27-07-2025, 09:43
(27-07-2025, 09:16)Farius schrieb: Lieber Ulan,
natürlich hast Du recht, dass solche Texte auch literaturwissenschaftlich und die vergleichende Wissenschaft untersucht werden und wenn Du zum Schluss kommst, dass es eben bestenfalls Mythen sind, Erzählungen, dann gibt es nichts dagegen einzuwenden.
Mythen sollte man nicht abqualifizieren! Natuerlich haben auch Mythen oft eine Lehrfunktion, sollen uns also etwas erzaehlen. Versuche Dich, von der Idee zu loesen, "Mythen" seien belanglose Geschichten, die nur der Unterhaltung dienen. Weit gefehlt!
(27-07-2025, 09:16)Farius schrieb: Trotzdem hat doch die Kirche aus dem Verhalten Evas oder von Adam und Eva die Erbsünde abgeleitet und es stört mich eben schon etwas, wenn derselbe Teil aus der Bibel einerseits bestenfalls ein Mythos ist andernfalls aber als handfeste Begründung für die Sündhaftigkeit der Menschen herangezogen wird.
Wie gesagt, "bloss ein Mythos" macht als Aussage keinen Sinn. Und dass die Kirche diese Geschichte als Basis ihrer gesamten Lehre nimmt, stoert mich aus ganz anderen Gruenden: ich denke, dass die Erzaehlung uns einfach nur erklaeren wollte, warum unser Leben so muehselig ist. Insofern halte ich die Grundlehren des Christentums einfach fuer ein gewaltiges Missverstaendnis.
(27-07-2025, 09:16)Farius schrieb: Zudem bleibt die Frage offen, wie Gott überhaupt auf die Idee kommt, seine Geschöpfe erstmals zu prüfen!!?
Die Frage stellt sich fuer mich auch nicht, da ich nicht glaube, dass die Paradies-Geschichte ueberhaupt hergibt, Gott haette den Menschen pruefen wollen.