Nur noch mal hierzu:
Natuerlich kann ich das. Das Buch Genesis hoert ja nicht da auf, wo unsere Betrachtung der Sintflutgeschichte aufhoert. Die Erzaehlungen ueber Noah gehen weiter. Nach der biblischen Version des Uranos-Mythos kommt die ausfuehrliche Genealogie der Nachkommen Noahs, was dann auch Deine Idee entsorgt, mit "Eretz" koenne nur Israel gemeint sein. Du hast sogar daraus schon (mit einer aehnlich sinnentstellenden Interpretation) zitiert, aber dabei vollkommen das Detail uebersehen, dass hier die Besiedlung und Aufteilung der ganzen Welt (nun gut: des kleinen Teils der Welt, vom afrikanischen Kusch ueber Aegypten ueber Assyrien bis in den Iran, das den Israeliten bekannt war) durch die Nachkommen Noahs beschrieben wird. Die Geschichte geht davon aus, dass alle Menschen auf der Erde, ausser Noahs Familie, in der Flut vernichtet wurden, und alle existierenden Voelker also "Kinder" Noahs sind, was irgendwie nicht so ganz mit Deiner Interpretation zusammenpassen will.
Thesen sind immer so gut, wie sie die Dinge erklaeren koennen, die ihnen entgegenstehen. Ich fuer meinen Teil habe Dir dargelegt, warum ich denke, dass Deine These nicht mal den Widerspruch los wird, an dem dieser Thread aufgehaengt ist. Sicherlich kann ich dem Autor des Textes nicht direkt in den Kopf sehen, aber wenn als Folge des Aktes Noahs waehrend der Sintflut alle heute existierenden Menschen gerettet wurden, kann ich mit einer Deutung, die sich auf ein diese Details vollkommen ignorierendes Modell stuetzt, nichts anfangen.
(02-03-2022, 13:58)Balsam schrieb:(02-03-2022, 11:52)Ulan schrieb: Wenn ich den Text in dieser Beziehung ernst nehme, naemlich, dass die Autoren die Ereignisse als real passiert sahen ...Das ist eine rein spekulative Vorannahme deinerseits, eine Prämisse die du vermutlich nicht belegen kannst.
Natuerlich kann ich das. Das Buch Genesis hoert ja nicht da auf, wo unsere Betrachtung der Sintflutgeschichte aufhoert. Die Erzaehlungen ueber Noah gehen weiter. Nach der biblischen Version des Uranos-Mythos kommt die ausfuehrliche Genealogie der Nachkommen Noahs, was dann auch Deine Idee entsorgt, mit "Eretz" koenne nur Israel gemeint sein. Du hast sogar daraus schon (mit einer aehnlich sinnentstellenden Interpretation) zitiert, aber dabei vollkommen das Detail uebersehen, dass hier die Besiedlung und Aufteilung der ganzen Welt (nun gut: des kleinen Teils der Welt, vom afrikanischen Kusch ueber Aegypten ueber Assyrien bis in den Iran, das den Israeliten bekannt war) durch die Nachkommen Noahs beschrieben wird. Die Geschichte geht davon aus, dass alle Menschen auf der Erde, ausser Noahs Familie, in der Flut vernichtet wurden, und alle existierenden Voelker also "Kinder" Noahs sind, was irgendwie nicht so ganz mit Deiner Interpretation zusammenpassen will.
Thesen sind immer so gut, wie sie die Dinge erklaeren koennen, die ihnen entgegenstehen. Ich fuer meinen Teil habe Dir dargelegt, warum ich denke, dass Deine These nicht mal den Widerspruch los wird, an dem dieser Thread aufgehaengt ist. Sicherlich kann ich dem Autor des Textes nicht direkt in den Kopf sehen, aber wenn als Folge des Aktes Noahs waehrend der Sintflut alle heute existierenden Menschen gerettet wurden, kann ich mit einer Deutung, die sich auf ein diese Details vollkommen ignorierendes Modell stuetzt, nichts anfangen.

