20-07-2024, 13:58
(19-07-2024, 21:36)Ekkard schrieb: Korrekt!
Aber "Verständnis haben" hat natürlich auch die Bedeutung von "billigen". Das genau hatte ich nicht im Sinn. Es geht einzig darum, dass man Kriegsgründe kennen kann, wenn man will.
@ Ekkard,
Kriege wurden meist von "einzelnen" Köpfen (immer mit unterschiedlichen Begründungen) ausgedacht und begonnen! Dies kann jeder im Buch der Weltgeschichte nachlesen!
Das Bemerkenswerte dabei war und ist u.a., dass sich stets genügend Soldaten einziehen, abkommandieren ließen, um dann an den Fronten elend zu verbluten, während die Eliten zu Hause ihren gewohnten Alltag lebten. Manche Soldaten schlossen sich freiwillig ihren Streitkräften an, andere folgten aber nur dem rechtlichen Zwang eines Einberufungsbefehls (Wehrpflichtgesetz).
In Russland haben sich erfreulicherweise unzählige Personen dem Ukraine-Krieg einfach entzogen, indem sie ihr Land fluchtartig verließen.
Für mich ist das nur eine Möglichkeit. Eine andere wäre, wenn z.B. alle Soldaten sich weigerten, am organisierten Morden teilzunehmen, nach dem Motto: Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin! (Wo keine Angreifer auftauchen, gibt es auch keine Verteidiger!)
Schließlich können die Machthaber ja auch nicht alle Verweigerer erschießen oder einsperren!
Hat aber jemand den Weg eines Berufssoldaten gewählt, so muss er dann, wenn es die Umstände verlangen, denen dienen, welche ihm zu Zeiten des Friedens jahrelang das Gehalt überwiesen haben.
Viele Schwachköpfe, welche Millionen Tote zu verantworten hatten, diese auch kaltblütig für ihre Ideen opferten, liegen schon längst in ihren Kisten unter der Erde.
Wenn "das Volk" sich mal endlich emanzipieren könnte, würde es den Eliten sagen: "Ihr wollt Krieg und Blutvergießen? Prima, hier sind genügend Waffen auf Lager. Nehmt sie und geht selber an die Front, um zu töten! Wir schauen euch dabei aus sicherer Entfernung zu.
J. Prigoschin, (welcher vor seiner Söldner-Laufbahn mehrere Haftstrafen als Krimineller abgesessen hatte) hatte jedenfalls damals zumindest den Mut, zu sagen, dass er in der Ukraine keinen einzigen Nazi angetroffen habe, und somit ein entsprechendes Zeichen gegeben. Weil ihn aber dies später das Leben gekostet hat, zuckte die Mehrheit der Russen vor der brutalen Gewalt des Machtapparates in ihrem Land zurück - und verzog sich schweigend ...
Besonders bedenklich finde ich, dass die Religionsführer sich nicht mit ständigen Friedensappellen an die Kreigstreiber wenden, sie mit Worten an den Pranger stellen. Das hätte eine größere Wirkung, als die Worte der vielen Politiker und Diplomaten.
Man stelle sich nur mal vor, der Vatikan würde innerhalb seiner Mauern eine riesige, sichtbare Plane aufhängen, auf der das 5. Gebot steht: Du sollst nicht töten.
Zumindest die Medien-Wirkung wäre einschlagend!
Das Problem dabei aber war und ist, dass sich die Religionsführer nicht selten mit den Kriegstreibern verbünden, oder sie zumindest nicht von ihrem Vorhaben abbringen können - oder wollen!? Und zwar deswegen, weil innerhalb ihrer eigenen Organisationen genügend andere Missstände existieren und nicht selten auch unversöhnlicher Zwist herrscht!

Gruß von Reklov