26-03-2007, 02:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-03-2007, 17:28 von Alanus ab Insulis.)
@ Atheist
Du stellst einfach die falschen Fragen:
"Was ist überhaupt der Sinn eines Gottes?"
Wenn du Gott, als Atheist oder auch als Gläubiger einen kategorischen Sinn unserer Wirklichkeit unterstellst, dann engst du sein Wesen ein.
Gott ist Gott, ohne Sinn und Zweck. Sein Sein hat weder Ursprung noch Grund, sondern ist das Sein selbst. Denn als Ewiger und Ungeschaffener ist er vor allen geschaffenen Denkmuster (sowohl chronisch, als auch ontologisch). Und hier genau kommt ein zentraler Aspekt des christlichen, aber auch des jüdischen Glaubens zum Ausdruck.
Die Erschaffung des Menschen geschieht in der Abbildhaftigkeit Gottes (vgl. Gen 1, 27). Der Mensch hat durch die ihm angeborene und geschaffene Vernunft anteil an der Vernunft und Weisheit Gottes und somit am Vestehen seines Seins und Wesens. Und das Wesen Gottes ist nach dem christlichen Evangelium, der Selbstoffenbarung Gottes, die Liebe (1 Joh 4, 16). Aber selbst jene Aussage, die wir in guten Glauben und aufrichtigen Vertrauen über Gott aussagen ist absolut unzureichend, denn das Wesen der göttlichen Liebe ist in unvorstellbaren Maße grösser, als unser Verstand zu erfassen mag. Und so ist auch Gott nicht vollends mit den mitteln der Vernunft zu erfassen, wenn gleich jene ein Weg zur Erkenntis im glaubenden Erfahren sein können.
Eine überaus interessante Schirft, selbst für einen Atheisten, ist in diesem Zusammenhang die Enzyklika des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. fides et ratio (Glaube und Vernunft -> fides et ratio).
in diesem Sinne:
"Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet, sollt ihr [...] dazu fähig sein [...] die Liebe Christi zu verstehen, die [trotz des Verstehens (Presbyter)] alle Erkenntnis übersteigt." (Eph 3, 17-19)
Du stellst einfach die falschen Fragen:
"Was ist überhaupt der Sinn eines Gottes?"
Wenn du Gott, als Atheist oder auch als Gläubiger einen kategorischen Sinn unserer Wirklichkeit unterstellst, dann engst du sein Wesen ein.
Gott ist Gott, ohne Sinn und Zweck. Sein Sein hat weder Ursprung noch Grund, sondern ist das Sein selbst. Denn als Ewiger und Ungeschaffener ist er vor allen geschaffenen Denkmuster (sowohl chronisch, als auch ontologisch). Und hier genau kommt ein zentraler Aspekt des christlichen, aber auch des jüdischen Glaubens zum Ausdruck.
Die Erschaffung des Menschen geschieht in der Abbildhaftigkeit Gottes (vgl. Gen 1, 27). Der Mensch hat durch die ihm angeborene und geschaffene Vernunft anteil an der Vernunft und Weisheit Gottes und somit am Vestehen seines Seins und Wesens. Und das Wesen Gottes ist nach dem christlichen Evangelium, der Selbstoffenbarung Gottes, die Liebe (1 Joh 4, 16). Aber selbst jene Aussage, die wir in guten Glauben und aufrichtigen Vertrauen über Gott aussagen ist absolut unzureichend, denn das Wesen der göttlichen Liebe ist in unvorstellbaren Maße grösser, als unser Verstand zu erfassen mag. Und so ist auch Gott nicht vollends mit den mitteln der Vernunft zu erfassen, wenn gleich jene ein Weg zur Erkenntis im glaubenden Erfahren sein können.
Eine überaus interessante Schirft, selbst für einen Atheisten, ist in diesem Zusammenhang die Enzyklika des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. fides et ratio (Glaube und Vernunft -> fides et ratio).
in diesem Sinne:
"Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet, sollt ihr [...] dazu fähig sein [...] die Liebe Christi zu verstehen, die [trotz des Verstehens (Presbyter)] alle Erkenntnis übersteigt." (Eph 3, 17-19)
Omnis mundi creatura quasi liber et pictura nobis est et speculum.
-
Jedes Geschöpf der Welt ist sozusagen ein Buch und Bild und ein Spiegel für uns.
(Alanus ab Insulis, Theologe, Philosoph und Dichter)
-
Jedes Geschöpf der Welt ist sozusagen ein Buch und Bild und ein Spiegel für uns.
(Alanus ab Insulis, Theologe, Philosoph und Dichter)