05-11-2022, 19:02
(04-11-2022, 20:54)Reklov schrieb:Zitat:Zitat:Über die Entstehung der Sprache, wie sie in Jahrtausenden geschehen ist, wissen wir nichts, sondern können sie nur anhand von erhaltenen Dokumenten erforschen
ein echter reklov!
(neben den sonstigen allzu sattsam bekannten immergleichen hohlfloskeln...)
was stellst du dir denn vor, wie wissen erzeugt wird? wenn nicht durch forschung?
ein echter petronius ... mal wieder nur die Hälfte verstanden!![]()
Die Betonung meiner Zeilen liegt auf den nur spärlich in die Vergangenheit zurückreichenden Dokumenten, mit denen man Sprache überhaupt erforschen kann
was aber doch bedeutend mehr als "nichts" ist
du machst immer wieder denselben fehler: weil wir naturgemäß nicht in bezug auf alles bereits alles wissen (sowieso eine epistemische unmöglichkeit), denunzierst du das sofort als "nichts". als wären deine aus den fingern gesaugten schwurbeleien denn wenigstens überhaupt "etwas"...
wenn du eh davon überzeugt bist, daß wir nichts wissen, dann weißt du doch erst recht nichts. und solltest also einfach den mund halten
Zitat:So weiß z.B. niemand, wie die Klangfarbe der deutschen Sprache im 7. Jahrhundert geklungen haben mag. Von den vielen Dialekten mal abgesehen...
und wofür wär das wichtig?
Zitat:Auch der Codex Abrogans, ein lateinisch-althochdeutsches Glossar, dessen in der Stiftsbibliothek St. Gallen aufbewahrte Abschrift (Codex Sangallensis 911) als das älteste erhaltene Buch in deutscher Sprache gilt, kann uns hier keinerlei phonetische Auskunft geben
so what?
Zitat:Scnon auf dem Gymnasium sagte unser Lateinlehrer, dass niemand genau weiß, mit welcher "Klangmelodie" z.B. im alten Rom Latein gesprochen worden war und somit hörte er über unsere Betonungen großzügig hinweg
na also - geht doch!
wo ist dein problem?
Zitat:Zitat:Zitat:Sprache ist als Natur und Geist kein fertiges Gebilde, sondern in ständiger Verwandlung und Bewegung. Unsere Sprache ist ein an die Natur gebundenes geistiges Produkt. Das Rätsel, wie sie im "Lautbild" ihr Wesen hat, ist und bleibt ein Rätsel der Sprache, welche man als Einheit von Natur und Geist bezeichnen kann
ja, wir alle wissen, daß dir aber auch wirklich alles ein rätsel ist und bleiben wird
auch Dir ist und wird u.a. ein Rätsel bleiben, wie Deutsch im 7. Jahrhundert wohl "geklungen" haben mag!?
na klar!
es ist für mich aber nicht von bedeutung. du dagegen - wenn du schon sonst keine probleme hast, dann machst du dir halt welche, stimmts?
der unterschied aber ist vor allem: du willst auch in allem ein (unlösbares) rätsel sehen, was für andere (mich z.b.) keins ist (auch wenn ich mir der vorläufigkeit allen wissens bewußt bin)
Zitat:"einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)" ist logisch falsch, denn wenn es IHN gibt, dann existiert ER auch!
na, was du nicht sagst!
mach dir das mit bonhoeffer aus, lerne, was ironie ist, und melde dich dann gerne wieder zu wort
Zitat:Es müsste also besser heißen: "Einen Gott, den sich Menschen vorstellen, gibt es nicht."
wie gesagt - mach dir das mit bonhoeffer aus. der spruch ist ja nicht von mir
Zitat:"einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)" ist auch nur halb richtig, denn dieser Begriff gibt ja immerhin unzähligen Menschen seelischen Trost und eine nicht zu leugnende Hoffnung
der begriff, daß es einen gott nicht gibt???
tritt zur seite, du stehst schon wieder auf der leitung!
(bildhaft gemeintes vorsätzlich wörtlich zu (miß)verstehen, um das sprachbild ad absurdum zu führen bis der lächerlichkeit preiszugeben, ist ein etabliertes stilmittel der ironie)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)