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Nicht religiös bestimmter Glaube
(05-04-2023, 22:51)Ulan schrieb: Bei Reklov und Dir sieht man kein Anzeichen, dass Ihr Antworten ueberhaupt hoert, ausser auf einem persoenlichen Level. Euch kann man zig-fach auf eindeutige, sachliche Fehler hinweisen, und Ihr wiederholt sie trotzdem ad nauseam.

Deinen vorletzten Beitrag hast Du jetzt auch schon oefter hier gepostet, mit dem immer gleichen Missverstaendnis dessen, was Wissenschaft ist oder leisten will, und den immer gleichen Attacken auf Leute wie Kopernikus oder Hus. Dass der Beitrag die direkt vorangegangenen Beitraege ignoriert, ist aergerlich, und im Prinzip wird das wieder darauf hinauslaufen, dass solches "Herauskotzen von Befindlichkeiten" ohne irgendeinen Sinn dahinter wieder in kommentarlosen Loeschungen enden wird.

Wieso gehst Du das nicht anders an? Warum fuehlst Du Dich durch Wissenschaft persoenlich beleidigt? Was hat denn ausgerechnet jemand wie Kopernikus Dir angetan, dass Du ihn beleidigen musst? Suche mal in Dir selbst und fange dann an, Deine Befindlichkeiten herauszuarbeiten. Das waere eine Diskussion auf einem Religionsforum wert. Diese sinnfreien Attacken auf die Wissenschaft allgemein und die grossen Entdecker der Neuzeit, die sich fast immer an frei erfundenen "Problemen" abarbeiten, sind dagegen vollkommen ueberfluessig.

Und was die Wortwahl "schizophrene Poesie" angeht, so ist daran nichts gehaessig. Missverstehst Du da wieder etwas?
Um mal den Duden zu zitieren (Bedeutung 2a): "in sich widersprüchlich, in hohem Grade inkonsequent".

Hallo Ulan,

... durch die Wissenschaften kann sich heute wohl niemand wirklich "beleidigt" fühlen, denn immerhin erschließen diese viele neue Erkenntnisfelder. - Was also kann und soll Deine Aussage groß vermitteln wollen? - Allenfalls "nagen" Wissenschaftler daran, dass sie nun mal in ihren menschlichen, biologischen Grenzen gefangen sind - und wohl auch bleiben werden. - So hat z.B. die Einsicht, dass unsere Erde nicht der Mittelpunkt unseres Sonnensystems ist, im Bewusstsein der Menschen nicht viel verändern können. Nach wie vor beherrschen Gier, Verfolgungswahn, sowie andere Ängste und Makel unser Weltgeschehen!
(>Nichts Neues unter der Sonne!<)

Die Realisten des Alltags beklagen: die Welt werde vernachlässigt, wie sie real sei; man ergebe sich in Träumen von Vorstellungen, wie das Sein zu denken sei, man versinke in Imaginationen von Idealen, in Abstraktionen ... etc. Es komme aber auf die Realität an und diese sei nüchtern anzuerkennen und nur ihr sei schlicht zu gehorchen. Sie sei streng und hart und ihr dürfe man nicht entrinnen wollen, was durch Erfolge untermauert wird.
Hinfällig wird die "unbestreitbare" Wahrheit dieses Realismus, wenn die Realität als ganz und endgültig gekannt vorausgesetzt wird und wenn sie den Anspruch erhebt, allein und absolut zu bestimmen, worauf es ankommt.

Denn dagegen kann gesagt werden: 
Die "reale" Welt ist keineswegs eindeutig da! Insbesondere die Menschenwelt ist nicht eindeutig empirisch erkennbar (was Anthropologen zugeben, ohne "beleidigt" zu sein!  Icon_razz ) als ein Dasein, das so, wie es erkannt/erforscht wurde, ist und immer ist.
Die Erkenntnis der Realität ist vielmehr - samt ihren jeweils unklaren Vorstufen  in dem selbstverständlichen Für-Realität-Halten der Praxis - nur eine jeweilige Perspektive in die Objektivierbarkeit des Menschen.
Eine solche Erkenntnis ist richtig und falsch. Sie ist prüfbar und doch zugleich beweglich. Sie ist als ein glaubendes Erkennen selbst eine Realität, aber immer nur eine, die radikal anders werden kannIcon_rolleyes

Den denkenden Menschen verändern die Gedanken, was die Erhellungen seiner Antriebe und die darin enthaltenen Möglichkeiten und Visionen leisten könnten. Es gibt auch keine absolute, feststehende Realität des Menschen. Jede seiner Handlungen sind wie ein Versuchen und zeigen im Effekt, aber keineswegs eindeutig, was an Realität bereits da war - vielleicht nur in einer "Bereitschaft", die sich noch nicht verwirklicht hatte.

Wer irgendeine Realität des Menschen als die Wirklichkeit selbst ansieht, vernachlässigt alles andere, was uns umschließt.

Dazu ist hier längst noch nicht alles gesagt - aber, mit dem hier erwünschten "fasse dich kurz" handelt man sich eben ein, was den Inhaltsangaben auf Klappseiten von Büchern ähnelt.

Gruß von Reklov


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Nicht religiös bestimmter Glaube - von Reklov - 07-02-2023, 20:52
RE: Nicht religiös bestimmter Glaube - von Reklov - 06-04-2023, 15:02

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