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Erfahrungssätze über Information
#55
(16-11-2023, 16:36)Reklov schrieb: Es geht ja auch nicht um den "Gott" welcher in den Schriften der Kulturen fixiert ist, sondern um dasjenige, was auch Darwin nicht wissen konnte.

Ulan 
Ja sicher, es geht um die Luecke, in die Du Deinen Gott zwaengst.

Hallo Ulan,

bist Du etwa schwer von Begriff? Ich hatte hier doch schon öfter erwähnt, dass dies nicht "mein" Gott ist. Der wäre nämlich eindeutig nur eine "Götze"! 
Eine Lücke ist auch nich da, um dort irgendwelche
transzendenten Vorstellungen/Inhalte "hineinzuzwängen"! In diesem Fall ist es auch keine Lücke, wie z.B. der "missing link" in der Evolutionskette, der noch gesucht wird. Es ist besser gesagt, der Abstand zwischen organischen und anorganischen Erscheinungen und jener Wesenheit (oder Quelle), aus welcher alle Dinge stammen, welche eben ihre Notwendigkeit außerhalb von sich selbst haben.


... fehlerhaft ist eher die Annahme, der gesamte Kosmos sei aus zufälligem Chaos entstanden. Ohne planenden Geist, ohne Wille und ohne jegliches vernunftbegabtes Bewusstsein. Daran aber darf nun jeder auf seine Weise "herum knabbern", schließlich herrscht ja Gedankenfreiheit!
 
(16-11-2023, 16:36)Reklov schrieb: Was wir Menschen als Prozesse "sehen", ist völlig unvollständig und gleicht dem Blick eines Kindes, das in einer großen, vollautomatischen Produktionshalle steht und "unschuldig" meint, die Arbeitsroboter wären schon immer da gewesen und ein Ingenieur, der sie konstruiert hat, sei ein nur geglaubter und ausgedachter Ersatz!

Ulan
Jetzt kommt wieder dieser kreationistische Kaese, der noch nie irgendeiner intellektuellen Ueberpruefung standgehalten hat. Die "Uhrmacher"-Analogie ist schon seit Jahrzehnten philosophisch mausetot, auch wenn Leute wie William Lane Craig versuchen, den halb verwesten Kadaver in die Herz-Lungen-Maschine zu schieben. Wenn Du nicht dauernd Ursache und Wirkung verwechseln wuerdest, wuerde Dir das wohl auch irgendwann klar werden.


Hallo Ulan,

... von Philosophie und ihrem eigentlichen Wesen (ihrer Denkarbeit, ihren Wegen, Methoden und dem Suchen) verstehst Du wohl nicht sehr viel, - ansonsten wäre Dir bewusst, dass weder eine "Uhrmacher-Analogie", noch der "halb verweste Kadaver in der Herz-Lungenmaschine" auch nur annähernd als taugliche Beispiele herhalten konnten und es auch nie können werden! Warum also hältst Du dich an solchem "Käse" auf, beißt sogar noch davon ab?

Philosophie (Liebe zur Weisheit) versucht mit ihren Mitteln der Logik eine Bewegung zur Wahrheit hin. Dabei war und ist die VERNUNFT das allumfassende Band - die Vermittlerin von allem, was erscheint. Aber, auch hier bleibt nur eine Chiffer als das Mittlere zwischen Sein und Erscheinung, zwischen Wirklichkeit und Realität. Für uns Menschen kann auch das sog. Reale nur in Gleichnissen erfasst werden. Das Wesentliche aber, die Vollendung der Wahrheit, kann nicht gegenwärtig werden, weil ALLES immer in Bewegung war/ist und nicht in der Ruhe des ENDGÜLTIGEN ...  Icon_rolleyes

Was immer auch die Naturwissenschaften "intellektuell überprüfen" wollen oder mögen, bleibt splitterartiges Stückwerk, auch wenn Details davon mathematisch (Physik und Chemie) durchaus korrekt sind, sich zudem einer mehrheitlichen fachlichen Anerkennung und Einigung erfreuen. (Ist doch immerhin auch etwas!  Icon_razz  )

Philosophie, kann als ein sehr umfangreiches Thema, hier in keiner Weise komplett besprochen werden. Der philosophische Weg war und bleibt sehr schwer, weil er keinerlei Leibhaftigkeit und keine Garantie bietet. Somit ähnelt er in gewisser Weise dem religiösen Weg - auch dem naturwissenschaftlichen, denn auch die Astrophysiker können uns bis heute nur das Verglühen unserer Sonne in ferner Zukunft vorhersagen - mit den bekannten Folgen für alle Planeten, welche sie umkreisen.   Icon_frown

Philosophie kann unserer Blindheit den Star stechen, dann aber müssen wir selber sehen (lernen). Sie kann aufmerksam machen, Hinweise geben, an die Grenzen des Wissens führen und uns diese "bewusst" machen. Sie kann auch Chiffern schreiben, durch die Chiffern der Transzendenz besser verstanden werden - aber sie kann die endgültige Wahrheit nicht geben!   Icon_rolleyes

VERNUNFT ist aber nicht alles, noch ist sie das EINE, obwohl sie Zerstreuung, jeden Zufall, jede Beziehungslosigkeit zu ergreifen versucht. Vernunft ist als nicht das EINE, sondern will das EINE. Ihr Grundzug ist der Wille zur Einheit. Aber die Schwungkraft liegt in der nicht gelösten Frage, was denn diese Einheit sei.
Allein mit dem Erforschen/Untersuchen der uns erreichbaren materiellen Erscheinungen wird diese Frage aber nicht zu lösen sein!

Jede Person, welche sich nur mit Ursache und Wirkung beschäftigt, der sollte zunächst klar werden, dass sie von der Ur-Sache weiter entfernt ist, als es ihre Gehirnwindungen visualisieren können.

Gruß von Reklov


Nachrichten in diesem Thema
Erfahrungssätze über Information - von Reklov - 27-09-2023, 12:41
RE: Erfahrungssätze über Information - von Reklov - 17-11-2023, 22:15

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