10-12-2024, 18:41
(10-12-2024, 14:52)petronius schrieb:(10-12-2024, 14:22)Reklov schrieb: In der Forschung ist nicht das uns umgreifende Dasein erfaßt
was soll überhaupt ein "uns umgreifendes Dasein" sein?
selbstverständlich ist unsere umwlt gegenstand wissenschaftlicher forschung
Zitat:sondern nur das gegenständliche Dasein von Objekten, wie Materie des Körpers, der lebendige Leib, die Umwelten, die Seele und das Bewusstsein
der reale befund eben - was daran verstehst du nicht?
natürlich nicht die inhalte deiner wunschträume und fantasien
@ petronius,
will ein Mensch das "umgreifende" Dasein für sich erhellen, so geschieht das nicht durch Schauen auf ein Fremdes, Anderes, Gegenständliches, sondern durch Innewerden dessen, was er selber ist. - Pflanzen und Tiere können nicht vom Menschen erhellt werden, sondern nur das Umgreifende des Menschen, als das er selber sich gegenwärtig ist.
Wer das Leben nur erlebt, indem er beobachtet, ihm zuschaut, - entfremdet es bereits auf eine gewisse Weise.
Ebenso bleibt einer im Dunkel, wenn er sich ohne Reflexion dem Rausch, der Verworrenheit, der Veranstaltung eines Erlebenwollens hingibt.
Mit realen Befunden und Objektivierungen allein, ist es eben nicht getan. Der daseinserhellende Wortgebrauch verwischt - an wissenschaftlichen Maßstäben beurteilt - die Grenzen der Gegenstände, überschreitet sie und verwirrt zudem ihren Sinn.
Vergleichbar wäre dies mit Darstellungen in der surrealen Malerei, wie sie z.B. Salvador Dali geschaffen hat.
Schaue dir einige seiner Bilder genauer und vor allem länger an. Vielleicht macht's dann "klick"?
Anders gesagt:
Das jeweils besondere Leben wird erkannt als Ergebnis von Vererbungsfaktoren. Diese Erkenntnis trifft aber nur einen Grundstoff des Daseins, nicht das umgreifende jeweilige Leben in seinem Ganzen.
Die von dir erwähnten "persönlichen Wunschträume und Fantasien" sind da völlig außen vor.
Gruß von Reklov