15-01-2025, 21:08
(15-01-2025, 19:13)Ulan schrieb: Ansonsten schauen wir wieder mal auf die ueblichen logischen Kurzschluesse, die Glaeubige so gerne versuchen, an den Mann oder die Frau zu bringen. Auch Reklov langweilt uns jetzt schon seit Jahren mit einer aehnlichen Ableitung, die von voellig falschen Annahmen ueber die Gespraechspartner ausgeht. Nein, hier haengt niemand einem naiven Realismus an. Nein, hier denkt niemand, es gaebe nur das, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen oder ueber unsere
Hier einmal die Definition von "wissenschaftlichem Realismus":
„Die Begriffe einer Theorie beziehen sich auf reale, existierende Objekte. Der praktische Erfolg dieser Theorien begründet, dass es eine Realität gibt und dass die Theorien diese Realität zumindest teilweise richtig beschreiben.“ (von hier)
Hervorhebung von mir, nur um zu zeigen, dass wissenschaftlicher Realismus kein naiver Realismus ist. Vielleicht geht das mal in den Kopf von einigen Leuten hier.
Oder in anderen Worten: unsere Unterschiede bestehen im praktischen Umgang mit den Dingen, ueber die wir nichts wissen koennen.
@ Ulan,
nicht nur Du langweilst ja auch schon seit Jahren mit Messungen und Ergebnissen, die sich nur auf das Gegenständliche beziehen und selbst da nur auf solches, das wir Menschen er- und begreifen können! Vollständig ist das nun aber in keiner Hinsicht, sondern eben nur "menschlich äußerst beschränkt" !

Weil Du und andere Leute so gerne von Realität reden, merke ich dazu an:
W i r k l i c h k e i t = R e a l i t ä t ???
Hier und auch außerhalb des Forums wird allzu gerne auf die >Wirklichkeit< verwiesen, dabei ist diese etwas, das sich stets verändert! - Bedenklich ist auch, dass man sie mit >Realität< verwechselt, dabei ist diese eine Sache, ein Ding, das man greifen kann.
Die Wirklichkeit ist allgemeiner. Sie ist das, was sich verändert.
Die Wissenschaft „kastriert“ die Wirklichkeit, indem sie sie zur Realität macht und sich wundert, dass sie keinen Zugang zur Lebendigkeit hat.
Wie kriegt man also das, was Realität ist, dazu, dass es auf einmal lebendig wird?
Lebendig und nicht lebendig hat dieselbe Basis, ist nicht materiell, ist nur eine reine Beziehungsstruktur. Die meisten verstehen das nicht und fragen, was gemeint ist, wenn man davon spricht. Was ist denn auf was bezogen? Man muss zuerst a und b sagen, dann kann man von einer Beziehung sprechen.
Jetzt gilt es Beziehung zu sehen, obwohl man nicht a und b hat. Anderes ist unvorstellbar. Man kann es aber selber ausprobieren.
Wenn einer mit dem Handy eine Person in einer anderen Stadt anruft, so macht er das über eine nichtmaterielle, elektromagnetische Welle und die kontaktierte Person erkennt, dass ihr Gespräch kommt.
Daran sieht man, dass die Beziehungsstruktur da ist, aber sie ist nicht materiell „unterbaut“.
Die Wissenschaft ist ein strikter Gegner von allen, die über etwas reden, aber es nicht richtig definieren können und stellt alles als Schmarren hin, was nicht zu erklären ist. Nun sieht man aber auch, derjenige, der sich ändert, ist die Wissenschaft und sie ist übergewechselt zu denjenigen, die faseln. Der Punkt ist wesentlich: es ist nicht beliebig, sondern es ist eine Struktur da und es ist nicht diese Struktur, von der wir glauben, sie sei eine vom Menschen genau definierbare Eindeutigkeit.
Wirklichkeit ist also nicht Realität, sondern eben Wirklichkeit (physikalisch=Potenzialität), ist nur die Möglichkeit, die sich dann materiell/energetisch manifestiert – aber wie es das macht, ist nicht eindeutig! - Diese Möglichkeiten sind aber nicht unendlich groß, denn sie unterliegen gewissen Gesetzmäßigkeiten. Eine davon ist die Erhaltung der Energie. Diese kann weder erzeugt, noch vernichtet werden, sondern es ändert sich nur seine verschiedene Struktur. (Verwandlung von einer in die andere Struktur.)
Von erneuerbarer Energie zu sprechen, ist auch eine falsche Ausdrucksweise, denn wir erneuern nichts, sondern nehmen von der Sonne die Energie, die erst das Lebendige möglich macht!
Das Lebendige aber braucht den Zufluss von Energie, genauer von einer Ordnungsstruktur, die in der Sonne drin steckt, denn die Sonnenenergie, die einstrahlt, muss auch wieder in den Weltraum „entsorgt“ werden, sonst würde unsere Erde ins Sieden kommen und nicht immer die uns genehmen Temperaturen liefern.
Warum aber braucht das Lebendige die Energie? Die Energie, die zurückgestrahlt wird, hat nicht dieselbe Ordnungsstruktur wie die Sonnenenergie. Sie hat eine höhere Ordnung und was wir „verwenden“, ist die Ordnungseigenschaft (Syntrophie), die da ist, welche die Sonne abgibt, indem sie den Lebensprozess unterstützt.
Man sollte also manche der „antiken Kulturen“ nicht von oben herab belächeln, welche die Sonne verehrten, einen Sonnenkult betrieben.
Schluss-Anmerkung:
Die „Weltformel“, wie sie W. Heisenberg damals nannte, spielt auch heute noch eine Rolle, denn es bedeutet, dass Wissenschaftler noch immer auf der Suche sind – nämlich nach der Beschreibung der Kräfte aus einer Ursache heraus.
Gruß von Reklov