(30-05-2025, 00:39)Sinai schrieb:(30-05-2025, 00:23)Ulan schrieb: Du meinst den Notgroschen ( ... )
Die Standard-Aktienfonds liefen doch im Schnitt in den letzten Jahren sehr gut?
Eine Schande, dass man heutzutage bereits den Notgroschen verwenden muss, um Dinge zu finanzieren, die vor einem Jahrzehnt noch selbstverständlich kostenlos waren (Fachärzte, Operationen)
Und den Notgroschen in Aktien zu stecken, wäre leichtsinnig.
Du hast das missverstanden, bzw., Du hast den Halbsatz, der den Notgroschen definierte, bewusst aus dem Zitat entfernt. Die normale, empfohlene Anlagestrategie fuer Erspartes bei "Otto Normalverbraucher" ist jetzt seit Jahrzehnten, einen Notgroschen (so etwa 5.000-15.000€) in so etwas wie Tagesgeld zu stecken, an das man sofort rankommt, und den Rest in breit gestreuten Indexfonds zu anzulegen; wobei ein einzelner Aktienfonds, der den MSCI World abbildet, im Normalfall ausreicht. Bei einer durchschnittlichen Rendite von 6,65% pro Jahr schlaegt man damit die Inflation. Das kann bzw. sollte man dann noch mit Anleihen(fonds) etc. diversifizieren, falls man doch mal kurzfristig eine grosse Summe braucht, wenn der Kurs grad schlecht steht, aber als Basis ist das ausreichend. Ueblicher Disclaimer: ich bin kein Anlageberater.
(30-05-2025, 00:39)Sinai schrieb: Du willst den Roten Teppich für die Kapitalisten ausrollen, in der Hoffnung, etwas zu bekommen?
Nein, das hast Du missverstanden. Leute mit viel Geld koennen es halt da anlegen, wo es am besten laeuft. Wenn die Bedingungen unguenstig sind, wandern das Kapital oder gleich dessen Besitzer ab. Das so zu machen, dass man nicht nur theoretisch, sondern auch tatsaechlich die Steuern bekommt, ist nicht trivial.
(30-05-2025, 00:39)Sinai schrieb: Der Keynesianismus scheint mir da vertrauenserweckender: staatliche Eingriffe in die Wirtschaft
Reinen Liberalismus gibt es nirgendwo; alle Staaten greifen staendig in die Wirtschaft ein.

