19-09-2023, 13:25
(18-09-2023, 12:00)Ulan schrieb:(18-09-2023, 11:34)Reklov schrieb: Dass sich aber menschliche Logik nicht nur in formaler Logik erschöpft, sondern auch die Psychologie des Denkens, die Ontologie und die Metaphysik berührt, sollte schon aufgenommen und verstanden werden können, will man denn nicht, dass im eigenen Kopf etwas "schon arg durcheinander geht" ...
Du redest mal wieder an dem Austausch, auf den Du antwortest, vorbei. Was da bei konform "im Kopf schon arg durcheinander geht" bezog sich schliesslich auf eine spezifische Aussage, die Du beim Schwadronieren einfach ignorierst. Insofern bleibt es beim Wortgeklingel.
Die Aussage, um die es ging, war folgende:
(12-09-2023, 17:40)konform schrieb: Zwar weiß man wie Leben sich äußert, jedoch nicht, was Leben ist. Wüsste man dies, man würde wahrscheinlich Mittel finden, den Tod zu vermeiden.
Wenn wir mal ignorieren, dass die Anfangsaussage eh falsch ist und sie fuer eine Betrachtung der inneren Logik einfach mal so akzeptieren, haben wir die zweite Aussage, dass dieses Wissen helfen wuerde, den Tod zu vermeiden. Nur, was ist Tod? Tod wird immer duch eine Art mechanisches Versagen verursacht, ohne Ausnahme. Was sollte irgendwelches esoterisches Wissen helfen, mechanisches Versagen zu vermeiden? Da waere doch eher "mechanisches" Wissen und, was noch mal ein viel groesseres Problem ist und von Kreationisten gerne ignoriert wird, eine auf dieses Wissen aufbauende, sehr komplexe technische Entwicklung, gefragt. Konforms Aussage war also ein Non sequitur.
Das Thema hier ist aber "Leben auf dem Mars", und ob das etwas an christlichen Glaubensgrundlagen aendern wuerde. Weder ersteres noch letzteres scheint Dich zu interessieren, wenn man Deine Auesserungen so anschaut.
Hallo Ulan,
der von Dir als "mechanisches Versagen" benannte Tod hat bekanntlich verschiedenste Ursachen, welche jeden individuellen Körper auf eine spezielle Weise treffen. Selbst, wenn alle Organe lange "gesund" bleiben, ist das Ableben unausweichlich, weil wir (wie eine Medizinerin vermerkte) nun mal Sauerstoff einatmen müssen. Dieser Vorgang erzeugt in unserem Körper die sog. freien Radikale (aggressive Moleküle). Sie zerstören in kleinsten Bereichen unsere feinen DNA-Ketten. Unser "Reparatur-Programm" kann dies mit zunehmendem Alter immer schlechter "flicken" und so ist der körperliche Tod unvermeidlich. Dies ist kein elendes Unglück, denn man stelle sich nur mal vor, alle Menschen, Tiere und Pflanzen wären seit ihrem "Erscheinen" immer noch am Leben! Dies würde eine unvorstellbare Katastrophe bedeuten, denn unser Planet kann schon jetzt nicht alle Personen gesund ernähren, weil die Anbauflächen dazu nicht ausreichen, wie es ein Food-Fabrikant erwähnte. Ohne Fast-Food wäre mancher Tisch also überhaupt nicht "gedeckt"!
Zum LEBEN AUF DEM MARS machte der Nasa Rover "Curiosity" Entdeckungen, welche bei der Beantwortung von Fragen helfen könnten. Wie genau das Leben auf der Erde entstand, weiß die Forschung bis heute nicht!
Eine hartnäckige Theorie vermittelt, dass Zyklen mit abwechselnd feuchten und trockenen Bedingungen dafür sorgten, dass auf der Erde aus komplexen chem. Bausteinen mikrobielles Leben entstand.
Der Nasa-Rover, welcher seit Jahren den roten Planeten erforscht, hat Risse im getrockneten Boden entdeckt, welche ein hexagonales Muster haben. Diese sechseckigen Muster auf der Marsoberfläche deuten Forscher:innen als Zeugen von Feucht-Trocken-Zyklen, welche die Entstehung von Leben möglich gemacht haben könnten. Wenn Schlamm trocknet, schrumpft er zu T-förmigen Rissen zusammen. Kommt der Schlamm danach öfter mit Wasser in Berührung, so entstehen Y-förmige Risse (wie Fachleute meinen), welche die sechseckigen Muster bilden.
Eine salzige Kruste auf den Schlammrissen hat diese Muster über Milliarden Jahre konserviert und der Forschung als sichtbar erhalten. Mit Hilfe der Curiosity Instrumente konnte man herausfinden, dass das Salz zwischen 3,8 und 3,6 Milliarden Jahre alt ist.
Wenn also bereits auf dem uns so nah gelegenen Mars Spuren von Leben vermutet werden, warum sollte unsere Erde die einzige "Lebensform" im riesigen Kosmos darstellen?
Jeder Mensch kann sich nun auf seine Weise entsprechende Gedanken/Auslegungen dazu machen!
Gruß von Reklov

