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LEBEN als Gegenstand der Forschung
#1
Hallo verehrte user,

in diesem Forum werden ja die unterschiedlichsten Themen "bearbeitet". Voraussetzung ist das unbestreitbare Dasein unserer Spezies und das damit verbundene LEBEN - als "Dasein", welches für die einzelne Person stets nur kurzzeitig stattfindet - im Vergleich zur unermesslichen kosmischen Dimension des von uns so beobachtbaren "Daseins".

Was Dasein ist, dessen ist sich jeder allein in sich selbst gewiss. In diesem Dasein werden wir uns selber zum "Gegenstand" und sehen dies als eine in der Welt vorkommende Wirklichkeit, welche wir das LEBEN (von Mensch, Tier und Pflanze) nennen.
Aber was uns als "gegenständliches" Leben entgegentritt, ist nicht dasjenige, welches das Leben umgreift.
Als "Gegenstand" zeigt das Leben bestimmte Eigenschaften: Es ist jeweils "Körper" und als Leib des Lebens immer in eigentümlicher Gestalt, zudem unendlich gegliedert in seinen Funktionen im Zusammenspiel chemischer und physikalischer Mittel. Die Funktion des Lebens und dessen Leib ist immer ein- und angepasst an eine zu ihm gehörende Umwelt, in der, mit der und von der er lebt. Es besteht zudem eine ständiger Wandel im erzeugt werden und Sterben.

Als Forschungsgegenstand ist das Lebendige durch Objektivierung eines im Ganzen nicht Objektivierbaren entstanden. Löst man das Lebendige isoliert heraus, gewinnt das Lebendige zwar eine bestimmte Gegenständlichkeit und gewinnt so an verständlicher Deutlichkeit. Was der Mensch als LEBEN objektiv erfassen kann, das erwächst, wie er es bestimmt/benennt und auf diese Weise für sich greifbar macht. Auf diese Weise wird das LEBEN zu Forschungsgegenständen der Biologie und der Psychologie. Es entsteht eine reduzierende Konstruktion zum bestimmten Gegenstand als Rahmen, in welchem die Fachleute ihre Forschungsgegenstände finden.

Eine gültige Formulierung unseres Dasein und dem damit verbundenen LEBEN ist als "Grundgesetz" bisher nicht aufzustellen. Wenn man ein derartiges Gesetz eines erforschten Objekts - des LEBENS - zu treffen meint, so gelingt dies nicht in umfassender Weise. In der Forschung ist nicht das uns umgreifende Dasein erfasst, sondern nur das gegenständliche Dasein von Objekten wie: der lebendige Leib, Materie des Körpers, die Umwelt, die Seele und das Bewusstsein.

Dasjenige, was uns aber als Dasein "umfasst", ist nicht das Leben, welches biologisch erforscht werden kann, sondern etwas, was dies alles durchdringt und in sich aufnimmt.
Indem wir erkennen und benennen, wird das GANZE zerspaltet, geht so verloren. Es bleibt nur eine Art der "Erhellung", die in sich kreist und keine eigentliche fachliche Erkennung ermöglicht, sondern nur einzelne, bestimmte Realitätsgestalten werden erkannt - als chem. fassliche Materie und physikalische Strukturen.

Man "erkennt" physiologische Funktionen, in den Organen, in den morphologischen Gestalten, im Verhalten des LEBENDIGEN - auch in den Umwelten bestimmter Lebensformen, sowie im erlebenden Bewusstsein, in den Zusammenhängen der Evolution mit ihren Formausbildungen und Formwandlungen, wie sie in der Vererbung geschehen.

Wenn auch in den Forschungsgebieten überall Beziehungen zu finden sind und dort eindringendste Erkenntnisse in den Beziehungen angetroffen werden, so wird doch das GANZE DES LEBENS nie im Erkennen als solches erreicht!  Icon_frown

Dies geht mit dem ersten Schritt des Erkennens verloren, wird aber dennoch zu einer alles antreibenden Idee, welche aber jeder Erfüllung entbehrt. Denn: im Ergreifen eines immer bestimmten Forschungsgegenstandes ist dasjenige, was das Dasein "umfasst", nicht als Erkenntnisgegenstand mit ergriffen.

