19-08-2023, 18:43
(18-08-2023, 22:37)Sinai schrieb:(18-08-2023, 21:03)Ekkard schrieb: . . . bleibt nur Inverstition entweder in Sach- oder (gesellschaftliche) Personalmittel, um Ressourcen zu erschließen (z. B. Landwirtschaft, Bauen, Maschinen, Energie, Kultur). Üblicherweise beginnt diese Investition in den Bildungseinrichtungen, beim Elternhaus angefangen.
Ich bin ganz Deiner Meinung. Investitionen sind erforderlich (eine moderne, am Weltmarkt konkurrenzfähige Landwirtschaft, Bauen, Maschinen, Energie*...)
eben nicht. alle technokratischen lösungen führen nur zur gewinnmaximierung von großkonzernen, während die armen weiter ausgebeutet werden. was es neben bildung erst mal braucht, sind:
- verbesserung bäuerlicher subsistenzwirtschaft (integrierter landbau, bewässerung, fruchtfolge, sinnvolle viehhaltung) bis zur erzielung von überschüssen für den lokalen markt
- anweisungen zur selbsthilfe beim bauen mit lokalen ressourcen, nicht hinklotzen von betontürmen
- keine komplizierten maschinen, die zur wartung/reparatur externe fachkräfte bzw. teure ersatzteile und betriebsmittel erfordern
- dezentrale energieerzeugung (z.b. pv) und vor allem -einsparung: solarkocher statt offenes holzkohlenfeuer, pv-strom statt dieselgeneratoren. keine riesenstaudämmeoder gar akw
Zitat:Das mit der modernen Landwirtschaft ist ein sensibles Thema, da kommt man rasch in unerwünsche Bereiche: Genmanipulation, Pestizide, Unkrautsalz, Kunstdünger, Tierleid, Monokultur
genau das ist eben der falsche weg, den du aber mit "am Weltmarkt konkurrenzfähig" herbeibeschwörst
Zitat:Da muss man erst die Lehrer heranzüchten, was wohl 20 Jahre dauert (6 bis 26) und erst dann können diese Lehrer die Kinder und Jugendlichen bilden und ausbilden. Dauert nochmals 20 Jahre
die lehrer gibt es meist durchaus schon. sie werden aber nicht eingestellt und wenn, dann nicht oder zu wenig bezahlt
es geht um hilfe zur selbsthilfe, empowerment statt kolonialistischen gutmenschentums
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

