(22-04-2024, 17:16)petronius schrieb:(22-04-2024, 12:58)Sinai schrieb: Erst nach dem Wiener Kongress 1815 wurde Studieren interessant und attraktiv. Das war die Goldene Studentenzeit die zwei Generationen lange dauerte und wo viele Studentenverbindungen (nationale, katholische, jüdische) in Mitteleuropa (Wien, München, Schweiz) entstanden und noch immer von dieser Goldenen Zeit schwärmen. Damals machte man mit 17 Abitur, studierte dann vier Jahre lang Jura oder sechs Jahre lang Medizin und war mit 22 oder 23 Jahren der Herr Doktor
und ein gemachter Mann!
Naturgemäß wollten dann alle studieren, der Sohn des Bauern auch, die Studentenzahl explodierte! Obwohl der Bauer seinem Sohn den Acker und den Hof vererbt. Dies ist ein großes Privileg, denn andere Berufe können das nicht
Jedenfalls ging wahrscheinlich Ende der 1970er oder Anfang der 80er Jahre die Goldene Studentenzeit ihrem Ende zu, die Massenuniversitätentstand
warum läßt du dich hier schon wieder über dinge aus, von denen du keine ahnung hast und dich auch gar nicht betreffen?
wer ernsthaft errechnet, "zwei Generationen lang" ab 1815 hätten bis "Ende der 1970er oder Anfang der 80er Jahre" gedauert, ist doch eher ein bildungstechnischer pflegefall als jemand mit hochschulreife
Das mit der zwei Generationen lange dauernden Blüte des Studentenlebens hast du falsch verstanden, diese zwei Generationen waren natürlich nicht zwei Fortpflanzungsgenerationen à 20 Jahren, sondern zwei Akademikergenerationen (von der Inskription bis zum Lebensende, also viel länger) somit von 1815 - mit Überlappungen - bis 1918
Und endgültig war der Niedergang der Goldenen Studentenzeit 1968 mit den Massenuniversitäten, die natürlich anfänglich begrüßt wurden, sich selbst aber nach wenigen Jahren ad absurdum führten, weil es beispielsweise nicht sinnvoll ist, wenn es zu viele Steuerberater für eine bestimme Zahl von Betrieben gibt

