19-01-2025, 12:47
(18-01-2025, 21:53)subdil schrieb:(18-01-2025, 20:12)petronius schrieb:(18-01-2025, 18:17)subdil schrieb: In der Wissenschaft muss man der Ratio folgen, in der Spiritualität hingegen der Intuition. Hier liegt die Intuition eben nicht immer falsch, sondern meistens richtigdas kannst du doch gar nicht wissen. wodurch willst du beurteilen können, ob und welche jenseitsvorstellungen zutreffen oder nicht?
Das bezog sich nicht auf Jenseitsvorstellungen, sondern ganz allgemein auf die Anwendung der Intuition in der Spiritualität
die frage bleibt dieselbe: woher willst du wissen, daß deine "intuition meistens richtig liegt"?
du fantasierst hier ja im evidenzfreien raum
Zitat:Ein Beispiel: Ich führe ein Gespräch mit jemandem über ein spirituelles Thema. Danach fühle ich mich rein intuitiv inspiriert, in diesem oder jenem Buch zu lesen, weil ich denke, dass sich dort das besprochene Thema vertiefen lässt. Dann stelle ich aber fest, dass das von mir gedachte Thema dort gar nicht in der Weise vertieft wird, wie ich mir das vorgestellt habe, was zunächst nach einem "Fehler" der Intuition aussieht. Dann entdecke ich aber dafür in diesem Buch einen ganz anderen wertvollen Gedanken, nach dem ich gar nicht gesucht hatte, den ich aber niemals gefunden hätte, wäre ich nicht meiner Intuition gefolgt. Das meine ich damit, dass der Weg der Intuition nicht wie der Weg der Ratio ein gerader, sondern ein verschlungener Weg ist
mein freund, mir gehts um faktische richtigkeit spiritueller vorstellungen - nicht um deine lesevorlieben. die darfst du gerne haben, sind mir aber herzlich egal
Zitat:Zitat:Indem man darüber nachdenkt und schreibt. Das ist meine Methode. Andere Leute meditieren viel oder versenken sich in Kontemplation.Zitat:man kann sich ganz allgemein darauf vorbereiten, dass es nach dem Tod irgendwie weitergehtund zwar wie?
genausogut kann man sich "vorbereiten", indem man räucherstäbchen anzündet, einen berg besteigt oder eben nicht an esoterischen scheiß glaubt - es ist völlig beliebig
Zitat:(18-01-2025, 20:12)petronius schrieb:Dass man nicht die Chance verpasst, zwischen dieser und der nächsten Inkarnation mit geistigen Wesenheiten kommunizieren zu könnenZitat:daran ist gar nichts mystisches. Ich meine damit einfach, dass man über diese Möglichkeiten der Weiterexistenz nachdenkt und schreibt - nichts weiter. Im schlimmsten Falle verschwendet man damit einen gewissen Prozentsatz an Lebenszeit, weil mit dem Tod tatsächlich alles endetund was hätte man im besten fall dadurch gewonnen?
warum soll man "diese Chance verpassen"? wenn diese "Wesenheiten" was von mir wollen, mir etwas mitzuteilen haben - hier bin ich, sie brauchen sich nur zu melden
Zitat:Zitat:Zitat:Der kanadische Psychologie-Professor Jordan Peterson hat einmal auf die Frage, ob er an Gott glaubt, geantwortet: "Ich lebe mein Leben so, als ob Gott existiert"ja, und wie sollte das sein?
wo doch keiner weiß, wie denn ein eventuell existierender gott überhaupt so drauf wäre?
Das ist eben so eine Sache, die jeder mit sich selber ausmachen muss
und siehst du - genau das tu ich. ich lebe mein leben, als würden sich irgendwelche götter einen scheiß um uns, unsere existenz und unsere welt kümmern. was im übrigen mit der realen evidenz korreliert
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

