11-06-2024, 22:05
(09-06-2024, 22:10)Ekkard schrieb: Ich nehme an, du kennst Mt 5,44 und die Anmerkungen in der Lutherbibel. Es ist vollkommen gleichgültig woher die Feindschaft kommt. Es ist nichts Besonderes, jene zu lieben die einen mögen. Hingegen ist es schwer, dem Feind (egal wessen) zumindest anständig gegenüber zu treten. Liebe ist hier nur ein anderes Wort für Achtsamkeit, jemanden einbeziehen.
Die Frage wird nur deshalb so bedeutungsschwer, weil "lieben" zumindest im Deutschen so emotionional, fast irrational, aufgeladen ist. Stellt man sich aber Achtsamkeit, Rücksicht, Solidarität und Ähnliches vor, bekommt die Frage eine sehr politisch-rationale Bedeutung für jeden Friedensprozess.
@ Ekkard,
das ist ja das Elend in unserer Welt: Bei manchen Leuten wuchert der Hass schon im Familienkreis, schwappt auf unliebsame Berufskollegen über ... etc. - Und bei denen, die ethisch total verkommen sind, aber große Macht besitzen, reicht(e) es aus, um mit anderen Völkern Kriege zu beginnen oder unliebsame Gruppen im eigenen Land zu verfolgen.
Gruß von Reklov