08-06-2025, 22:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-06-2025, 22:24 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Orthographie
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(06-03-2024, 19:20)nobody schrieb: Raum und Zeit und Ursache und Wirkung außer Acht lassend müsste ...
Der User "nobody" schreibt nicht mehr mit. Da aber einige grundsätzliche Aussagen zum Thema "Gott" gemacht wurden, möchte ich einige Hinweise loswerden:
Die hier vorgestelle Gottesvorstellung (all-wissend, all-schaffend) ist, philosophisch betrachtet, von vornehrein unmöglich. Das liegt an den All-Eigenschaften, die auch ihre Widersprüche einschließen, die auch der Eingangspost anklingen lässt. Was wir hier vor uns sehen, sind menschliche Denkformen wie Demut oder Verehrung.
Die zentrale Aussage: Gott existiert nicht, ist genauso unsinnig wie die Behauptung, ein Gott existiere. Das liegt einfach daran, dass "existieren" einen Bezug benötigt und nicht abstrakt fehlerfrei verwendet werden kann. Wenn etwas "existiert", dann nur in Bezug auf eine bestimmte Menge von Personen oder Sachen. Wenn sich eine Entität auf alles bezieht, dann hat sie keine spezifische Wirkung außer einer allgemeinen Gesetzmäßigkeit also einer natürlichen Wirkung.
Also: Ein Gott, der sich auf alles bezieht, kann keine Sünden ahnden, keine Gebete erhören, kein Glück bringen und keinen Schaden wenden, sondern wirkt genauso allgemein wie die Prinzipien der natürlichen Entwicklung.
Persönlich gehe ich noch einen Schritt weiter. Ich meide die Aussage: "Es gibt (keinen) ..." in Bezug auf das, was angeblich hinter der Gottesvorstellung steckt. Solche Aussagen lassen sich nicht fehlerfrei formulieren.
Was man allerdings ohne weiteres sagen kann: Der Gott aus der Bibel, der sich auf Juden, Christen und Muslime und deren gesellschaftliche Probleme und Konflikte bezieht, der existiert nicht, weil ER an seinen Widersprüchen buchstäblich erstickt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