Nicht mit Erkennen, mit dem Blick auf ein Anderes, Fremdes, Gegenständliches kann unser lebendiges Dasein "erhellt" werden, sondern im besten Fall durch Innewerden dessen, was man selber ist! "Erkenne dich selbst", (eine vielzitierte Inschrift am Apollo-Tempel von Delphi) hat also nach wie vor nichts an Bedeutung verloren!
Jeder mag dazu (wie immer) seine persönliche Meinung äußern...

Gruß von Reklov
#2
Die Welt aus der Perspektive einer Auster erklärt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#3
@Reklov: Du begreifst es einfach nicht. Wenn Du mit der Definition von "Leben" haderst, dann beschaeftigst Du Dich mit der Definition eines Wortes unserer Sprache. Es geht um menschliche Kategorisierungen. Die Schwierigkeit einer eindeutigen und immer gueltigen Definition von "Leben" liegt nicht darin, dass "Leben" irgendwie mysterioes und unerklaerlich waere, sondern dass die Grenze zwischen "Leben" und "Nichtleben" so schwammig und uneindeutig ist, dass wir uns einfach irgendwie entscheiden muessen.

Wenn es so einfach waere, dass da irgendeine esoterische "Energie" (hier mal im typisch esoterischen Wischiwaschi-Sinn benutzt) anwesend sein muesste, die diese Defninitionsfrage entscheiden wuerde, haetten wir keine verschiedenen Definitionen. Da "Leben" aber eine Definition ist, die wir auf ein System mit mehreren verschiedenen Subsystemen anwenden, kommen halt solche Fragen auf wie, ob Viren "Leben" darstellen oder nicht. Es ist naemlich von der Sache her eigentlich egal, ob wir Viren unter die Definition "Leben" fassen oder nicht: wir koennen das einfach festlegen, da es nur um eine Sprachregelung geht. Solange jeder dieser Sprachregelung folgt, sind alle Diskussionen dazu beigelegt.

Das ist halt wie mit anderen Woertern. Ist ein zwoelfjaehriger, unverheirateter Junge ein "Junggeselle"? Wie viele Haare braucht es, dass man die Haarpracht nicht mehr als "Glatze" bezeichnet? Wenn man mal begreift, dass Deine Probleme sprachlicher Natur sind, nicht sachlicher, koennen wir diesen ganzen Themenkomplex, der Dich anscheinend so furchtbar umtreibt, endlich beiseite legen.

NASA's Definition von Leben ist uebrigens folgende: "Leben ist ein selbsterhaltendes chemisches System, das zu Darwinischer Evolution faehig ist." Diese Definition beschreibt Leben hinreichend ("hinreichend" ist uebrigens das beste Attribut, das eine Definition haben kann) und ist so gut wie viele andere. Dein religioeses Postulat, das hinter Deiner Lebensvorstellung steckt, interessiert dabei in der Wissenschaft niemanden, weil es unnuetz und ueberfluessig ist, weshalb es auch nicht Teil einer Definition sein darf.
#4
(13-05-2023, 13:24)Reklov schrieb: das unbestreitbare Dasein unserer Spezies und das damit verbundene LEBEN - als "Dasein", welches für die einzelne Person stets nur kurzzeitig stattfindet - im Vergleich zur unermesslichen kosmischen Dimension des von uns so beobachtbaren "Daseins"

eine solche mystische dimension ist eben gerade nicht beobachtbar

Zitat:was uns als "gegenständliches" Leben entgegentritt, ist nicht dasjenige, welches das Leben umgreift

du weißt aber schon, daß du hier im bereich "naturwissenschaft" bist?

naturwissenschaftlich ist "leben" eben genau das "gegenständliche", als solches sehr gut definiert und in seinen mechanismen weitestgehend bekannt. dein dumpfes raunen über irgendeine mystik, "welche das Leben umgreift", ist hier off topic

Zitat:Als Forschungsgegenstand ist das Lebendige durch Objektivierung eines im Ganzen nicht Objektivierbaren entstanden

soll das auch auf deutsch eine nachvollziehbare bedeutung haben?

Zitat:Löst man das Lebendige isoliert heraus, gewinnt das Lebendige zwar eine bestimmte Gegenständlichkeit und gewinnt so an verständlicher Deutlichkeit. Was der Mensch als LEBEN objektiv erfassen kann, das erwächst, wie er es bestimmt/benennt und auf diese Weise für sich greifbar macht

das ist wieder mal nur aussagebefreiter schwurbel. wo herauslösen? welches "lebendige"? der zweite satz ist noch nicht mal korrektes deutsch: etwas erwächst, wie???

