02-07-2025, 19:51
(30-06-2025, 17:14)Sinai schrieb: Lies die Bibelstelle genau: Jesus sagte, dass einige den Tod nicht erleiden werden, bis sie den Menschensohn in seiner königlichen Macht kommen sehenLieber Sinai,
Hier sind wir bei der "Schon–Noch-nicht-Spannung" engl. "already–not yet"
Die Kirche sagt, dass mit Jesus das Reich Gottes angebrochen ist, auch wenn seine Vollendung noch aussteht
"Schon jetzt":
"Das Reich Gottes ist mitten unter euch" (Lukas 17,21)
Jesu Wunder und Predigten zeigen: Gottes Herrschaft hat begonnen
"Noch nicht":
Im Vaterunser: "Dein Reich komme" (Matthäus 6,10)
Es gibt noch Leid, Sünde und Tod - das Reich ist noch nicht vollendet
Die "Schon–Noch-nicht-Spannung" ist der Glaube der Christen, dass Gottes Reich bereits vor 2000 Jahren begonnen hat, aber erst am Ende der Zeiten vollendet wird. Sie ist Kern der neutestamentlichen Verkündigung und prägt das Leben in einer zwischenzeitlichen Erwartung
Die Apostel sahen also vor ihrem Tod den Menschensohn in seiner königlichen Macht (Heilungen von Kranken, Auferweckung von Toten, Auferstehung, Himmelfahrt)
Ich habe die Bibelstelle sehr genau gelesen. Was Du aber hier mit schon-noch -nicht Aktion hier hereininterpretierst, ist nicht nachvollziehbar.
Was die Kirche sagt, bei deren verbrecherischen Verhalten, muss doch genau unter die Lupe genommen werden.
Gott ist Geist und Gott war schon immer und er lebt und lebte im geistigen Reich Gottes!! das somit nicht erst mit Jesus angefangen hat.
Natürlich ist Jesus eine Inkarnation von oben - also vom Reich Gottes. Das lässt den Schluss zu, dass alle anderen wohl von unten inkarniert wurden - "... ihr seid von unten, vom Vater der Lüge..."
Jesu Wunder dienten vor allem seiner Legitimation als Sohn Gottes. Trotz der Wunder glaubten nur sehr wenige.
Der Kern des Auftrags Jesu war die Erlösung, die im Zusammenhang mit seinem Tod am Kreuz vollzogen wurde. "Die Knechte und Mägde (jene von 'unten') wurden zu Kindern Gottes.
Christus ist doch König im geistigen Reich Gottes und die Apostel und andere Gläubige sahen ihn in seiner unermesslichen Pracht nachdem sie gestorben waren. Alle ausser Johannes erlitten einen gewaltsamen Tod und Christus kam ihnen resp. ihrer Seele entgegen und sie erlebten ihn in Seinem Reich und Seiner Pracht und hatten keine Fragen mehr.

