25-09-2022, 01:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-09-2022, 06:56 von Ulan.
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(24-09-2022, 19:20)Reklov schrieb: Bewusstsein kann man nicht studieren.Es entwickelt sich, je nach den gemachten Erfahrungen, welche jedes Individuum zeitlebens prägen und beeinflussen!
Natuerlich kann man Bewusstsein studieren. Man muss keine Wirkmechanismus erkennen, um etwas studieren zu koennen; dafuer reicht es aus, Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu erkennen.
(23-09-2022, 16:24)Reklov schrieb: Dein Ansatz zu meiner Großmutter ist nun aber völlig daneben geraten, denn weder Karma, noch Gottes Wille war hier im Spiel, sondern allein der Ratschlag ihres berühmten Neffen - Dr. Friedrich Wilhelm Lübke, (Ehrenmitglied AGE).
Selbst aus Deiner Replik kann man noch entnehmen, dass ich mit meiner Einschaetzung richtig lag: Du entwickelst hier einen Vorwurf aus einem Ratschlag, den man nur als richtig und letztendlich auch erfolgreich beurteilen muss: er hatte ja schliesslich erreicht, was er bewirken sollte.
(23-09-2022, 16:24)Reklov schrieb: Was Wissenschaftler so über die Geschichte der Pflanzen meinen:
Ah, jetzt kommt wieder mal ein Reklov-Querleser. Das Problem mit solchen Artikeln ist meist, dass sie praegnanter formuliert sind, als sie gemeint sind. Und wo, bitteschoen, ist das wieder mal herkopiert?
(23-09-2022, 16:24)Reklov schrieb: Das Leben auf der Erde war schon alt, bis es allmählich vielzellige, größere Formen annahm. Noch länger dauerte es dann, bis sich die Nachkommen eines Urahnen aller Pflanzen aus dem Meer heraustrauten und den bis dahin höchstens von Mikroben bewohnten festen Erdboden besiedelten: Vermutlich geschah das vor 420 Millionen Jahren, meinten Forscher bislang. Womit sie allerdings falschlagen, behauptet Philip Donoghue von der University of Bristol: Tatsächlich waren Pflanzen schon deutlich früher an Land – und hatten dann gleich damit begonnen, den Grundstein für die weitere Evolution des Lebens auf der Erde zu legen.
Was immer gerne vergessen wird, ist das dritte Reich der Vielzeller: Pilze. Die waren die Pioniere, die den ersten Pflanzen einen Halt erlaubten. Aber das ist auch gar nicht das Problem mit dieser kurzen Zusammenfassung: Du redest naemlich immer wieder von Fruechten. Die ersten Landpflanzen waren so etwas wie Moose. Die pflanzen sich einfach fort, indem sie ihre Gameten in einen Fluessigkeitsfilm geben, wobei halt keine Fruechte entstehen, sondern direkt neue pflanzliche Nachfahren. Die ersten Insekten und Vorfahren der Tausendfuessler aus den Ufergewaessern folgten den Pflanzen nach.
(23-09-2022, 16:24)Reklov schrieb: Mehr als 470 Millionen Jahre alte so genannte Cryptosporen von mindestens fünf Gattungen von Lebermoos-Urahnen zeigten, dass zu dieser Zeit schon ein vielfältiges Pflanzenleben existiert hatte. Wann aber begann es, sich zu entwickeln?Eben. Lebermoose. Nix Fruechte.
(23-09-2022, 16:24)Reklov schrieb: Als erstes ausschließlich auf dem Land lebendes Tier wird Ichthyostega genannt, zumindest ist es das erste landlebende Tier, von dem wir Fossilfunde haben und von dem die Experten annehmen, es habe vor 360 Millionen Jahren, als erstes Tier das Wasser verlassen... (?)
Ichthyostega hatte schon Fuesse mit bis zu 7 Zehen, hatte also schon deutliche Landanpassungen. Hier haben wir uebrigens ein schoenes Beispiel, wie man Uebergangsfossilien finden kann. Mit den Datierungen der ersten schon angepassten Vierfuesser und den vorhergehenden "Lungenfischen" (bzw. deren Vorfahren), die sich ja auch heute noch von Tuempel zu Tuempel ueber Land fortbewegen, hatte man ein zwanzig Millionen Jahre grosses Fenster, um das "missing link" zu suchen. Also wurden Gesteine gesucht, die aus fraglicher Zeit stammten, und nach mehrjaehriger Suche wurde das Uebergangsfossil gefunden: Tiktaalik. Das hat schon einen amphibienaehnlichen Kopf, aber noch Fuesse, die in Strahlen endeten, wie bei Fischen. Die Fuesse hatten aber schon deutliche Landanpassung bzgl. ihrer Tragfaehigkeit.
(23-09-2022, 16:24)Reklov schrieb: Solche Zahlen lassen die berechtigte Vermutung zu, dass Pflanzen schon weit früher "an Land gingen". Als die ersten Landtiere viel später nachrückten, war der "Esstisch" sozusagen schon reichlich gedeckt.
Die ersten ans Land gehenden Tetrapoden (Vierfuesser, also Amphibien in diesem Fall) waren keine Pflanzenfresser. Die waren hinter den Insekten her.
(23-09-2022, 16:24)Reklov schrieb: Nun darf sich jeder das raussuchen, was seinem Bewusstsein entgegenkommt: Entweder das Wort PLAN oder den Begriff ZUFALL.
Nur hat das nichts mit Bewusstsein zu tun. Gibt es dort irgendein Anzeichen fuer einen Plan? Nein. Ein zu den Lungenfischvorfahren gehoerender Fisch hatte bei seinen kurzen Landexpeditionen festgestellt, dass es seine bevorzugte Beute auch dort gab. Konkurrenz gab es keine. Er nahm die Gelegenheit wahr, weil es die einfachste Moeglichkeit war, an eine Mahlzeit zu kommen.