17-06-2025, 15:30
(17-06-2025, 15:21)Sinai schrieb: Es gibt halt unterschiedliche Definitionen von "Mensch"
Wie schon Reklov anmerkte
Darum geht's ihm doch gar nicht. Reklov moechte aus dem Menschen ein Geheimnis machen, und er bezieht sich hier ausdruecklich auf die Anthropologie, wenn Du seinen gebetsmuehlenartig wiederholten Aussagen mal folgen wuerdest. Dabei missbraucht er eine anthropologische Frage, naemlich die, wo man denn nun genau die Grenze zieht und von "Mensch" spricht, wenn man unsere Ahnenreihe betrachtet; das ist naemlich Ansichtssache. Man kann das verschieden definieren und kommt dann zu verschiedenen Ergebnissen. Nur hat das halt die gegenteilige Konsequenz von dem, was Reklov suggeriert: die "Menschwerdung" geschah nicht an irgendeinem magischen Punkt, den man sofort sehen kann, sondern war graduell in so kleinen Schritten, dass es beliebig wird, wo man die Grenze der Gattung "Homo" ansetzt.
(17-06-2025, 15:21)Sinai schrieb: Die Biologie will den Menschen gerne als Untersuchungsgegenstand vereinnahmen, in eine ihrer Schubladen stecken...
Reklov redet von der Biologie, und da ist vollkommen klar, dass der Mensch nicht aus der Familie "Menschenaffen" herausgenommen werden kann, wie das noch vor Jahrzehnten ueblich war, als den Menschen die Familie "Menschenaffen" zur Seite gestellt wurde. Da Schimpansen aber mit uns naeher verwandt sind als mit Gorillas, kann man den Menschen nicht aus der Familie "Menschenaffen" herausnehmen. Alle genetischen Daten sind da vollkommen eindeutig.

