung bestraft!! Die Neigung kann man im privaten Ausleben wie man will!
Ahmad

Diese Strafen entstammen einer primitiven Nomadenkultur und sind Überbleibsel eines archaischen Rechtsglaubens, der in ähnlicher Form auch in Europa mal in Gebrauch war (Pranger, etc.). Das kennzeichnende an solchen Strafen ist nicht, daß unrecht vergolten werden soll, sondern daß
die Bevölkerung sich in einem bluthungrigen Mob verwandelt, der sich als
moralisch, etc. überlegen füllt und gar nicht wahr nimmt, daß was für ein Verbrechen an dem Mob und vom Mob begangen wird. Es ist wie mit Hexenjagden, die sind ja im Islam auch noch gang und gebe, wir sind die guten schuldlosen, streng gläubigen und du ein unwürdiges nichts, du bist sogar so unwürdig, daß wir dich als Masse abschlachten dürfen, ohne Gewissensbisse.
Tatbestände sind Ansichts von teils religös fantischen Regimen der vom Islam okkupierten Welt, die lassen sich immer beugen, interpretieren und
außer Kraft setzen, Zeugen lassen sich mit Paradiesversprechungen, Bestechung und Drohungen gewinnen. (Sonst würden in islamischen Regimen wohl kaum Frauen, die Opfer einer Vergewaltigung wurden, hingerichtet).Zudem kann ein Dieb, der in Gesellschaft aufwächst die dermaßen monetär geprägt ist, und das ist der Islam auch, vorallem da ja Reichtum und Macht zu besitzen, wie einigen christlichen Splittergruppen mit der Gnade und dem Segen Gottes gerechtfertigt wird. Genauso ziehen in Bürgerkriegen auch Moslems vergewaltigend und schändend durch Dörfer und reden sich damit heraus, dass das ja nur Ungläubige, Ketzer oder Huren waren, die ja nichts anderes verdienen.
Die Rechtssprechung des Islam stammt aus einer primitiven, kulturlosen Zeit und dient dazu das Volk unter Kontrolle zu halten, kollektives Gewissen und kollektive (vielleicht war unser Gemetzel an der armen Frau doch falsch, vielleicht hat sich unser Mob doch geirrt, aber da wir es alle waren, halte ich lieber meinem Mund), durch Gewährung eines kurzen Momentes der Macht über den Tod und der einbildung ein absolut vollkommener Mensch
zu sein, während sie zuvor für die nötige Disziplin sorgen sollte um in der Wüste zu überleben ( der einzige Grund wieso zumindest unter den Bedingungen der Wüste ein Verzicht auf Schweinefleisch Sinn macht).
In der modernen Welt sind wir in Europa vorallem durch den Humanismus und die Aufklärung auf einem entwickelten Zivilisationsstand und haben das Ideal, dass auch wenn es ein Verbrecher ist, dieser Mensch, die gleichen Grundrechte hat, wie jeder, das heißt ich foltere ihn nicht, quäle und züchtige ihn nichtund ich bemühe mich den Delinquenten nicht zu brandmarken, sondern in die Gesellschaft wieder einzugliedern. Ob man dieses Privileg Vergewaltigern, Kinderschändern und ähnlichen gewährt ist allerdings ein Sache für sich, wobei ich persönlich das ewige wegschließen
für schlimmer halte als eine schnell, schmerzlos und rachelos durchgezogene Todesstrafe ( kein Elektrischerstuhl, kein blutrünstiger fanatischer Mob und kein 20 Jahre voll Todesangst wegsperren und dann nhinrichten, sondern ein Freitod ala Sokrates, der Delinquent wählt Stunde und Ort selbst). Eine Zivilisation mißt sich nicht daran Rache zu üben, sondern ihre Stärke, Ethik und ihre humanistischen Prinzipien beweist durch Vergelten von Schuld, ohne selbst schuldig zu werden, ohne sich von
Rachegelüsten, Überheblichkeit, Fanatismus und antiquierten Einstellungen
leiten zu lassen. Das zeigt nicht nur eine moralische Überlegenheit, sondern den Willen etwa den Menschenrechten universellen Anspruch zu gewähren, auch gegenüber Menschen, die es dem Gefühl und Instinkt nach nicht verdienen, also die Praktizierung von Vernunft und Menschlichkeit, nicht von Rache und Mißbrauch von Mitmenschen. Ziemlich überheblich dabei ist ja, daß diese Gesetze und Vorschriften gemäß dem Islam ja auf alle Menschen Anwendung finden sollen.