Zitat:Eine gültige Formulierung unseres Dasein und dem damit verbundenen LEBEN ist als "Grundgesetz" bisher nicht aufzustellen

und genau deswegen schwafelt auch außer dir niemand davon

was bringt es dir eigentlich, ständig irgendwelche mysteriösen gegebenheiten daher zu fantasieren, über welche man sowieso nichts wissen kann?

Zitat:Dasjenige, was uns aber als Dasein "umfasst", ist nicht das Leben, welches biologisch erforscht werden kann, sondern etwas, was dies alles durchdringt und in sich aufnimmt

und das weißt du woher genau?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#5
(13-05-2023, 19:07)petronius schrieb:
Zitat:Zitat Reklov: Dasjenige, was uns aber als Dasein "umfasst", ist nicht das Leben, welches biologisch erforscht werden kann, sondern etwas, was dies alles durchdringt und in sich aufnimmt

und das weißt du woher genau?

Ein naturwissenschaftlicher Analphabet der wie eine autistische Auster in seiner eigenen kosmischen Schale lebt, weis und versteht halt grundsätzlich immer alles besser.
Solch ein naturwissenschaftlicher Analphabet braucht sich ja an keine Regeln zu halten, welche auf der Ebene jedweder naturwissenschaftlichen Kommunikation Voraussetzung sind, damit seine Gegenüber überhaupt nachvollziehen können, was er da eigentlich meint. Aber das ist es ja genau um was es dem Reklov geht. Dass seine Gegenüber sich darüber den Kopf zerbrechen und daran scheitern SOLLEN. Dass er sich dabei aber immer nur selbst den bösen Finger in den Hintern schiebt, traut er sich gar nicht zu. Dafür ist er viel zu bescheiden. Icon_cheesygrin
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#6
(13-05-2023, 13:24)Reklov schrieb: Was Dasein ist, dessen ist sich jeder allein in sich selbst gewiss.
Du meinst das subjektive Empfinden zu leben? Gewiss, was auch sonst?

(13-05-2023, 13:24)Reklov schrieb: Als "Gegenstand" zeigt das Leben bestimmte Eigenschaften: Es ist jeweils "Körper" und als Leib des Lebens immer in eigentümlicher Gestalt, zudem unendlich gegliedert in seinen Funktionen im Zusammenspiel chemischer und physikalischer Mittel. Die Funktion des Lebens und dessen Leib ist immer ein- und angepasst an eine zu ihm gehörende Umwelt, in der, mit der und von der er lebt. Es besteht zudem eine ständiger Wandel im erzeugt werden und Sterben.
Aber was uns als "gegenständliches" Leben entgegentritt, ist nicht dasjenige, welches das Leben umgreift.
Verstehe ich nicht! Was oder wer „umgreift“ denn das Leben? Wenn ich deine nachfolgenden Ausführungen zur Erforschung des Lebens folge, so monierst du die „reduzierende Konstruktion“ also die Analyse der Lebensvorgänge. Und dir fehlt so etwas wie eine ganzheitliche, mehr philosophische Betrachtungsweise von Leben. Du nennst das „gültige Formulierung unseres Daseins“.

Du bemerkst dabei nicht, dass Forschungsgegenstände nie die Stellung des Individuums in und zu der Gesellschaft im Blick haben – außer bei Umfragen. Du vermischt wieder einmal das, was Gegenstand der Forschung zu sein hat und das, was uns als vergesellschaftete Menschen ausmacht.

Was du so heftig kritisierst, ist deine eigene Fehleinschätzung dessen, was (Natur-) Wissenschaft soll und was das vergesellschaftete Individuum ausmacht.
Naturwissenschaft widmet sich dem Leben durchaus „in umfassender Weise“, nur geht sie nicht darüber hinaus in die Ebene des Sollens, Glaubens und Bedeutens (Gesetz-Gebens, Grundgesetz).

