(04-06-2025, 23:39)Sinai schrieb:(04-06-2025, 19:53)dorjesempa schrieb: Hier darf man nichts vermischen, also nicht die Eigenheiten und das Volksbrauchtum mit der höheren Philosophie
Lernt man denn nicht eine fremde Kultur oder Religion - wenn überhaupt - am besten am Volksbrauchtum kennen ?
Wenn ein indischer Student ein Jahr lang einen Sprachkurs in Deutschland mit Familienanschluss macht und laufend mit der Jugend redet, die ihn bei der Suche der bunten Ostereier mitnimmt, zum Maibaum, zum Oktoberfest, zum Adventmarkt, ihn beim schmücken des Weihnachtsbaums beteiligt,
mit ihm Silvester feiert, dann lernt er die christliche Kultur sozusagen mit der Muttermilch kennen, viel besser als wenn er mit einem weltfremden Theologieprofessor redet
Kostproben aus der Bibel:
"Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
"Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter" Matthäus 10.34f (Einheitsübersetzung)
"Da wurden die vier Engel losgebunden, die auf Jahr und Monat, auf Tag und Stunde bereitstanden, um ein Drittel der Menschheit zu töten." Offenbarung 9,15 (Einheitsübersetzung)
(05-06-2025, 16:40)dorjesempa schrieb: Du hast immer noch nicht erklärt, welchen Zusammenhang das hier, in diesem Kontext, haben soll.
Ich antwortete Dir ja:
(05-06-2025, 14:24)Sinai schrieb: Das ist ja gerade das schöne am Christentum, dass es heidnische Bräuche veredelt und dann ins Christentum integriert. Bunte Ostereier, immergrüne Bäume (Weihnachtsbaum) und immergrüne Sträucher (Mistle Toe in den britischen Weihnachten), Almabtrieb der geschmückten Kühe zu Sommerende im Rahmen einer Prozession ärgert nur engstirnige Leute. Tolerante christliche Missionare wollten den Auftrag "Gehet hin und lehret alle Völker" erfüllen. Sie veredelten schöne heidnische Bräuche - die schädlichen ließen sie draußen.
Das Christentum kann der erwähnte indische Student am besten durch die christliche Kultur im Alltag kennen lernen, viel besser als wenn er mit einem weltfremden Theologieprofessor redet
Als Beispiel nannte ich die beiden Bibelzitate, die wohl jeden heidnischen Interessenten abschrecken
Die Bibel wurde erst durch Luther - gegen das Bibelverbot der Kirche - ins Deutsche übersetzt
Von der Zeit der Iro-Schottischen Mission in Mitteleuropa (600) bis Luther (1500) lebte das Christentum sehr gut ohne die Bibel zu lesen. Sehr viele Christen sind ratlos ob der genannten Bibelstellen

