19-07-2023, 21:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-07-2023, 01:29 von Ulan.
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Mich hat damals ein Interview zum Thema Glaube und Wissenschaft von Professor Harald Lesch (Astrophysiker, Professor für theoretische Physik) ziemlich beeindruckt.
Was er zur Frage "Warum lässt Gott Leid zu?" sagte möchte ich hier gerne teilen:
Die fundamental theologische Ansicht hat er grob von Armin Kreiner (Theologe) übernommen:
"Wenn sich Gott für ein Lebewesen mit einem freien Wille entschieden hat, dann muss
die Welt nach Gesetzen funktionieren damit dieses Wesen auch die Folgen abschätzen kann wenn es etwas tut.
Dafür muss die Welt geordnet sein, im übrigen ist dies auch das Geheimnis der Schöpfungsgeschichte Genesis
die nicht wörtlich zu nehmen ist aber der Glaube an die Gesetzesform die man darin erkennt ist enorm.
Das ist nicht einfach irgendwie sondern in einer bestimmten Reihenfolge entstanden und diese Gesetze haben
natürlich unter jeweils anderen Bedingungen auch Folgen die uns überhaupt nicht gefallen.
Aber ohne uns wäre ein Erdbeben keine Katastrophe, dass Leid hat also etwas mit uns zutun.
Die Tatsache das wir auf dieser Welt sind macht das Leid erst möglich."
Persönliches Leid:
"Wir sind das Messinstrument unserer Lebenserfahrung und solche Erfahrungen gehören leider
Gottes zum Leben dazu. Aber wenn es uns gelingt da rauszukommen, also auch um die eigene
Respekts und Demuts Erfahrung nicht zu vergessen, kann es auch was gutes sein, denn
dann kann es dazu führen was heute unter dem Begriff Suffizienz bezeichnet wird
also zu erkennen wann Dinge genug sind, auch wann Leben genug ist."
(Ab hier wurde es dann sehr persönlich und berichtete vom Tod seiner Schwester.)
Das gesamte Interview findet ihr hier.
Harald Lesch über Glauben, Wissenschaft und sein Christ-Sein - YouTube
*https://www.youtube.com/watch?v=Hy6fg0Z-f1A
Was er zur Frage "Warum lässt Gott Leid zu?" sagte möchte ich hier gerne teilen:
Die fundamental theologische Ansicht hat er grob von Armin Kreiner (Theologe) übernommen:
"Wenn sich Gott für ein Lebewesen mit einem freien Wille entschieden hat, dann muss
die Welt nach Gesetzen funktionieren damit dieses Wesen auch die Folgen abschätzen kann wenn es etwas tut.
Dafür muss die Welt geordnet sein, im übrigen ist dies auch das Geheimnis der Schöpfungsgeschichte Genesis
die nicht wörtlich zu nehmen ist aber der Glaube an die Gesetzesform die man darin erkennt ist enorm.
Das ist nicht einfach irgendwie sondern in einer bestimmten Reihenfolge entstanden und diese Gesetze haben
natürlich unter jeweils anderen Bedingungen auch Folgen die uns überhaupt nicht gefallen.
Aber ohne uns wäre ein Erdbeben keine Katastrophe, dass Leid hat also etwas mit uns zutun.
Die Tatsache das wir auf dieser Welt sind macht das Leid erst möglich."
Persönliches Leid:
"Wir sind das Messinstrument unserer Lebenserfahrung und solche Erfahrungen gehören leider
Gottes zum Leben dazu. Aber wenn es uns gelingt da rauszukommen, also auch um die eigene
Respekts und Demuts Erfahrung nicht zu vergessen, kann es auch was gutes sein, denn
dann kann es dazu führen was heute unter dem Begriff Suffizienz bezeichnet wird
also zu erkennen wann Dinge genug sind, auch wann Leben genug ist."
(Ab hier wurde es dann sehr persönlich und berichtete vom Tod seiner Schwester.)
Das gesamte Interview findet ihr hier.
Harald Lesch über Glauben, Wissenschaft und sein Christ-Sein - YouTube
*https://www.youtube.com/watch?v=Hy6fg0Z-f1A