(13-05-2023, 13:24)Reklov schrieb: Dasjenige, was uns aber als Dasein "umfasst", ist nicht das Leben, welches biologisch erforscht werden kann, sondern etwas, was dies alles durchdringt und in sich aufnimmt.
Indem wir erkennen und benennen, wird das GANZE zerspaltet, geht so verloren. Es bleibt nur eine Art der "Erhellung", die in sich kreist und keine eigentliche fachliche Erkennung ermöglicht, sondern nur einzelne, bestimmte Realitätsgestalten werden erkannt - als chem. fassliche Materie und physikalische Strukturen.
Diese Bemerkung verdeutlicht nochmals deine Fehleinschätzung der wissenschaftlichen Methode. Der Wunsch nach Deutung und Bedeutung ist die Folge unserer Einbindung in eine uns umgebende (menschliche) Gesellschaft. Natürlich „umgreift“ uns das. Möglicherweise brauchen wir Menschen „umfassende“ Vorstellungen von uns selbst, um glücklich zu sein. Aber das ist eine andere Baustelle!

(13-05-2023, 13:24)Reklov schrieb: Wenn auch in den Forschungsgebieten überall Beziehungen zu finden sind und dort eindringendste Erkenntnisse in den Beziehungen angetroffen werden, so wird doch das GANZE DES LEBENS nie im Erkennen als solches erreicht!
Nein, das ist die erkennbare Untermauerung (d)eines Missverständnisses von (Natur-)Forschung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#7
Das Thema ist also wohl eher für die Plauderecke.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#8
Na, das Thema könnte auch etwas für das Unterforum "Philosophie" sein. Wenn man von der naturwissenschaftlich betrachteten Ebene absieht, kann man ja auch nach Lebensqualität, Ästhetik, Gefühlsbildung oder Erlebensintensität fragen - alles mit dem Leben (des Menschen) zusammenhängende Eigenschaften auf der Bedeutungsebene.

Wenn's noch niemand bemerkt hat, sind in meinem vorherigen Beitrag Systemeigenschaften wie z. B. Homöstase, Informationsempfang, -verarbeitung und -speicherung durchaus mit gemeint - alles Dinge, die der Naturwissenschaft zugänglich sind.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#9
(13-05-2023, 16:48)Geobacter schrieb: Die Welt aus der Perspektive einer Auster erklärt.


... das ist gar nicht mal so falsch, denn das Besondere an einer Auster ist, dass sie den Geschmack ihrer Umgebung genau widerspiegelt. Je nach Herkunftsgebiet schmeckt jede Auster anders. Von mineralisch salzig, bis hin zu fein süßlich mild. Jede Auster "ist" das was sie "isst".  Icon_razz

An sich wollte ich aber etwas andere Gedankengänge "anregen".  Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
#10
(14-05-2023, 21:03)Ekkard schrieb: Na, das Thema könnte auch etwas für das Unterforum "Philosophie" sein. Wenn man von der naturwissenschaftlich betrachteten Ebene absieht, kann man ja auch nach Lebensqualität, Ästhetik, Gefühlsbildung oder Erlebensintensität fragen - alles mit dem Leben (des Menschen) zusammenhängende Eigenschaften auf der Bedeutungsebene.

Wenn's noch niemand bemerkt hat, sind in meinem vorherigen Beitrag Systemeigenschaften wie z. B. Homöstase, Informationsempfang, -verarbeitung und -speicherung durchaus mit gemeint - alles Dinge, die der Naturwissenschaft zugänglich sind.

Hallo Ekkard,

richtig: meine Zeilen passen auch zum Unterforum "Philosophie". Da aber viele Naturwissenschaftler zudem auch bekannte Philosophen waren, sollte man hier nicht so streng "trennen" wollen. Alle Wissenschaften (außer Medizin, Jura und Theologie) sind der Philosophie entsprungen, weshalb diese auch als "Mutter der Wissenschaften" gilt. Man denke dabei nur mal an den griech. Universalgelehrten ARISTOTELES ...  Icon_rolleyes Jeder wird wohl aber verstehen können, was ich mit meinem Beitrag an sich "andeuten und anregen" wollte.  Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
#11
(13-05-2023, 13:24)Reklov schrieb: das unbestreitbare Dasein unserer Spezies und das damit verbundene LEBEN - als "Dasein", welches für die einzelne Person stets nur kurzzeitig stattfindet - im Vergleich zur unermesslichen kosmischen Dimension des von uns so beobachtbaren "Daseins"

petronius
eine solche mystische dimension ist eben gerade nicht beobachtbar

... wäre sie "beobachtbar", wäre sie auch nicht "mystisch", sondern schon längst "wissenschaftlich" erfasst und über menschliche Sprache und Zahlenformeln "definiert". Das ist "eben gerade", was Dir nicht einleuchten will oder kann!? 

