06-08-2023, 18:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-08-2023, 18:55 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Ergänzung
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(06-08-2023, 17:07)Thomas B. Reichert schrieb: Figuren in heiligen Schriften: ...Mit der Annahme, heilige Texte seien "fiktional" und der Personifizierung der Schicksalsmächte (Sonne, Erde, Mond, Natur, Gesellschaft, ...) rennst du bei mir "offene Türen" ein. Das muss mir keiner mehr erklären.
Dass die religiösen Lehren zur Manipulation von Gesellschaften benutzt werden, bestreite ich nicht. Mir ist aber nicht so ganz klar, worin das Herrschaftswissen besteht. M. E. haben sich die Eliten, das aus den "heiligen Texten" und der Gesellschaftsstruktur heraus gelesen bzw. abgeleitet (eigene Hybris). Ist das Herrschaftswissen wirklich explizit in den Texten vorhanden? Warum ist es dann nicht immer und überall exakt so angewendet worden. Warum können wir heute anders über die fiktionalen Texte denken?
So ganz scheint der eingepflanzte "kollektive Wahn" nicht funktioniert zu haben. Ich fürchte eher, dass es sich dabei um emotionale Entgleisungen der Eliten handelt. Diese glauben selbst an die Mythologien und handeln danach. Das betrifft nicht einfach "nur das einfache Volk"! Die Sachlage erscheint mir deutlich vielschichtiger.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard