Danke für Deine Rückmeldung - auch wenn sie etwas scharf formuliert ist
Natürlich gibt es eine Verbindung zu Genesis 1, und Johannes 1,1 spielt bewusst auf den Schöpfungsbericht an ("Im Anfang…"). Aber gerade in der Formulierung "der Logos war bei Gott und war Gott" geht Johannes über das rein schöpferische Wort hinaus. Er spricht nicht einfach von einem "Wort" im Sinne eines sprachlichen Ausdrucks, sondern gebraucht den Begriff Logos - und der ist im Griechischen keine banale Vokabel, sondern ein schwer beladener Begriff mit philosophischem, theologischem und sprachlichem Tiefgang.
Schon die Kirchenväter und Theologen der ersten Jahrhunderte haben ausgiebig und kontrovers über die Bedeutung diskutiert - gerade weil der Satz nicht selbsterklärend und eindeutig ist.
Ich "verstecke" mich also nicht hinter Wörterbüchern, sondern respektiere die Tiefe und Vielfalt eines Verses, der seit 2000 Jahren interpretiert wird - mit guten Gründen nicht einheitlich
Gerade in der Theologie ist es ein Zeichen von Reife, Unschärfe nicht mit Schwäche zu verwechseln, sondern als Raum für Denken zu begreifen.
Natürlich gibt es eine Verbindung zu Genesis 1, und Johannes 1,1 spielt bewusst auf den Schöpfungsbericht an ("Im Anfang…"). Aber gerade in der Formulierung "der Logos war bei Gott und war Gott" geht Johannes über das rein schöpferische Wort hinaus. Er spricht nicht einfach von einem "Wort" im Sinne eines sprachlichen Ausdrucks, sondern gebraucht den Begriff Logos - und der ist im Griechischen keine banale Vokabel, sondern ein schwer beladener Begriff mit philosophischem, theologischem und sprachlichem Tiefgang.
Schon die Kirchenväter und Theologen der ersten Jahrhunderte haben ausgiebig und kontrovers über die Bedeutung diskutiert - gerade weil der Satz nicht selbsterklärend und eindeutig ist.
Ich "verstecke" mich also nicht hinter Wörterbüchern, sondern respektiere die Tiefe und Vielfalt eines Verses, der seit 2000 Jahren interpretiert wird - mit guten Gründen nicht einheitlich
Gerade in der Theologie ist es ein Zeichen von Reife, Unschärfe nicht mit Schwäche zu verwechseln, sondern als Raum für Denken zu begreifen.