Zitat:Reklov
was uns als "gegenständliches" Leben entgegentritt, ist nicht dasjenige, welches das Leben umgreift

petronius 
du weißt aber schon, daß du hier im bereich "naturwissenschaft" bist?
naturwissenschaftlich ist "leben" eben genau das "gegenständliche", als solches sehr gut definiert und in seinen mechanismen weitestgehend bekannt. dein dumpfes raunen über irgendeine mystik, "welche das Leben umgreift", ist hier off topic

... warum immer so streng alles "trennen" wollen? - Siehe dazu auf meine Zeilen an Ekkard.

Zitat:Reklov
Als Forschungsgegenstand ist das Lebendige durch Objektivierung eines im Ganzen nicht Objektivierbaren entstanden

petronius 
soll das auch auf deutsch eine nachvollziehbare bedeutung haben?

... die Bedeutung liegt in der Tatsache, dass z.B. niemand weiß, warum es Materie und das damit verbundene Leben gibt, welches wir in dieser Form auf unserer kleinen Erdkugel "erleben" können!

Zitat:Reklov
Löst man das Lebendige isoliert heraus, gewinnt das Lebendige zwar eine bestimmte Gegenständlichkeit und gewinnt so an verständlicher Deutlichkeit. Was der Mensch als LEBEN objektiv erfassen kann, das erwächst, wie er es bestimmt/benennt und auf diese Weise für sich greifbar macht

petronius
das ist wieder mal nur aussagebefreiter schwurbel. wo herauslösen? welches "lebendige"? der zweite satz ist noch nicht mal korrektes deutsch: etwas erwächst, wie???

... das Leben wird stets nur aus den gegenständlichen Formen (wie z.B. Deiner Körperform) herausgelöst. Was aber Leben und seine "Quelle" an sich ist, bleibt bisher unbekannt. "Erzeugbar" ist es jedenfalls nicht. Es kann nur über Zeugung (Vermehrung) weitergegeben, oder aber gezüchtet und geklont werden.

Zitat:Reklov
Eine gültige Formulierung unseres Dasein und dem damit verbundenen LEBEN ist als "Grundgesetz" bisher nicht aufzustellen

petronius  
und genau deswegen schwafelt auch außer dir niemand davon

was bringt es dir eigentlich, ständig irgendwelche mysteriösen gegebenheiten daher zu fantasieren, über welche man sowieso nichts wissen kann? 

Dein "niemand" bezieht sich lediglich auf die an 5 Fingern abzählbaren Gegenredner hier im Forum. - Auf unserer Welt werden solche Themen jedoch auf vielerlei Art von sehr vielen Menschen angegangen! Wenn Du aber schon von "mysteriös" reden willst, dann bedenke dabei, dass auch die Quantenfluktuation als solche bezeichnet werden kann, denn hier springen, scheinbar aus dem Nichts, Teilchen und deren Antiteilchen in den von uns beobachtbaren Raum.  Icon_rolleyes


Zitat:Reklov
Dasjenige, was uns aber als Dasein "umfasst", ist nicht das Leben, welches biologisch erforscht werden kann, sondern etwas, was dies alles durchdringt und in sich aufnimmt

petronius  
und das weißt du woher genau?

"genau" weiß der Mensch nur, dass es von ca. 3,5 Milliarden Jahren die ersten Spuren von Leben gab. Es handelt sich hier um bakterienartige Einzeller, die noch keinen Zellkern besaßen (sog. Blaualgen). Das griech. Wort für Ursprung oder Beginn steckt im Namen dieser Zeit: Archaikum.
Wie und wann aber LEBEN auf der Erde entstanden ist - weiß bis heute kein Mensch!  Icon_rolleyes

Für den Biologen stellt sich die Frage: Wenn Leben nicht spontan auf der Erde entstanden sein kann, wie kam es dann auf die Erde? Sowohl eine chem., wie biologische Evolution kann dazu keine korrekte Antwort abliefern Icon_exclaim Die Bedeutung des Wortes >LEBENSKRAFT< bleibt also nach wie vor ein mysteriöses Rätsel.
Und das nicht nur für dich, denn auch der Chemiker und Biologe Stanley Miller biss sich seinerzeit daran die Zähne aus und war auf Vokabeln angewiesen, wie "ich glaube, es könnte so entstanden sein" ...  Icon_rolleyes

