Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Was kann Forschung zum Leben sagen?
#1
Hallo zusammen,

Da ja Ekkard nicht ohne Grund die ins Persönliche abgleitenden Beiträge zurecht gestoppt hat,
lege ich das interessante Thema neu auf.

Jeder Mensch erlebt Dasein als eine in unserer Welt vorkommende Wirklichkeit. Wir haben das Dasein von Mensch, Tier und Pflanze mit dem Wort LEBEN belegt. Aber was der menschlichen Forschung als Leben Gegenstand wird, kann das Rätsel des Lebens in keiner Weise lösen, auch wenn bekannt ist, welche Bedingungen herrschen müssen, damit Leben überhaupt entstehen kann.

Als "Gegenstand" zeigt das Leben bestimmte Eigenschaften. Es ist jeweils Körper, welcher den Leib des Lebens darstellt und als eigentümliche Gestalt und in unendlich gegliederter Ganzheit auftritt. Das Leben (im Zusammenspiel chemischer und physikalischer Mittel) ist mit Leib und Funktion jeweils angepasst in eine zu ihm gehörende Umwelt, in der und mit der er lebt.

Was Forschung objektiv vom Leben erfassen kann, das wächst als Wissen, indem es bestimmt und greifbar wird und zwar aus dem für uns unbestimmten Innesein unseres Daseins. Da aber keiner den eigentlichen Grund des Lebens kennt, kann man berechtigterweise von einem Wissen mit Abzug sprechen! So wird das Leben zu Forschungsgegenständen der Biologie und Psychologie. 
Es ist und bleibt ein Rahmen als reduzierende Konstruktion zu einem bestimmten Gegenstand, in welchem diese 2 genannten Fächer ihre empirischen Forschungsgegenstände finden und formulieren - und zwar als "Grundgesetz" des von uns so erfassten Daseins. Aber wenn man solch ein Gesetz eines erforschten Objekts - des LEBENS - zu treffen meint, so ist damit eben nicht das GANZE erfasst, sondern nur das gegenständliche Dasein von Objekten - wie Materie des Körpers, also der lebendige Leib, die Umwelt, die Seele und das Bewusstsein.

Die Erforschung des Lebens kann uns in einer Weise, einem Sinne ansprechen, der im objektiv Erforschten als losgelöster Wissensinhalt nicht liegt.
Daher bewegt sich Forschung stets im Vordergründigen des uns gegenständlich "Erscheinenden".

Wen also kann es schon groß wundern, dass zum "Erhellen" des LEBENS nicht allein das Gegenständliche, sondern was, zugleich darüber hinaus, diese bestimmte und erkannte Gegenständliche in sich aufnimmt.
Das methodische Sprechen vom lebendigen Dasein hat also eine Wesensverschiedenheit, je nachdem ob eine Person es in bestimmten Forschungsgegenständen als LEBEN erkennen oder aber auch sein tieferes, uns umgreifendes Dasein denkend erhellen will. ERHELLUNG aber bleibt im Ganzen, kreist in sich und findet keine fachliche Erkenntnis!

Erkannt wird das LEBEN jedoch nur in bestimmten einzelnen "Realitätsgestalten", in seiner chemisch fasslichen Materie, seinen physikalischen Strukturen, beide in den physiologischen Funktionen, in den Organen, in den morphologischen Gestalten, im Verhalten des LEBENDIGEN, in den Umwelten bestimmter Lebensformen, im erlebten Bewusstsein, in den Zusammenhängen der Entwicklung, der Formenbildung und Formwandlung, - der Vererbung.
Auch wenn beim Erforschen des Lebens überall Beziehungen gefunden und eindringendste Erkenntnisse angetroffen werden, so wird doch das GANZE des Lebens nie im Erkennen als solchem erreicht. Es bleiben lediglich die Ideen als antreibende Schritte zum weiteren Forschen. - Fraglich, ob mit Aussicht auf Erfüllung?  Icon_rolleyes

Gruß von Reklov


Nachrichten in diesem Thema
Was kann Forschung zum Leben sagen? - von Reklov - 14-07-2023, 16:46

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  LEBEN als Gegenstand der Forschung Reklov 103 23400 13-07-2023, 23:42
Letzter Beitrag: Ekkard
  "Was kann ich wissen..." Reklov 367 129737 03-07-2022, 21:16
Letzter Beitrag: Ekkard

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste