(08-03-2024, 17:10)Reklov schrieb: so wird auch dir klar werden, dass Vernunft alleine noch nichts hervorbringt, sondern gerade sie weist zumindest darauf hin, dass auch sie kein eigener Ursprung als Gehalt ist, sondern auch ohne jedes religiös gefärbte Denken auf das EINE gerichtet bleibt, nämlich auf die für uns Menschen unerreichbare Quelle, welche "wirkt" und durch welche auch die vielen anderen "Ursprünge" vernehmbar werden
nö
wieso auch?
ganz unabhängig davon, was die schwurbelphrase "eigener Ursprung als Gehalt" denn nun schon wieder überhaupt bedeuten mag
Zitat:Es gibt nichts, das für den fragenden Verstand auch einen Mangel aufweist
nö
gefragt wird doch gerade, weil da ein mangel (an bisherigem verstehen) ist
Zitat:nichts Wahres, das nicht auch Falsches in sich birgt!
das ist schon rein sprachlich kompletter unsinn. von welcher definition von "wahrheit" fantasierst du denn diesmal?
Zitat:Kant, Leibniz und vor allem Schelling ließen sich von der Frage in Bewegung bringen: Warum ist überhaupt etwas, warum ist nicht nichts?
Diese Frage scheint zwar eine rationale Blässe zu haben, doch sie bringt nicht nur die gegenwärtige Situation zur Geltung, sondern führt seit "biblischen Zeiten" jeden an das Unbegreifliche, Undurchdringliche heran, das schon vor allem Denken ist - und auf uns zukommt
nein, diese in sich sinnlose frage führt an gar nichts heran
warum ist überhaupt etwas "Unbegreifliches, Undurchdringliches, das schon vor allem Denken ist", warum ist nicht nichts?
ich hoffe, du siehst jetzt, daß das nicht weiter führt. obwohl die hoffnung gering ist - weist du doch ständig nach, daß dein denken von unbegreifen und undurchdringen der jeweiligen sachverhalt geprägt ist und sich dann nur in pathetischen hohlphrasen geriert
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