Es bleiben Fragen: wie gewannen die Vorläufer der ersten Lebewesen Energie, um sich selbst erhalten zu können? Wie entstand also der Stoffwechsel? Wie entstand die Fähigkeit zur Informationsweitergabe bei der Vermehrung? (Die DNS war es mit ziemlicher Sicherheit nicht das erste System, da zu ihrer Teilung Proteine benötigt werden, die erst mit Hilfe der DNS hergestellt werden.) Wie kamen also Stoffwechsel und Informationsweitergabe zusammen? Sind sie gemeinsam entstanden?

Du und andere user können dazu lediglich ihre persönlichen "Glaubensansichten" abliefern, da nun mal bei der "Entstehung der Welt" kein Mensch zugegen war.
Solches wird aber bereits im Buch HIOB erwähnt, wenn auch in einer anderen Sprachstilistik.  Icon_rolleyes  

Das Thema LEBEN ist damit lediglich nur kurz angerissen...

Gruß von Reklov
#12
(15-05-2023, 14:45)Reklov schrieb:
(13-05-2023, 16:48)Geobacter schrieb: Die Welt aus der Perspektive einer Auster erklärt.


... das ist gar nicht mal so falsch, denn das Besondere an einer Auster ist, dass sie den Geschmack ihrer Umgebung genau widerspiegelt. Je nach Herkunftsgebiet schmeckt jede Auster anders. Von mineralisch salzig, bis hin zu fein süßlich mild. Jede Auster "ist" das was sie "isst". 

An sich wollte ich aber etwas andere Gedankengänge "anregen".

Selbstverständlich. Nur aber wissen wir ja schon, dass ein solches Nichtwissen darüber, warum es Materie und Leben gibt, völlig wertlos, von daher auch total ohne jeglichen Nutzen ist und somit auch noch vollkommen unwichtig. Mehr als zum Zeitvertreib darüber zu sinnieren und ein wenig darüber zu plaudern, bringt ein solches Nichtwissen ja nicht. Aber man läuft Gefahr, sich von  irgendwelchen gestörten Gurus und halluzinierenden Psychophilosophen vereinnahmen zu lassen, die sich selber ungeheuer wichtig nehmen, weil sie meinen, in ihrem eigenen Nichtwissen doch mehr darüber zu wissen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#13
(15-05-2023, 16:37)Reklov schrieb:
(13-05-2023, 13:24)Reklov schrieb: das unbestreitbare Dasein unserer Spezies und das damit verbundene LEBEN - als "Dasein", welches für die einzelne Person stets nur kurzzeitig stattfindet - im Vergleich zur unermesslichen kosmischen Dimension des von uns so beobachtbaren "Daseins"

petronius
eine solche mystische dimension ist eben gerade nicht beobachtbar

... wäre sie "beobachtbar", wäre sie auch nicht "mystisch", sondern schon längst "wissenschaftlich" erfasst und über menschliche Sprache und Zahlenformeln "definiert". Das ist "eben gerade", was Dir nicht einleuchten will oder kann!? 

reklov - nicht ich bin es, der diesen esoterischen scheiß unter "naturwissenschaft" postet

und was jetzt also? ist es beobachtbar, wie du in deinem vorposting sagtest (du sagst ja, die "unermessliche kosmische Dimension" unseres "Daseins" sei "von uns so beobachtbar"), oder eben nicht?
wie immer, widersprichst du dir selber von einem posting zum nächsten und tust dann ganz unschuldig so, als hättest du das gar icht bemerkt und nur alle anderen außer dir wären zu blöd, zu begreifen

Zitat:warum immer so streng alles "trennen" wollen?

weil aus deinem ständigen durcheinanderbringen von allem möglichen nur unsinn entsteht

Zitat:
Zitat:Reklov
Als Forschungsgegenstand ist das Lebendige durch Objektivierung eines im Ganzen nicht Objektivierbaren entstanden

petronius 
soll das auch auf deutsch eine nachvollziehbare bedeutung haben?

