27-06-2021, 12:06
(27-06-2021, 09:58)Geobacter schrieb: Ich gehe davon aus, dass jedes Lebewesen eine eigene Empfindungs- und (biografische) Erfahrungswelt ist. Und von daher glaube ich auch nicht, dass wenn man die Zeit zurück drehen könnte, sich alles Erleben und Empfinden genau wieder gleich ab-spulen würde. Auch hier gelten die Gesetze der Unschärfe. Kleinste Ungenauigkeiten bezüglich der Anfangsbedingungen, haben auf räumlicher und zeitlicher Distanz oft sehr große Abweichungen zur Folge. Multipliziert man man das mit fast unendlich vielen Möglichkeiten an zufälligen Koinzidenzen, bis hinab auf jene kleinsten Schwankungen, für die kein Messinstrument mehr genügend empfindlich ist... ergibt diese Rechnung nichts anderes als ein "deterministisches" Chaos. (Unsere unbestimmbare Welt)
Zustimmung. Deshalb ist mein Beispiel mit der zurückgedrehten Zeit auch nur als theoretisches Beispiel zu verstehen. Um eben die Frage aufzuwerfen, ob du dich in einem Moment deines Lebens anders entscheiden könntest, wenn bis zu diesem Moment aber alles exakt so abgelaufen wäre, wie es im "real life" auch abgelaufen ist.
Oder anders gefragt: Kann der Mensch und sein Wille rein deterministisch erklärt werden?