18-09-2023, 11:34
(12-09-2023, 18:40)petronius schrieb:(12-09-2023, 17:40)konform schrieb: Wenn hier auf der Erde oder auf dem Mars Leben aus unbelebter Materie entstehen würde, wäre den von der Existenz eines Schöpfergottes ausgehenden Mitmenschenden die Grundlage ihres Glaubens entzogen
aber nein. sie könnten doch noch immer glauben, ihr schöpfergott habe "Leben aus unbelebter Materie entstehen" lassen (ist das nicht eh genau das, was auch in der bibel steht?)
aber der neologismus "Mitmenschenden " gefällt mir
Zitat:Doch trotz unzähliger Versuche gelang bis heute nicht die künstliche Erzeugung von Leben. Leben kann also offenbar nicht von selbst entstehen
non sequitur
kennst du denn wenigstens den unterschied zwischen "von selbst enstehen" und "erzeugt werden"?
Zitat:Zwar weiß man wie Leben sich äußert, jedoch nicht, was Leben ist
natürlich weiß man das. nämlich das, was entsprechende "äußerungen" hervorbringt
Zitat:Wüsste man dies, man würde wahrscheinlich Mittel finden, den Tod zu vermeiden.
non sequitur
also das, was du für logik hältst, geht in deinem kopf schon arg durcheinander
Hallo petronius,
der Mensch kann leider nicht alle Thesen aus zugrundeliegenden Prämissen ableiten.
In diesem thread werden zwar eifrig die bisher erkannten/erlernten Wissensgrundlagen zum Thema LEBEN vorgetragen - nur, - LEBEN ist weit mehr als Körper, Leib des Lebens in seiner je eigentümlichen Gestalt und unendlich gegliederten Ganzheit, mit den bisher hier auf Erden erforschten Funktionen im Zusammenspiel chemischer und physikalischer Mittel.
Das LEBEN, wie wir es kennen, ist mit Leib und Funktion jeweils eingepasst in eine zu ihm gehörende Umwelt, in der und mit der es lebt.
Wie sich solches auf von uns weit entfernten Sternen-Systemen darstellen/ausbilden mag, ist noch mal eine andere, von uns nicht zu erzählende Geschichte.
Das Lebendige als Forschungsgegenstand ist durch Objektivierung eines im Ganzen nicht Objektivierbaren entstanden. Durch seine isolierende Herauslösung gewinnt das Lebendige in der jeweils "bestimmten" Gegenständlichkeit zwar für den Menschen seine Deutlichkeit, - was wir aber als Leben objektiv erfassen, das verliert, indem es "bestimmt" und greifbar wird, den Zusammenhang zum "unbestimmten" Dasein, - gleichsam durch Abzug!
So wird das LEBEN zu Forschungsgegenständen der Biologie und Psychologie. - Übrig bleibt ein Rahmen, als reduzierte Konstruktion zum bestimmten Gegenstand, in welchem die Fachleute ihre empirischen Forschungsgegenstände finden. In der Forschung kann eben nur das gegenständliche Dasein von Objekten wie Materie des Körpers, der lebendige Leib, die Umwelten, Bewusstsein und Seelisches "erfasst" werden.
Dass sich aber menschliche Logik nicht nur in formaler Logik erschöpft, sondern auch die Psychologie des Denkens, die Ontologie und die Metaphysik berührt, sollte schon aufgenommen und verstanden werden können, will man denn nicht, dass im eigenen Kopf etwas "schon arg durcheinander geht" ...

Ein Gedanke, der zum Thema LEBEN angehängt werden darf:
Unser Zeitalter bringt eine neue, umfassende Logik hervor und alle nehmen beschwingt an einem Werden des Menschseins teil - in einer Verwandlung des Wissens. Niemand aber weiß, wohin der Weg des Menschen (als eine der unzähligen Lebensformen) führen wird? - Auf diesem unbekannten Weg kann also jede LOGIK nur eine Besinnung sein, welche den Entwurf einer Logik im Ganzen wagt!
Gruß von Reklov