... die Bedeutung liegt in der Tatsache, dass z.B. niemand weiß, warum es Materie und das damit verbundene Leben gibt, welches wir in dieser Form auf unserer kleinen Erdkugel "erleben" können!

was soll das jetzt wieder mit einer "Objektivierung eines im Ganzen nicht Objektivierbaren" zu tun haben?

dein geschwurbel ergibt trotz allem hinzugefügten pathos noch immer keinen sinn

Zitat:das Leben wird stets nur aus den gegenständlichen Formen (wie z.B. Deiner Körperform) herausgelöst

nicht, daß ich wüßte. dann wär ich nämlich tot

Zitat:Dein "niemand" bezieht sich lediglich auf die an 5 Fingern abzählbaren Gegenredner hier im Forum

nein - auf alle naturwissenschaftlich denkenden. egal, an wie vielen fingern du esoteriker deines schlags abzählen willst

Zitat:
Zitat:Reklov
Dasjenige, was uns aber als Dasein "umfasst", ist nicht das Leben, welches biologisch erforscht werden kann, sondern etwas, was dies alles durchdringt und in sich aufnimmt

petronius  
und das weißt du woher genau?

genau weiß der Mensch nur, dass es von ca. 3,5 Milliarden Jahren die ersten Spuren von Leben gab

du bestätigst also, wieder mal nur irgendwelchen schwurbel abgesondert zu haben, als sei er etabliertes faktum
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#14
(15-05-2023, 16:37)Reklov schrieb: ... die Bedeutung liegt in der Tatsache, dass z.B. niemand weiß, warum es Materie und das damit verbundene Leben gibt, welches wir in dieser Form auf unserer kleinen Erdkugel "erleben" können!
Warum sollte "man" das nicht wissen? Wenn ich es schon weiß, dann ist es jedenfalls bekannt. (Es handelt sich um einen Kondensationsprozess des ursprünglichen Gluonenplasmas, dadurch dass sich der anfänglich winzige Weltraum auf die heutigen Dimension ausgeweitet hat. Thermodynamisch führt dies zu einer Abkühlung.) Was man tatsächlich nicht weiß, ist das Wie der Energie- und Raumentstehung. Aber das ist in Wahrheit wurscht. Denn anderenfalls gäbe es uns nicht.

Jedenfalls bitte ich dich herzlich, aus deinen Bedeutungsargumenten, dieses angebliche Nichtwissen zu streichen.

(15-05-2023, 16:37)Reklov schrieb: ... das Leben wird stets nur aus den gegenständlichen Formen (wie z.B. Deiner Körperform) herausgelöst. Was aber Leben und seine "Quelle" an sich ist, bleibt bisher unbekannt. "Erzeugbar" ist es jedenfalls nicht. Es kann nur über Zeugung (Vermehrung) weitergegeben, oder aber gezüchtet und geklont werden.
Natürlich ist es "erzeugbar". Das ist allein schon durch seine Existenz bewiesen. Selbst, dass es uns im Labor nicht (vollständig nach heutigem Entwicklungsstand) gelingt, ist kein Argument. Wir haben einfach nicht die Zeit, sich tausende von Generationen von Lipidbläschen bis zu Zellen entwickeln zu lassen.

(15-05-2023, 16:37)Reklov schrieb: Für den Biologen stellt sich die Frage: Wenn Leben nicht spontan auf der Erde entstanden sein kann, wie kam es dann auf die Erde?
Hier stimmt schon die Grundannahme nicht. Also kein Argument!

(15-05-2023, 16:37)Reklov schrieb: Sowohl eine chem., wie biologische Evolution kann dazu keine korrekte Antwort abliefern
Doch, gerade das ist gut verstanden, wenn wir es aus Zeitgründen auch nicht nachstellen können. Also kein Argument!

Einzig die gesellschaftlich induzierten Fragen zeigen einiges an Gewicht, als da sind die gesellschaftliche Bedeutung (Achtung, Aufmerksamkeit, Liebe, Hass, Konkurrenz), die Stellung des Menschen in der Natur und sein Verhältnis zu ihr (Ausbeutung, Schutz, ...)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#15
Zumal ja diese gesellschaftliche Bedeutung, notgedrungen auch immer mehr in den Fokus naturwissenschaftlicher Forschung steht. "Nichtwissen" ist längst schon keine Entschuldigung mehr.

"Gefällt mir oder gefällt mir nicht".... kann sich die Menschheit schon jetzt gar nicht mehr leisten, wenn man den dafür nötigen Ressourcenverbrauch berücksichtigt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........


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