(28-01-2025, 18:10)Geobacter schrieb:(27-01-2025, 17:42)Reklov schrieb: Das Thema, welches ja hier im Forum die eigentliche Hauptrolle spielt, war und bleibt schwierig, weil die Suche des beschränkten menschlichen Bewusstseins in keiner Weise als abgeschlossen bezeichnet werden kann.
Menschen mit einer ausgeprägten narzisstischen Persönlichkeitsstörung ist es halt nun mal unmöglich sich selber einzugestehen, unter den Beschränkteren, möglicherweise einer der Beschränktesten zu sein. Damit beziehe ich mich jetzt ausnahmsweise nicht nur auf Jesus, sondern auch auf Leute die sich in ihrem spirituellen Selbstverständnis selbst für besonders grandios, auserwählt und bezüglich aller edlen Tugenden andern maßlos überlegen halten.
@ Geobacter,
es ist verständlich, über den historischen Jesus Zweifel anzumelden, den biblischen Autoren also Skepsis entgegenzubringen. - Nur sollte dabei beachtet werden, dass z.B. die ersten Biografien über Alexander den Großen, von Plutarch und Arrian erst gut 400 Jahre nach dessen Tod verfasst worden waren. Trotzdem gelten sie Historikern als glaubwürdige Quellen!
Es scheint dich ja nun schon seit langer Zeit zu verfolgen, dass sich Personen mit spirituellem Selbstverständnis, bezüglich aller ihrer edlen Tugenden, für maßlos überlegen halten, wie Deine hier verfassten Wiederholungen es ja belegen. - Meine Erfahrung ist da eine ganz andere, denn mir kamen solche Leute eher zurückhaltend und in sich gekehrt vor.
Dies mag aber auch damit zusammenhängen, dass viele meiner süddeutschen Landsleute mehr introvertiert sind, also mit Vorliebe ihr Gartentürchen hinter sich schließen, um im Inneren ihres Häuschens ihr Privatleben zu pflegen.
Angemerkt:
Was der verlinkte Artikel über Jesus aussagen möchte, ist schon ersichtlich! - Blickt man jedoch auf die Zeilen der Evangelisten, so wird hier lediglich das Bild eines mit seinen Jüngern umherziehenden "Menschenlehrers" gezeichnet, der nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten "wirkte".
Jesus selbst bezeichnete sich nie als "Sohn Gottes". Er sprach lediglich von seinem "Vater". - Im alten Judentum wurde aber jede gottesfürchtig lebende Person als "Gottessohn" bezeichnet. Dieser Ausdruck verwandelte sich in den Übersetzungen zu "Sohn Gottes". Der Rest ist ja bekannte Geschichte des Christentums.
Eines ist aber wohl auch klar:
Jesus würde sich, (wie es ein Artikel vermerkte), sich wohl schon unzählige Mal in seinem Grab umgedreht haben - läge er noch darin, - angesichts der vielen Grausamkeiten, die in seinem Namen verübt wurden und werden ...
Der Wanderprediger wollte lediglich, dass sein Wort in die Welt hinausgetragen wird. Von einem reichen Kirchen-Konzern, wie ihn z.B. der Vatikan leitet, war nie die Rede!

Gruß von Reklov