28-03-2022, 15:30
(28-03-2022, 09:45)Thomas der Ungläubige schrieb: Nochmal:
Die erste Aussage beschreibt eine Tätigkeit.
Die zweite ein Identitätsmerkmal
noch mal: wenn nicht an gott zu glauben "ein Identitätsmerkmal" sein soll, dann ist religiös zu glauben, gläubiger zu sein, das erst recht. warum also darf sich der gläubige als solcher bezeichnen, der atheist aber nicht?
ein identitätsmerkmal ist übrigens unveränderlich - ich habe bei meinem übergang vom glauben zum nichtglauben ja nicht meine identität geändert
ist es für dich auch "ein Identitätsmerkmal", keinen bigmac zu mögen?
Zitat:Das ist kein bisschen synonym
das sehe ich anders
Zitat:und ich denke das ist der kritische Punkt, den Atheisten aber wohl nicht wahr haben wollen, um diese Identität aufrechtzuerhalten
ja, der kritische punkt ist, daß du atheisten eine bestimmte identität überstülpen willst - und warum sollten wir das hinnehmen? wie kommst du dazu, dir die deutungshoheit über unsere identität anmaßt?
Zitat:Als Agnostiker glaube ich auch nicht an Gott. Ich betrachte aber diesen geistigen Vorgang nicht als Teil meiner Identität
woher weißt du denn das? aus der gleichen kristallkugel, die dir sagt, athesten betrachteten ihren atheismus "als teil ihrer identität"?
Zitat:weil ich es aus erkenntnistheoretischen Gründen für einen Irrweg halte, sich hier irgendwie festzulegen
ich wiederhole:
was genau an "epistemischer agnostiker und praktischer atheist" verstehst du jetzt nicht?
wenn du konkret nachfragst, werde ich gern konkret antworten
dein unwillen, auf vorgebrachtes auch einzugehen, ist wirklich lästig
Zitat:Was bin ich jetzt in eurem Begriffssystem? Ein Superagnostiker, ein echter Agnostiker, ein agnostischer Agnostiker?
woher soll ich das wissen?
warum sollte ih das wissen müssen?
was geht es mich an?
du wirst ja wohl selber wissen, was und wer du bist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

