25-12-2023, 15:55
(24-12-2023, 12:59)Sinai schrieb: In meiner Schulzeit waren wir Schüler zu einer Jause eingeladen, die eine reiche Mutter veranstaltete und die ihren Reichtum zur Schau stellen wollte. Sie servierte uns mit gesunder Butter beschmierte Pumpernickel
Wir rochen daran und bissen davon etwas ab, zerkauten und schluckten es widerwärtig, weil wir uns nicht getrauten das Zeug auszuspucken.
Dann blieben wir hungrig.
Hätte uns die Dame normale billige Brötchen aus Weizenmehl und Cabanossi Stangen serviert, wären wir froh gewesen
Im alten Rom galt das Weizenmehl als gut, das dunkle Mehl war billig.
Und der Franzose liebt auch heute sein Baguette. Aus Weizenmehl natürlich
Und zur Frage ob Weizen schwächt oder stärkt:
Die Legionen Roms wurden mit Weizen ernährt und eroberten die ganze Welt, und die Grande Armee Napoleons aß Baguettes und eroberte ganz Europa von Spanien bis Polen und marschierte bis Moskau
Ich denke, man soll den Konsumenten immer die Wahl lassen: ein paar Stücke Weißgebäck und ein paar Stücke Schwarzbrot in den Korb, und auch den Kindern soll man die Wahl lassen, sollte sie bei der Zubereitung des Schulbrotes fragen und sich dann auch danach richten und nicht besserwisserisch agieren
Das Roggenbrot ist klebrig und daher schwer verdaulich, deshalb ja auch die Zugabe von Sauerteig mit der Absicht die Masse wenigstens ein wenig aufzulockern, was aber nicht gelingt. Das liegt dann wie ein Stein im Magen und Kinder lieben das luftige, poröse Weißbrot
Mir kommt die Sache mit dem "gesunden Schwarzbrot" so vor wie die Homöopathie
Das ist eine Welle wo auch viel Geschäft gemacht wird.
Das dunkle Bio-Brot in den Bio-Läden ist sehr teuer; wenigstens ist es vegan und dadurch muss es auch frei von zermahlenen Insekten sein
bist du bald fertig mit deinem frei erfundenen unsinn?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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