(13-05-2025, 17:43)Thomas der Ungläubige schrieb: Aussage 1: Ich zweifle, dass es Gott gibt, also Zufall.
Aussage 2: Ich zweifle, dass es Zufall gibt, also Gott.
Wenn man jetzt mal konkrete Gottesbilder bestimmter Religionen außen vor lässt und das ganz abstrakt behandelt:
Sind das zwei gleichwertige Aussagen?
Woran machst Du Wertigkeit fest? Ausserdem ist Determinismus sowieso nicht von dem Konzept "Gott" abhaengig, wie Flattervogel schon andeutete. Insofern wuerde ich schlicht sagen, dass beide Aussagen zu kurz greifen. Es ist auch ein Schoepfergott vorstellbar, der sich weder um seine Schoepfung noch um uns kuemmert, aber den Zufall in seine Schoepfung eingebaut hat, damit es nicht langweilig wird, sollte er nach ein paar Jahrmilliarden doch mal wieder einen Blick drauf werfen. Genausogut ist ein Universum vorstellbar, dass ewig ist (wenn auch nicht unsere jetzige Version) und komplett ohne Schoepfer oder Gott auskommt, aber vollkommen durch seinen Zustand in den "Resets" determiniert.

