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Eine nicht abwegige Annahme.
Aber anscheinend hindert das nicht daran, andere Aussagen, die dieselben Schriften "ueberliefern" (ein Aspekt, der Aussage 1 ja soeben abgesprochen wurde), auf eine Weise von jedem Zweifel ob ihrer Zuverlaessigkeit freizusprechen, der einem persoenlich eher liegt. So wird Jesus zur Leinwand, auf der jeder seine eigenen religioesen Vorstellungen projiziert.
Dass Jesus lediglich ein juedischer Reformer sein wollte, beschreibt zumindest einige der Evangelien richtig, zumindest als Teilaspekt (dass er ein apokalyptischer Endzeitprediger war, waere ein zweiter wichtiger Aspekt). Die Sache mit dem erleuchteten Meister dagegen ist mindestens genauso suspekt wie die zu Beginn kritisierte Aussage der Johannesevangeliums.
Als persoenliche Auslegung ist das natuerlich okay; es wirkt nur nicht sehr ueberzeugend.
(09-06-2023, 16:20)Nils schrieb: Aus meiner Sicht hat Jesus nie gelehrt, dass man nur durch ihn zu Gott kommen kann. Diese Aussage im Johannisevangelium hat ihm Johannes in den Mund gelegt, um sich gegen das Judentum abzugrenzen.
Eine nicht abwegige Annahme.
(09-06-2023, 16:20)Nils schrieb: Tatsächlich wollte Jesus keine neue Religion gründen, sondern das Judentum reformieren. Die entsprechende Stelle in der Bibel muss deshalb dahingehend ausgelegt werden, dass es wichtig ist einen erleuchteten Meister wie Jesus zu haben.
Aber anscheinend hindert das nicht daran, andere Aussagen, die dieselben Schriften "ueberliefern" (ein Aspekt, der Aussage 1 ja soeben abgesprochen wurde), auf eine Weise von jedem Zweifel ob ihrer Zuverlaessigkeit freizusprechen, der einem persoenlich eher liegt. So wird Jesus zur Leinwand, auf der jeder seine eigenen religioesen Vorstellungen projiziert.
Dass Jesus lediglich ein juedischer Reformer sein wollte, beschreibt zumindest einige der Evangelien richtig, zumindest als Teilaspekt (dass er ein apokalyptischer Endzeitprediger war, waere ein zweiter wichtiger Aspekt). Die Sache mit dem erleuchteten Meister dagegen ist mindestens genauso suspekt wie die zu Beginn kritisierte Aussage der Johannesevangeliums.
Als persoenliche Auslegung ist das natuerlich okay; es wirkt nur nicht sehr ueberzeugend.

