24-09-2023, 14:20
(22-09-2023, 13:53)petronius schrieb:(22-09-2023, 13:29)Reklov schrieb: das Problem ist, dass die an sich neutrale Aussage des Anselm v. Canterbury a) nicht recht verstanden/eingeordnet wird und b) dieser nun sogar noch mit mir verwechselt wird!? - Schließlich habe ich ihn (seinen Gedankengang) nur zitiert
das stimmt doch nicht!
du zitierst nicht einfach ganz neutral, du machst dir diesen spruch und seine aussage ganz explizit zu eigen
Trotz all der vielen Worte, Argumente und Mutmaßungen über den Grund der WELT, kann man die Auslegungen in 2 kleine Blöcke unterteilen:
MATERIALISMUS : THEISMUS:
Materie / Energie primär Information / Geist primär
Information davon abgeleitet Materie / Energie davon abgeleitet
Im Anfang waren die Atome Im Anfang war das Wort
und und das Vakuum und das Wort war bei Gott
kein naturwissenschaftler sagt, daß im anfang die atome waren. auch nicht das vakuum (aber den begriff des "quantenvakuums" willst du ja auch nicht verstehen)
und "Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott":
frommsprech als schwurbel - ohne konkreten inhalt und aussagewert. klar, vielfältigst interpretierbar - das hat schwurbel ja so an sich
Hallo petronius,
... oder anders gedeutet: das hat nun mal auch atheistisches Denken (als Schwurbel) so an sich! - Ist aber nun erstens auch kein Beinbruch und zweitens verändert es, wie z.B. relig. Denken auch, in keiner Weise den "Lauf des Universums" - sondern nur das kurzzeitige historische Geschehen auf Erden.

Was vor dem Urknall war, ist völlig unbekannt. Der Urknall ist eine Theorie, welche besagt, dass das Universum aus einer Singularität entstanden ist, einem minimalsten Punkt mit "unglaublich" hoher Dichte.

Nun darf sich auch der Herr Dr. petronius raussuchen, was er denn so am liebsten "glauben oder denken" möchte.
Ich kann ihm aber jetzt schon versichern, dass er nichts Konkretes in den Zellpopulationen (Neurone und Gliazellen) seines Denkapparates "finden" wird, außer Werte von Zahlen und Formeln, wie sie uns die mathematischen "Antworten" der Natur liefern, wenn sie "wissenschaftlich" befragt wird.

Angemerkt:
Unter Quantenvakuum (Nullpunktsenergie) "versteht" man die Differenz zwischen der Energie, die ein quantenmachanisches System im Grundzustand besitzt und dem Energieminimum, welches das System hätte, wenn man es klassisch beschreiben würde.
Was passiert aber bei der Quantenphysik?
Hier besagt die sog. Unschärferelation, dass sich die Teilchen (scheinbar mutwillig?) einer genauen Beobachtung entziehen.
Auf den Alltag übertragen heißt das: Wäre das Auto ein Elektron, könnte kein Fahrer wegen Geschwindigkeitsübertretung abkassiert werden.

Gruß von Reklov