30-03-2022, 18:35
Ich habe mir den von Ulan verlinkten Artikel der Stanford Encylopeida of Philosophy durchgelesen.
Der Artikel ist sehr interessant und ich habe noch nicht alles verstanden, aber eine wichtige Erkenntnis daraus
möchte ich bereits mit Euch teilen: Es kommt auch darauf an, ob man Atheismus als psychologischen Zustand
begreift oder als metaphysische Kategorie. Ein psychologischer Zustand kann nicht wahr oder falsch sein
und er kann auch nicht Ergebnis einer metaphysischen Diskussion sein.
In der Metaphysik kann man die Wissensphäre und Glaubenssphäre
den Begriffspaaren angnostisch/gnostisch und atheistisch/theistisch zuordnen.
In der daraus entstehenden Vier-Felder-Matrix hatte ich mich als "reiner" Agnostiker
nicht wiedergefunden, weil ich meinen Agnostizismus psychologisch gedacht habe.
Die Metaphysik hingegen kennt auf eine Ja/Nein-Frage nach den Gesetzen der Logik
nur zwei Antworten und nimmt auf Unentschlossene eben keine Rücksicht.
Der Aufsatz stellt zudem noch fest, dass von den vier prominentesten Wortführen des
zeigenössischen Atheismus (Richard Dawkins, Daniel Dennett, Sam Harris und Christopher
Hitchens) alle bis auf Dennett aggressiv antireligiös unterwegs sind. Meine These vom
Zusammenhang zwischen Atheismus und Antireligiösität kann man nicht so einfach
vom Tisch wischen.
Zudem gebe ich zu, dass mir die Diskussionen hier zwar Spaß machen aber ich mich auch
hineinsteigere was unnötigen Stress erzeugt. Insgesamt ist dieses Forum deshalb für mich
keine sinnvolle Beschäftigung. Ich bitte die Administratoren oder Moderatoren deshalb
mein Konto zu löschen.
Alles Gute
Thomas
Der Artikel ist sehr interessant und ich habe noch nicht alles verstanden, aber eine wichtige Erkenntnis daraus
möchte ich bereits mit Euch teilen: Es kommt auch darauf an, ob man Atheismus als psychologischen Zustand
begreift oder als metaphysische Kategorie. Ein psychologischer Zustand kann nicht wahr oder falsch sein
und er kann auch nicht Ergebnis einer metaphysischen Diskussion sein.
In der Metaphysik kann man die Wissensphäre und Glaubenssphäre
den Begriffspaaren angnostisch/gnostisch und atheistisch/theistisch zuordnen.
In der daraus entstehenden Vier-Felder-Matrix hatte ich mich als "reiner" Agnostiker
nicht wiedergefunden, weil ich meinen Agnostizismus psychologisch gedacht habe.
Die Metaphysik hingegen kennt auf eine Ja/Nein-Frage nach den Gesetzen der Logik
nur zwei Antworten und nimmt auf Unentschlossene eben keine Rücksicht.
Der Aufsatz stellt zudem noch fest, dass von den vier prominentesten Wortführen des
zeigenössischen Atheismus (Richard Dawkins, Daniel Dennett, Sam Harris und Christopher
Hitchens) alle bis auf Dennett aggressiv antireligiös unterwegs sind. Meine These vom
Zusammenhang zwischen Atheismus und Antireligiösität kann man nicht so einfach
vom Tisch wischen.
Zudem gebe ich zu, dass mir die Diskussionen hier zwar Spaß machen aber ich mich auch
hineinsteigere was unnötigen Stress erzeugt. Insgesamt ist dieses Forum deshalb für mich
keine sinnvolle Beschäftigung. Ich bitte die Administratoren oder Moderatoren deshalb
mein Konto zu löschen.
Alles Gute
Thomas