(10-03-2024, 21:50)Sinai schrieb: .
Wenn Dich dieses Thema interessiert, bist Du ein zweiter Thomas von Aquin
Allmachtsparadoxon - Wikipedia
"Einige Philosophen, wie Thomas von Aquin, behaupten, dass ein Wesen nichts logisch Unmögliches vollbringen können muss, um allmächtig
zu sein.[1]"
[1] Aquinas, Thomas Summa Theologica Buch 1 Frage 25 Artikel 3
Thomas von Aquin - Wikipedia
"Er gehört zu den bedeutendsten Kirchenlehrern der römisch-katholischen Kirche . . . zählt er zu den Hauptvertretern der Scholastik"
... ich kenne die Geschichte der Philosophie und die gängigsten Werke der maßgebenden Denker habe ich nicht nur im Bücherschrank stehen, sondern auch gelesen.
Viele namhafte Naturwissenschaftler waren gleichzeitig auch anerkannte Philosophen, was in der Natur der Sache liegt, denn Philosophie ist auch Verwirklichung der Vernunft. Dazu zählen u.a. die Beschäftigung mit der Transzendenz, sowie die philosophische Erhellung des Bösen - wie auch das Wissen über das Tragische, also die Tragödie des menschlichen Daseins.
Manche Denker philosophierten auch im Hass, angesichts der vielen sich aufzeigenden Widersprüche und einer damit verbundenen Bodenlosigkeit blieb ihnen als empörender Ausweg nur Zynismus, Negativität oder Nihilismus ... der Weg zum Nichts.
Thomas von Aquin war aber auch nur ein Mensch und somit den Begrenzungen menschlichen Denkens unterworfen, welches sich ja in vielen Bereichen auf Erfahrung stützt. Um also zu wissen, was denn überhaupt "logisch möglich oder unmöglich" ist, müsste man zunächst den gesamten Kosmos befahren können, um dann als Erfahrener entsprechende Aussagen machen zu können!
Gruß von Reklov

