(07-08-2025, 09:26)Farius schrieb:(05-08-2025, 15:42)Sinai schrieb:(22-07-2025, 17:57)Farius schrieb: Die Kirche hat ab dem 5. Jh. von der Idee der Gütergemeinschaft Abstand genommen
Die Kirche hat vermutlich bereits nach dem Tod der Apostel von der Idee der Gütergemeinschaft Abstand genommen
Schade eigentlich! Aber wenn man den Auftrag hat, die ganze Welt zu missionieren, kann man keine derartigen Dinge fordern. Da ist ein gallisches oder ligurisches Dorf in Südfrankreich
Die Geschichte von Saintes‑Maries‑de‑la‑Mer erzählt, wie im ersten Jahrhundert n. Chr. christliche Frauen vor Verfolgung aus Palästina flüchteten:
Maria Magdalena, Maria Salome und Maria Jakobäa sind auf einem Boot in Südfrankreich gelandet, an der Stelle, die später Saintes‑Maries‑de‑la‑Mer ("Heilige Marias des Meeres") genannt wurde
Die können nicht daherkommen und Gütergemeinschaft predigen. Sie kamen in eine funktionierende Gemeinschaft, wo es Bauern gab und Hirten, daneben Fischer
Lieber Sinai,
inwiefern soll der Auftrag des Missionierens mit der Gütergemeinschaft nicht vereinbar sein? Meinst Du nur als Millionär glaubwürdig zu sein?
Wie kommst du auf Millionäre ??
Ich schrieb ja in Beitrag #21
(04-08-2025, 16:37)Sinai schrieb: "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt." Markus 10,25 (Einheitsübersetzung)
Ganz klar ist das Christentum dem Reichtum kritisch eingestellt. Es verbietet Reichtum und Wucher:
"Leihst du einem aus meinem Volk, einem Armen, der neben dir wohnt, Geld, dann sollst du dich gegen ihn nicht wie ein Wucherer benehmen. Ihr sollt von ihm keinen Wucherzins fordern." 2 Mose 22,24 (Einheitsübersetzung)
Aber man soll das Kind nicht mit dem Bad ausschütten. Die Ablehnung von Reichtum und Wucher durch das Christentum bedeutet keineswegs den Willen zur Gütergemeinschaft
Gütergemeinschaft funktioniert ja nur dann, wenn sie genaue Statuten hat - wie ist die Arbeitspflicht geregelt, von welchem Alter bis zu welchem Alter, bei welchen Leiden welchen Ausmaßes ist man von der Arbeitspflicht befreit, wieviel Stunden die Woche ist zu arbeiten, wieviel Stunden am Tag, wieviel Stunden des Arbeitskollektivs ist für den Bau von Wohnraum vorgesehen, wer hat Anspruch auf ein Haus, Familien mit Kindern oder wer, wie sieht die Nahrungszuteilung aus, die Kleiderzuteilung, die Schuhzuteilung, die Zuteilung von Brennholz, wer unterrichtet die Kinder, gibt es Lehrer oder dürfen die Mütter daheim bleiben um ihre Kinder selbst zu unterrichten, und vieles mehr
Solange das nicht statutenmäßig festgelegt ist, endet das bald nach der ersten Euphorie

 
 

 
