16-04-2024, 00:07
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: ... sind "schwarze Löcher" nicht auch real - obwohl nicht von uns "beobachtbar"?Hä? Offenbar fasst du "beobachtbar" als "sichtbar" auf. Das ist nicht gemeint. Wenn eine ganze Galaxis durch die immense Schwerkraftwirkung eines zentralen Schwarzen Loches zusammen gehalten wird, so ist das selbstverständlich "beobachtbar". Alles andere wurde schon von 'petronius' aufgelistet bzw. kann bei Wikipedia nachgeschlagen werden.
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: ... auch die lange Kette Deiner Vorfahren ist nicht mehr "real" anwesend! Dennoch bist Du, als ihr "Glied", im aktuellen Zeitrahmen beobachtbar!Warum auch nicht?
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: ... der uns umgebende Raum ist unabhängig von den Konstrukten der Längen und Breitenkreise auf einem Globus.Natürlich! Das Gegenteil hat auch niemand behauptet.
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: Raum ist auch nicht nur gedacht, denn ohne ihn gäbe es keine "Erscheinungen", weder reale, noch gedachte!Das stimmt nicht so ganz. Was wir als "Raum" empfinden, ist eine gedankliche Krücke. Real ist nur die beobachtbare Bewegung, der Ortswechsel. "Raum" ist so ein nützliches Konzept wie "Elektron" oder eben wie Längen- und Breitenkreise auf einem Globus. Sicher gibt es da ein Etwas, das Bewegung ermöglicht. In der Tat, das ist beobachtbar und damit real.
Für die Zeit gilt dasselbe, zumal auch sie an (z. B. zyklische) Bewegung geknüpft ist.
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: Und ob die kosmische Zeit mit unserem künstlichen Zeitsystem übereinstimmt, ist auch nicht sauber geklärt!Natürlich ist das sauber geklärt. Auch hier ist die Veränderung von Anordnungen beobachtbar. Und die einfachste Deutung ist eben die Zeit.
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: A.Einstein meinte, es müsse eine absolut gleichmäßig fließende kosmische Zeit geben, ansonsten wären keine zuverlässigen Berechnungen möglich!Da ist aber die Frage, zu welchem Sachverhalt sich Einstein hier geäußert hat. Wahrscheinlich ging es nur um das mathematische Konzept, das an eine kontinuierlich ablaufende Zeit gebunden ist (eine Idelalisierung). Mathematische Konzepte sind aber immer Vereinfachungen. Mit kleinen Zeitsprüngen, wie sie im subatomaren Bereich tatsächlich auftreten, kann man nicht gut rechnen.
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: ... was taugen all die von Dir aufgelisteten Begriffe, Konventionen, Systeme, Hypothesen, Theorien? Werden sie denn z.B. das Erlöschen unserer Sonne verhindern können? Dies soll ja zwar erst in ca. 4,5 Milliarden Jahren geschehen, aber relativ zu einer so gedachten EWIGKEIT, muss diese Zeitspanne ja weniger sein, als die von unserer Uhr bemessenen 4,5 Sekunden!War davon die Rede? Ich dachte immer, wir kommunizieren hier über ein ganz bestimmtes Thema. An ein Wie zur Rettung der Sonne kann ich mich nicht erinnern.
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: ... unsere Sprachkonstruktionen enthalten ja auch Begriffe, wie z.B. "dunkle Energie", obwohl wir nichts darüber "erfahren" können!Nein, das genau ist Unsinn. Denn die "dunkle Energie" ist tatsächlich zu beobachten. Mit der Deutung dieser Beobachtung hapert es allerdings derzeit.
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: Meiner Ansicht nach wäre es "ungenügend", würde sich unsere Sprache und das damit einhergehende Bewusstsein nur auf das stützen wollen, was "messbar und beobachtbar" ist.Ja klar, deshalb sprach ich ja auch von nützlichen Konventionen und Konzepten. Niemand hat behauptet, dass Beobachtungen alles sei. Man braucht halt auch Hilfsmittel der Darstellung und Kommunikation.
(13-04-2024, 14:51)Reklov schrieb: Aber, wenn Du schon vom Menschen redest, so wiederhole ich, dass der Begriff allein noch nichts Grundlegendes über die Erscheinung dieses lebendigen Wesens innerhalb der von uns nachvollziehbaren EVOLUTION aussagen kann. Befrage dazu ruhig mal einen Anthropologen ...Vermenge doch nicht jedes sachliche Thema mit der Frage nach dem menschlichen Sein im Allgemeinen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard