11-03-2024, 21:22
(09-03-2024, 23:06)Ekkard schrieb: Gott ist in diesen Zusammenhängen schwer unterzubringen. Ist die Gottheit jenseits der Ereignishorizonte, ist sie wirkungslos. Steckt sie im Urknallgeschehe, dann befindet sie sich in einer unfassbaren Entfernung von 14 bis 15 Milliarden Lichtjahren. Ihr Einfluss läge in der Größenordnung des Rauschens im Mikrowellenhintergrund. Vor allem kann sie dann auch keine Wünsche (Gebete) erfüllen.
Oder Gott liegt viel näher, nämlich in den Gehirnen der gesellschaftlichen Gruppen. Dass dabei Gutes heraus kommt, ist eher unwahrscheinlich.
Hallo Ekkard,
... "unterzubringen" ist "Gott" vom Menschen sowieso nicht, - egal in welchen Zusammenhängen auch immer! Schon irgendwie seltsam, dass Du hier mit 14 - 15 Lichtjahren, Ereignishorizonten und dem Rauschen im Mikrowellenhintergrund sprachlich zu jonglieren versuchst!
Dasjenige, was die WELT umfasst, ist nun mal nicht Gegenstand der Erkenntnis. Was zum Gegenstand der Erkenntnis für uns wird/werden kann, das sind Erscheinungen, die vom Weltsein umgriffen werden, aus dem sie hervorgehen. Durch das Erkennen vom Menschen fällt die WELT gleichsam zusammen zu bestimmten Weltbildern!
Die modernen Weltbilder der exakten Naturwissenschaften brachten jedesmal die Suggestion, in dem so Erkannten die Welt im Ganzen und in ihrer eigentlichen Wirklichkeit zu sehen. Sowohl Religionen, wie auch manche Wissenschaften wollen ein Weltbild haben, es suchen und auch als Sinn des Wissens aussprechen. Aber es sind die kritischen Denkwege, auf denen alle Weltbilder zerfallen. Naturwissenschaften geben je eine methodisch bestimmte Perspektive, können uns aber leider nichts zum Sein der WELT sagen!
So konnte/kann (auch in diesem Forum) das Unbekannte seit jeher lediglich sprachlich bestenfalls "umkreist" werden ...
Gruß von Reklov

