24-01-2025, 01:31
(23-01-2025, 17:31)subdil schrieb: Ein objektives Verständnis des realen Kosmos kann es nicht geben
das kommt drauf an, wie du "objektiv" verstehen wilst. ein intersubjektives als bestmögliche annäherung an die objektive realität gibt es selbstverständlich
Zitat:Der Dichter Heinrich von Kleist hat es so formuliert:
"Wir können nicht entscheiden, ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist oder ob es uns nur so scheint".
was auch immer der kontext dieser dichterischen auslassung sein mag - für "wahrheit" als aussagewert für eine tatsachenfeststellung gilt sie nicht
Zitat:Dies ist meines Erachtens die beste Formulierung des Sachverhalts, der des Öfteren mit einem "Ich weiß, dass ich nichts weiß" oder ähnlichem beschrieben wird. Wir können durchaus überzeugt von einer Wahrheit sein, aber wir können niemals zu 100% entscheiden, ob dies nun wirklich die objektive Wahrheit ist oder ob es uns nur so scheint. Dies trifft selbstverständlich auch auf alle wissenschaftlichen Wahrheiten zu. Und da die wissenschaftlichen Wahrheiten immer nur äußere Wahrheiten sind, sind diese sogar ganz besonders von diesem Sachverhalt betroffen
und was sollen dann "innere wahrheiten" sein? daß du rein gefühlsmäßig dekretierst, empirisch bestätigte wissenschaftliche erkenntnisse sein dir nicht wahr genug oder gar falsch?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)