Zudem fehlt dabei die humanistische Einstellung des Hinterfragens, wieso wird jemand zum Dieb, macht der das wirklich, weil er es will, weil das Diebsein in einer Gegend, wo man vom nächsten Mob verstümmelt oder ermordet wird, so romantisch ist, nein Diebe entstehen, wie jede Art von Verbrechen durch die Gesellschaft, durch Ungleichheit und die Unfähigkeit
unter den gegebenen Umständen eine ideale, gerechte Gesellschaft zu schaffen. Nur weil jemand zum Lebensunterhalt und nicht zum Überleben klaut, macht das einem nicht mehr schuldig, als ein Regime, das sich von einem Gott erwählt fühlt in Saus und Braus zu leben und sich die Ungleichheit erklärt, weil die da unten nicht so gläubig sind oder nicht genug Gunst genießen, zudem ist Diebstahl auch nichts anderes als Kriegsbeute ( das Ausrauben von Ungläubigen im Krieg ist ja gestattet) machen, sich Sklaven halten, ... oder die Gesetze zum eigenen Vorteil zu manipulieren ( einer der Gründe, weswegen trotz des Massakers in Jerusalem, sich viele Moslems trotzdem lieber von den barbarischen Kreuzfahrern regieren ließen als von Moslems, war die Rechtssicherheit die die Franken boten), nur weil das eine von den Herrschenden als Verbrechen angesehen wird und das andere nicht, macht da keinen Unterschied.

Der Islam ist in einer Zeit entstanden als die arabischen Stämme nicht viel mehr waren als ein Haufen primitiver Nomaden. Diese Strafen in den Islam
aufzunehmen, war nichts mehr als ein politischer Trick, um eine gemeinsame
Basis zu entwickeln, auf der man aufbauen kann, da ja sowieso jeder das für das beste hielt. Zudem entstammen diese Strafen nicht dem Islam, sondern der im damaligen Arabia herrschenden Kultur, die der Islam ganz einfach weiterführte. Genauso wurde es ja auch mit Mekka gemacht, das wurde auch nur aus politischen Gründen ( um Mekka zum Überlaufen zu überreden) zum Oberheiligtum, weil Mekka das schon vor dem Islam war und der Meteorit, dort schon viel länger steht als es den Islam gibt. Genauso ist ja dieses alberne Kopftuch, auch nichts anderes als das Weiterführen eines antiquierten Brauches, den ein vom Alter gezeichneter Mohammed sich aus den Fingern zog und zum Gesetz erhob. (Die angebliche Herkunft des Korans ist mir bekannt, aber auch der Koran ist das Werk von Menschen, die ihre eigenen Ziele, eigenen Ideale und eigenen Unfug ein Denkmal setzen wollten und für das beste hielten, was es gibt, genauso wie in der Bibel oder jedem anderen ach so heiligen Buch.)

Zum Mörder, Schänder, Foltermeister, Henker oder rasenden Mob zu werden, um ein "Verbrechen" zu rächen, macht nicht von Schuld frei und ist keine Basis für eine faire, gerechte, demokratische Gesellschaft. Diese Art von Strafen und Rechtsideal eignet sich nur für Unterdrückung, Vorurteile, Ausbeutung und Willkür, nichts was man gut finden sollte.
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