26-06-2023, 11:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-06-2023, 12:26 von Ulan.
Bearbeitungsgrund: Tippfehler
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Es wird zwar gerne postuliert, dass religioese Gesellschaften irgendwie weniger Aspekte aufweisen wie Korruption, Gewalt, Mord, Totschlag, Luegen und Betruegen; allein, ich habe noch nie irgendeinen Hinweis darauf gesehen, dass dem so waere. Das Fernsehen laesst uns alle moeglichen Vorkommnisse hautnah miterleben, was oft zu einem falschen Gefuehl der Bedrohung durch Kriminalitaet etc. fuehrt, so dass wir gerne vergessen, dass unsere jetzige Gesellschaft, zumindest hier in Mitteleuropa, so niedrige Gewalt- und Kriminalitaetsraten aufzeigt wie noch nie in der Geschichte.
Und "Gott bewahre" (pun intended) uns vor irgendsoetwas wie einer Theokratie. Wie das endet, sieht man ja im Iran. Nein danke. Die Trennung von Staat und Religion geht bei uns eher noch nicht weit genug. Aber selbst das, was wir in dieser Hinsicht erreicht haben, sollten wir als eine Errungenschaft bewahren, die uns teuer sein sollte. Religioese Regeln haben nur dann ein positives Potential, wenn sie zahnlos daherkommen. Einige davon sind Ideale, auf die man eventuell hinarbeiten sollte, aber das gesetzlich zu verankern, ist Zwang, der seinen religioesen Zweck dann auch verfehlt.
Wenn wir auf den Aufhaenger schauen, so muss ich an meine Kindheit denken. In meiner Ecke Nordrhein-Westfalens gab es damals nur konfessionsgebundene Grundschulen, was bedeutete, dass die Schule eng mit der Kirchengemeinde verbandelt war. Da gab's nicht nur Gebete, sondern jeden Dienstagmorgen war die erste Stunde ein Gottesdienst in der Kirche (die lag auf der anderen Seite der Strasse), und der Pfarrer oder der Vikar waren die Religionslehrer. Die wussten natuerlich auch, ob man am Sonntag in der Kirche aufkreuzte oder nicht. Ich bin froh, dass diese Zeiten vorbei sind.
Sicherlich moegen wir alle respektvollen Umgang, aber Religion braucht man dafuer nicht, und ich denke auch nicht, dass die irgendeinen Einfluss darauf hat.
Und "Gott bewahre" (pun intended) uns vor irgendsoetwas wie einer Theokratie. Wie das endet, sieht man ja im Iran. Nein danke. Die Trennung von Staat und Religion geht bei uns eher noch nicht weit genug. Aber selbst das, was wir in dieser Hinsicht erreicht haben, sollten wir als eine Errungenschaft bewahren, die uns teuer sein sollte. Religioese Regeln haben nur dann ein positives Potential, wenn sie zahnlos daherkommen. Einige davon sind Ideale, auf die man eventuell hinarbeiten sollte, aber das gesetzlich zu verankern, ist Zwang, der seinen religioesen Zweck dann auch verfehlt.
Wenn wir auf den Aufhaenger schauen, so muss ich an meine Kindheit denken. In meiner Ecke Nordrhein-Westfalens gab es damals nur konfessionsgebundene Grundschulen, was bedeutete, dass die Schule eng mit der Kirchengemeinde verbandelt war. Da gab's nicht nur Gebete, sondern jeden Dienstagmorgen war die erste Stunde ein Gottesdienst in der Kirche (die lag auf der anderen Seite der Strasse), und der Pfarrer oder der Vikar waren die Religionslehrer. Die wussten natuerlich auch, ob man am Sonntag in der Kirche aufkreuzte oder nicht. Ich bin froh, dass diese Zeiten vorbei sind.
Sicherlich moegen wir alle respektvollen Umgang, aber Religion braucht man dafuer nicht, und ich denke auch nicht, dass die irgendeinen Einfluss darauf hat.